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Gelbe Gefahr – Conti warnt vor Risiken durch Billigreifenimporte

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Seine fast schon traditionelle „WinterRoadShow“ hat der Reifenhersteller Continental in diesem Jahr weniger dazu genutzt, die eigenen Produkte in besonderem Maße in den Vordergrund zu rücken, als vielmehr vor den Gefahren zu warnen, die von importierten Billigwinterreifen aus Fernost ausgehen können. Zwar hätte das Unternehmen angesichts des guten Abschneidens von Conti-Reifen bei den jüngsten Winterreifenvergleichstests der Automobilklubs, AutoBild, Auto Motor und Sport sowie dergleichen genügend Anlass zur Freude, doch treibt den Reifenhersteller offenbar die Angst um, dass der zunehmende Marktanteil sogenannter Billigwinterreifen aus dem asiatischen Raum die eigenen Bemühungen um mehr Sicherheit im Straßenverkehr konterkariert. Da ist es wohl mehr als nur purer Zufall, dass man gerade am europäischen „Tag der Straßensicherheit“ zur „WinterRoadShow“ zum Contidrom nach Jeversen eingeladen hatte.

So hebt denn auch Nicolai Setzer, Leiter Pkw-Reifenersatzgeschäft Europa und Afrika bei der Continental AG, die „Technologieexpertise“ des Konzerns und dessen Fokussierung auf das Thema Sicherheit im Allgemeinen sowie die sicherheitsrelevanten Eigenschaften von Reifen im Besonderen hervor. Dass man dabei im Hause auch auf Know-how rund um Bremsen oder Sensoren zurückgreifen kann, sieht er als Vorteil. „Wir sind das einzige Unternehmen, das alles unter einem Dach bieten kann“, meint Setzer.

Personelle/organisatorische Änderungen bei Conti

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Schon zum 1. September hat Nikolai Setzer (37) bei der Continental AG die Leitung des Ersatzgeschäfts für Pkw-Reifen in Europa und Afrika übernommen. Gleichzeitig ist er auch für das weltweite Marketing der Division Pkw-Reifen verantwortlich.

Setzer war vorher Leiter der weltweiten Erstausrüstungsaktivitäten für Pkw-Reifen. Er berichtet in seiner neuen Position an den stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden der Continental AG, Dr. Alan Hippe, der auch für die Division Pkw-Reifen verantwortlich ist.

Karlheinz Evertz (49) übernimmt zeitgleich das weltweite Erstausrüstungsgeschäft mit Pkw-Reifen. Er war vorher Leiter des Geschäftsbereichs Ersatzgeschäft Pkw-Reifen Europa und Afrika und berichtet in seiner neuen Funktion ebenfalls direkt an Dr. Hippe.

Bereits zum 1. August hat Dr. Hartmut Wöhler (54), bisher Leiter des im Geschäftsbereich ContiTrade gebündelten europäischen Handelsgeschäftes von Continental, die Leitung von Marketing und Vertrieb für das Pkw-Reifenersatzgeschäft in Europa und Afrika übernommen und bleibt gleichzeitig auch in Zukunft für ContiTrade verantwortlich und berichtet an Nikolai Setzer.

Continental: Näher an den Kunden heran

Mit der Reorganisation der europäischen Pkw-Reifendivision von Continental will Dr. Alan Hippe, der diese Division weltweit führt, einfach näher an den Kunden heranrücken. Personell wird es zu einigen Anpassungen kommen, und zwar zur Hälfte in Osteuropa und hier wiederum vorrangig innerhalb des Handelsbereichs.

Von den ins Auge gefassten 150 bis 200 Stellenstreichungen, die zudem über eine Zeitachse bis 2010 vorgenommen werden, betrifft bestenfalls die Hälfte den großen Bereich Westeuropa. An der Spitze hat Hippe einen Personalwechsel vorgenommen. Nikolai Setzer, bisher zuständig für den Bereich Erstausrüstung Pkw-Reifen Europa, übernimmt zum 1.

September die Leitung des Pkw-Reifenersatzgeschäfts Europa und Africa von Karlheinz Evertz, der den derzeitigen Job von Setzer übernimmt. Tor Dahle, bisher für den Bereich Marketing und Sales Europa zuständig, verantwortet nunmehr die Region Skandinavien. Gewinner, wenn man es überhaupt so formulieren kann, in diesem Revirement ist Dr.

Hartmut Wöhler, bisher Leiter von ContiTrade. Ihm untersteht vom 1. September an zusätzlich zu den Handelsketten des Konzerns der gesamte Bereich Marketing und Sales Ersatzgeschäft Pkw für Europa und Afrika.

Mit diesem Schritt plant Dr. Hippe eine stärkere Integration zwischen dem Reifenvertrieb und dem Endkundengeschäft. Im deutschen Markt werden die Veränderungen vordergründig kaum sichtbar werden, denn die Verantwortung für das Ersatzgeschäft Deutschland, Österreich und die Schweiz bleibt in den Händen von Norbert Busch.

Im Gespräch mit der Neue Reifenzeitung gestern in Hannover erklärte Dr. Hippe, dass sich die Division wegen der Einbeziehung von Matador über ein Mengenplus von zehn Prozent freuen könne, ohne Matador hätten sich die Verkäufe auf Vorjahresebene bewegt. Über den weiteren Inhalt des Gespräches berichtet die Neue Reifenzeitung in Kürze.

Erstausrüstung Pkw-Reifen: 30 % Marktanteil für Conti in Europa

Eigenen Angaben zufolge konnte die Continental AG im vergangenen Jahr ihren Marktanteil in der europäischen Pkw-Reifenerstausrüstung weiter steigern. Inzwischen bereife man 30 Prozent aller Pkw in Europa, heißt es. Und in den USA sollen rund 16 Prozent aller Pkw mit Reifen des Konzerns vom Band rollen, der 2007 wie er selbst sagt weltweit 42,5 Millionen Pkw-, SUV- und 4×4-Reifen und damit rund vier Prozent mehr als 2006 an Fahrzeughersteller verkaufen konnte.

Besonders erfolgreich – meint Nikolai Setzer, Leiter der weltweiten Erstausrüstungsaktivitäten mit Pkw-Reifen von Continental – sei das Geschäft in Europa gelaufen. Nachdem die Division Pkw-Reifen seinen Worten zufolge im Jahr 2005 rund 24 Millionen Einheiten an die europäische Fahrzeugindustrie liefern konnte, waren es 2006 dann schon 25 Millionen und 2007 bereits über 27 Millionen Reifen. „Hier konnten wir trotz der stagnierenden Nachfrage dank des hohen Exportanteils der europäischen Fahrzeughersteller weiter zulegen“, berichtet er unter Verweis darauf, dass man auch in Südafrika und in der Region der ehemaligen Sowjetunion Marktanteile habe dazugewinnen können.

„Damit haben wir unseren Ruf, besonders gut in der Zusammenarbeit mit den Fahrzeugherstellern zu sein, ein weiteres Mal bestätigt“, ist Setzer überzeugt. An dem starken Wachstum der asiatischen Hersteller hat man demnach ebenfalls partizipiert und beispielsweise seine Lieferungen an Honda im letzten Jahr verglichen mit 2006 verdreifacht. „Auch in den Vereinigten Staaten sind wir mit den Marken Continental und General Tire mit rund zwölf Millionen verkauften Pkw-Reifen in der Erstausrüstung gut unterwegs“, ergänzt Setzer.

Continental-Reifen für den VW Golf Blue Motion

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Mit dem Golf Blue Motion hat Volkswagen einen weiteren Pkw im Programm, der mit niedrigem Kraftstoffverbrauch sowohl den CO2-Ausstoß verringert als auch den Geldbeutel seiner Fahrer schont. Die am Wagen montierten, rollwiderstandsoptimierten Reifen von Continental sind – neben einer Fülle weiterer technischer Details – wichtige Bauteile, die helfen, umweltfreundlich unterwegs zu sein. Dazu liefert der Reifenhersteller sowohl den ContiEcoContact 3 als auch den ContiPremiumContact 2 an die Volkswagen-Montagebänder.

Über die Pkw-Reifen-Erstausrüstung

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In der NEUE REIFENZEITUNG liegt der Schwerpunkt beim Handelsgeschäft mit Reifen bzw. auf dem Reifenersatzmarkt. Das wird auch so bleiben.

Aber das Erstausrüstungsgeschäft mit Reifen ist nun einmal Teil des Marktes. Im Übrigen aber nicht der transparenteste: So halten die Reifenhersteller die dort gängigen Reifenpreise unter Verschluss, von denen es schon mal heißt, sie seien „unauskömmlich“ oder es würden gar Verluste in diesem Bereich generiert. Und selbst die Verteilung der Marktanteile in der Erstausrüstung ist nicht genau bekannt und Gegenstand von Schätzungen.

Wie bei den Zahlen für den Ersatzmarkt weiß jeder Reifenhersteller zwar genau, wie groß sein eigener Anteil ist, aber bei sämtlichen Wettbewerbern ist er auf Schätzungen angewiesen – mit recht großen Unsicherheitsfaktoren. Insofern ist auch das in diesem Zusammenhang veröffentlichte Schaubild nur eine recht vage Schätzung, aber vielleicht Anlass für den ein oder anderen Reifenhersteller, ein wenig mehr Transparenz zu wagen.

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OE-Geschäft Pkw-Reifen bei Conti neu geordnet

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Dr. Andreas Esser, langjähriger Leiter des weltweiten Erstausrüstungsgeschäfts Pkw-Reifen der Continental AG, übernimmt ab 1. Juli dieses Jahres die Leitung der neu gegründeten Geschäftsbereiche Ersatzgeschäft Pkw-Reifen und Ersatzgeschäft Lkw-Reifen Asien mit Sitz in Shanghai.

Die Leitung der Pkw-Reifen-Erstausrüstungsaktivitäten übernimmt zum gleichen Termin Nikolai Setzer. Dr. Esser hatte diesen Posten vorher gut sechs Jahre inne, Setzer war bisher für das Erstausrüstungsgeschäft mit Pkw-Reifen in Nord- und Südamerika verantwortlich.