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Formel 1: Toyota und Mercedes wollen bleiben

In einer Pressekonferenz gab BMW am späten Vormittag den Ausstieg aus der Formel 1 zum Ende der Saison 2009 bekannt. Grund sei weniger der ausbleibende Erfolg als eine Neuorientierung des Herstellers, so BMW-Vorstandsvorsitzender Dr. Norbert Reithofer im Beisein von Motorsportdirektor Dr.

Mario Theissen zu einem Vorabbericht der Bild-Zeitung. BMW hatte sich in der Vergangenheit zudem kritisch gegenüber den geplanten Kostensenkungen des Internationalen Automobilverbands FIA geäußert. Eben dieses Ausgabenlimit nimmt der japanische Automobilhersteller Toyota einer Sprecherin zufolge als Grund, auch in den kommenden Jahren in der Köngisklasse mitzufahren.

Ebenso bestätigte ein Sprecher von Mercedes, um die seit Langem Ausstiegsgerüchte aus dem Formel-1-Geschäft kursierten, den weiteren Verbleib der “Silberpfeile” in der Formel-1. Was mit den rund 700 Beschäftigten, die in BMWs Formel-1-Projekt involviert waren, oder den beiden Fahrern Nick Heidfeld und Robert Kubica (BMW Sauber) geschehen wird, ist noch unklar, man werde in diesem Punkt aber verschiedene Szenarien erarbeiten und bewerten, so Klaus Draeger, Entwicklungsvorstand bei BMW..

Heidfeld kommt mit seinen Reifen nur schlecht über die Runden

Schon im Vorjahr hatte Nick Heidfeld Probleme, die Reifen auf Temperatur zu bekommen, doch mit dem Verbot der Rillenpneus und dem Comeback der Slicks hätte dies eigentlich besser werden sollen. Dem ist offenbar nicht so. Gegenüber Motorsport Total äußerte der BMW-Sauber-Pilot sich kritisch zu seinen Reifen und meinte, es sei “dieses Jahr so schwierig wie noch nie zuvor.

Ich habe es fast schon aufgegeben, zum Rennen zu kommen und wissen zu wollen, welcher Reifen funktioniert. Man weiß es nicht.” Auf die Frage, ob man die richtige Reifenwahl nicht durch eine entsprechende Simulation treffen könne, sagte Heidfeld, der den Großen Preis von Deutschland als zehnter beendete: “Nein.

Die Simulationen sind da nicht gut genug. Das Temperaturfenster ist sehr klein. Das ist schade.

Ich würde mir auch Reifen wie früher wünschen. Man könnte sogar Reifen bauen, die ein breiteres Temperaturfenster haben, aber trotzdem schneller sind und mehr Grip haben. Aber seitdem wir nur noch einen Hersteller und keinen Wettkampf mehr haben, bringen sie uns halt etwas Vernünftiges und das war’s.

Formel 1: Button triumphiert im Regenchaos von Malaysia

Aquaplaning, Abflüge und Abbruch: Im Regenchaos von Sepang hat Auftaktsieger Jenson Button einen deutschen Doppelerfolg verhindert. Der Brite feierte in dem vorzeitig beendeten Großen Preis von Malaysia am Sonntag im neuen BrawnGP seinen zweiten Sieg in Serie. Als große Gewinner im denkwürdigen Rennen gingen aber Nick Heidfeld im BMW-Sauber und Timo Glock im Toyota hervor, die auf die Plätze zwei und drei rutschten.

Während Weltmeister Lewis Hamilton nach seinem Reue-Geständnis wegen der Lügen-Affäre von Australien mit Platz sieben kaum Schadensbegrenzung betreiben konnte, erlebte Ferrari mit dem nächsten Nuller wieder ein Fiasko. “Ein Rennen wie eine Schlacht", meinte Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug: “Jeder, der bei diesen Bedingungen sein Auto auf der Straße hielt, ist heute ein Held." Auch Sieger Button war froh, alles überstanden zu haben.

“Das war ein verrücktes Rennen. Man konnte die Strecke nicht mal sehen", meinte der Brite, der die ersten Glückwünsche bereits im Wartestand unterm Regenschirm entgegen genommen hatte. Pech hatte unterdessen Nico Rosberg, der zu Beginn das Feld für einige Runden angeführt hatte und am Ende als Achter gewertet wurde.

Sebastian Vettel, wegen einer Zurückversetzung um zehn Ränge von Platz 13 aus gestartet, kam nicht über Rang 15 hinaus. Adrian Sutil wurde im Force India als 17 geführt. Den letzten Rennabbruch wegen Regens hatte es 1991 in Australien gegeben.

Nick Heidfeld misst Bridgestone-Slicks große Bedeutung bei

Während sich alles auf die neue Aerodynamik konzentriert, ist Nick Heidfeld vom Formel-1-Team BMW Sauber überzeugt, dass die Bridgestone-Slicks im nächsten Jahr ein entscheidender Faktor sind. Der Deutsche misst den Slicks sogar mehr Bedeutung bei als der neuen Aerodynamik, die mit ihren kleineren Flügeln im Mittelpunkt des allgemeinen Interesses zu stehen scheint. Entscheidend sei für Heidfeld, das Problem der Reifenabnutzung in den Griff zu bekommen.

“Die Autos werden anders abgestimmt werden, aber das liegt an den Reifen, und nicht an der Aerodynamik", so Heidfeld gegenüber Autosport.com. Die Slicks bieten bei gleicher Größe mehr Grip als die Rillenreifen, die in den vergangenen Jahren zum Einsatz kamen.

BMW gelingt Doppelschlag in Montreal

Historischer Triumph für Robert Kubica und BMW beim Großen Preis von Kanada. Ein Jahr nach seinem Horror-Crash auf dem Circuit Gilles Villeneuve feierte der Pole an gleicher Stelle seinen ersten Sieg in der Königsklasse. Nick Heidfeld machte als Zweiter den totalen Triumph von BMW perfekt.

Platz drei sicherte sich der Schotte David Coulthard (Red Bull). Freuen durfte sich auch Timo Glock, schreibt RTL, der mit Platz vier sein bislang bestes Ergebnis in der Formel 1 einfuhr und seine ersten WM-Punkte für Toyota holte. Zumindest einen Zähler ergatterte noch Toro-Rosso-Pilot Sebastian Vettel als Achter.

Dagegen gingen McLaren-Mercedes-Pilot Lewis Hamilton und Ferrari-Fahrer Kimi Räikkönen leer aus. Die beiden WM-Führenden machten mit einem kuriosen Boxengassen-Crash den Weg frei für den ersten BMW-Erfolg im 42. Grand Prix das bayerischen Teams.

Ferrari-Pilot Massa siegt erneut beim GP der Türkei

Felipe Massa hat sich endgültig zum Formel-1-Herrscher von Istanbul gekrönt. Nach seiner dritten Pole Position in Folge beim Großen Preis der Türkei sicherte sich der Ferrari-Pilot nach einem spannenden Zweikampf mit McLaren-Mercedes-Pilot Lewis Hamilton auch den dritten Sieg in Serie auf dem Otodromo Istanbul, so RTL.de.

Hinter Hamilton sicherte sich Kimi Räikkönen im zweiten Ferrari den dritten Platz und verteidigte damit seine WM-Führung. Als bester deutscher Pilot kam BMW-Pilot Nick Heidfeld hinter seinem Teamkollegen Robert Kubica als Fünfter ins Ziel. Nico Rosberg holte nach einem starken Rennen als Achter zumindest noch einen WM-Punkt für das Williams-Team.

Timo Glock wurde im Toyota 13. und wartet damit weiter auf seinen ersten WM-Zähler. Adrian Sutil schaffte es im Vorjahres-Toro-Rosso erstmals in dieser Sasion ins Ziel, wenn auch nur als 17.

und Letzter. Force-India-Pilot Adrian Sutil belegte Platz 16..

Ferrari holt Doppelsieg beim Großen Preis von Bahrein

Mit seinem ersten Saisonsieg hat sich Ferrari-Pilot Felipe Massa im Titelkampf der Formel 1 zurückgemeldet. Nach zwei Nullnummern in den ersten beiden Saisonrennen leistete sich der Brasilianer beim Wüstenrennen in Manama nicht den kleinsten Fehler und feierte einen nie gefährdeten Start-Ziel-Sieg. Teamkollege Kimi Räikkönen machte mit Platz zwei den totalen Triumph der Roten perfekt, schreibt RTL.

Hinter Ferrari unterstrichen Pole-Mann Robert Kubica und Nick Heidfeld mit den Plätzen drei und vier, dass BMW in der Lage ist, um den WM-Titel mitzufahren. Auch wenn die Weiß-Blauen den historischen ersten Sieg erneut verpassten, übernahmen sie erstmals in der Teamgeschichte die Führung in der Konstrukteurswertung vor Ferrari. Eine Demütigung hingegen erlebte McLaren-Mercedes.

Die Silberpfeile hatten gegen BMW nicht den Hauch einer Chance und mussten sich mit dem fünften Rang und vier Punkten von Heikki Kovalainen begnügen, weil Lewis Hamilton nach zwei Fehlern als 13. leer ausging. Zumindest über einen WM-Zähler durfte sich dagegen Nico Rosberg freuen, der in seinem Williams Rang acht belegte.

Australien-GP: Geburt der neuen „Formel Deutsch“

Triumph für Lewis Hamilton, starker Start von Nick Heidfeld und Nico Rosberg, Fiasko für Ferrari: In Melbourne bewahrte Vize-Weltmeister Hamilton im McLaren-Mercedes kühlen Kopf und raste unbeeindruckt auch vom Ausfallfestival und drei Safety-Car-Phasen souverän zum Sieg beim Großen Preis von Australien, schreibt Sport.de. Hamilton feierte bei Temperaturen von fast 40 Grad Celsius seinen fünften Grand-Prix-Sieg und unterstrich eindrucksvoll seine Titelambitionen.

Aber auch Heidfeld (BMW Sauber) und Rosberg (Williams) hatten allen Grund zu feiern: Heidfeld bescherte BMW zum Auftakt einen zweiten Platz, Rosberg fuhr als Dritter erstmals bei einem Grand Prix aufs Podium. Das erste Rennen seit rund 16 Jahren ohne Beteiligung der Familie Schumacher erlebte die Geburtsstunde einer neuen „Formel Deutsch“, kommentierte RTL. „Nicht Weltmeister Ferrari, sondern deutsche Power saß Hamilton im Nacken.

“ Weltmeister Kimi Räikkönen (Ferrari) fiel nach einem technischen Defekt im Qualifying und mehreren Fahrfehlern im Rennen vier Runden vor Rennende aus, Teamkollege Felipe Massa schied ebenfalls aus. Durch die nachträgliche Disqualifikation des sechstplatzierten Rubens Barrichello erbte Räikkönen immerhin noch Platz acht und damit einen WM-Punkt. Leer gingen dagegen Sebastian Vettel, Toyota-Neuling Timo Glock und Adrian Sutil im Force India aus, die wie 12 weitere Fahrer die Zielflagge im Albert Park nicht sahen.

Formel 1: Hamilton holt erneut Sieg und baut WM-Führung aus

Lewis Hamilton hat den Großen Preis von Ungarn gewonnen. Auf dem Hungaroring in Budapest fuhr der McLaren-Mercedes-Pilot einen souveränen und letztlich ungefährdeten Start-Ziel-Sieg heraus und triumphierte zum dritten Mal in dieser Saison. Auf Platz zwei raste Kimi Räikkönen im Ferrari vor BMW-Sauber-Pilot Nick Heidfeld.

Platz vier ging an Weltmeister Fernando Alonso im zweiten McLaren-Mercedes, der damit wertvolle Punkte im Kampf um die WM einbüßte; Alonso durfte wegen einer Strafe nur von Platz sechs aus starten, obwohl er im Training die Pole-Position herausgefahren hatte. Ein fantastisches Rennen boten die Deutschen Ralf Schumacher im Toyota und Williams-Pilot Nico Rosberg, die hinter BMW-Mann Robert Kubica auf den Rängen sechs und sieben die Ziellinie überquerten. In seinem ersten Rennen für Toro Rosso wurde Sebastian Vettel 16.

, gefolgt von Adrian Sutil im Spyker. Hamilton bewies seine Klasse vom Start weg. Der 22-Jährige behauptete Platz eins locker und unbedrängt.

Ferrari in Magny-Cours mit Doppelerfolg

Ferrari hat sich beim Großen Preis von Frankreich eindrucksvoll im WM-Kampf zurückgemeldet. Kimi Räikkönen und Felipe Massa feierten vor 72.000 Zuschauern auf dem Circuit de Nevers in Magny-Cours einen nie gefährdeten Doppelsieg, den ersten in dieser Saison.

Nach drei Siegen in Folge fuhr McLaren-Mercedes den Roten diesmal ohne den Hauch einer Chance hinterher. WM-Spitzenreiter Lewis Hamilton hatte als Dritter im Ziel fast 30 Sekunden Rückstand auf Räikkönen, der nach seinem Auftakterfolg in Australien seinen zweiten Saisonsieg einfuhr. Fernando Alonso, der nach Getriebeproblemen im Qualifying von Platz zehn starten musste, landete nur auf Rang sieben und verlor damit in der WM-Wertung weiter an Boden auf seinen Stallgefährten Hamilton.

Ein starke Vorstellung zeigte das BMW-Sauber-Team: Robert Kubica fuhr bei seinem Comeback drei Wochen nach seinem schweren Unfall beim Kanada-GP auf Platz vier vor seinem von Rückenbeschwerden geplagten Stallgefährten Nick Heidfeld. Dagegen verpasste Williams-Pilot Nico Rosberg als Neunter ebenso wie Ralf Schumacher im Toyota als Zehnter die Punkteränge knapp. Adrian Sutil kam am Ende nur auf Platz 17 und somit als Letzter ins Ziel.