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Einen weitergehenden Reifenrückruf lehnt Firestone ab

Nach Berichten der Tageszeitung USA Today vom 19.7. soll die US Verkehrssicherheitsbehrde (NHTSA) einen weitergehenden Reifenrückruf von Firestone verlangt haben.

Das aber lehnt Bridgestone/Firestone-Chef John Lampe, der eigenen Angaben zufolge nur auf Mutmaßungen bisher angewiesen ist, kategorisch ab. Die eigenen Unterlagen zeigten, dass die Reifen sicher seien. Lampe verwies erneut darauf, dass die Überschläge von Ford-Explorer Fahrzeugen im Fall von Laufflächenlösungen auch mit anderen Reifenmarken gang und gäbe seien.

US-Untersuchungen: Anhaltendes Problem mit Reifenminderdruck

Trotz anhaltender Berichterstattungen in den US-Medien über Firestone-Reifen, bei denen Reifenminderdruck als ein Faktor bei den Überschlägen von Ford-Explorer-Modellen genannt wird, scheint sich am Verbraucherverhalten wenig zu ändern. Die Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA (National Highway Traffic Safety Administration) hat innerhalb von zwei Wochen bei 11.500 Reifen den Luftdruck kontrollieren lassen und festgestellt, dass bei 27 Prozent der Pkw und sogar 32 Prozent der Vans, SUVs etc.

wenigstens ein Reifen Minderdruck (d.h. hier mindestens 8 Psi unter Herstellerangaben = ca.

0,55 bar) hatte. Ab November des Jahres 2003 sollen alle neu zugelassenen Autos nach bisheriger Planung in den USA mit Luftdruckkontrollsystemen ausgerüstet sein..

Extra-Auftrag von Ford für Continental

Die Continental AG hat eigenen Angaben zufolge einen zusätzlichen Auftrag über zwei Millionen Pkw-Reifen erhalten und ist damit einer der größten Reifenlieferanten für Ford in Europa geworden. Ob das zusätzliche Volumen zu Lasten von Firestone errungen wird, ist nicht bekannt. In den USA bleibt die Lage für den deutschen Reifenhersteller jedoch weiter trostlos.

Ford verzichtet weiter auf Lieferungen in die Erstausrüstung, weil dem General Ameri 550 S von der US-Sicherheitsbehörde eine weitaus höhere Ausfallquote bescheinigt wird als dem zu ersetzenden Firestone-Reifen. Im US-Reifengeschäft könnte der deutsche Konzern dieses Jahr einen Verlust von bis zu 100 Millionen Euro erleiden..

Schreckensbotschaft für Continental in den USA

Nach einem Bericht der Washington Post vom 29.6. soll der Reifen General Ameri 550 S eine weitaus höhere Ausfallquote durch Laufstreifenlösungen aufweisen als der in Verruf gekommene Firestone-Reifen.

Auf der Liste der Sicherheitsbehörde NHTSA stehen neben General einige Marken mehr, die ebenfalls höhere Ausfallquoten zu verzeichnen haben sollen als Firestone-Reifen und deren Identität noch nicht bestätigt ist. Sprecher des Continental-Konzerns haben die NHTSA-Aussage als irreführend zurückgewiesen. Mit weiteren Erklärungen wird gerechnet.

Wie sicher sind Sport Utility Vehicles?

Seit Monaten ist der Ford-Explorer wegen spektakulärer Überschlage im Gerede. Nun verlangt die US-Sicherheitsbehörde NHTSA auch Auskunft von DaimlerChrysler bezüglich des zwischen 1995 und 1999 gebauten Jeep Grand Cherokee. Wegen fehlerhafter Automatik sei es bisher zu mehr als 100 gemeldeten Unfällen, teils mit schweren Personenverletzungen sowie einem Todesfall gekommen.

Untersuchung von Goodyear-Reifen noch nicht beendet

Die US-Sicherheitsbehörde NHTSA führt ihre vorläufigen Untersuchungen gegen Goodyears Load Range E-Reifen weiter. Allerdings zeigt sich der Hersteller zuversichtlich, dass ihn kein Verschulden trifft und die Produkte in Ordnung sind..

Mehr Tote im „Firestone-Fall“

Die US-amerikanische Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA berichtete kürzlich über weitere 29 Todesfälle im Zusammenhang mit vermeintlich fehlerhaften Firestone-Reifen. Damit liegt die Gesamtzahl der Getöteten nunmehr bei 148, die Zahl der Verletzten wird mit 525 angegeben. Fünf der 29 Unfallopfer fuhren allerdings auf Firestone-Pneus, die nicht zu den von dem Rückruf betroffenen Typen/Dimensionen gehören.

Start der Verhandlungen im Fall Ford/Firestone

Anwälte beider Seiten haben vor einem Richtergremium in Washington über die weitere Vorgehensweise im Zusammenhang mit den inzwischen 200 anhängigen Klagen die Rückrufaktion betreffend gestritten. Innerhalb der nächsten zwei Wochen will man entscheiden, ob die Fälle als eine Art Sammelklage vor nur einem Gericht verhandelt werden sollen: Ford, Firestone und die Anwälte einiger Kläger plädieren dafür, andere meinen, dies würde das Verfahren nur unnötig in die Länge ziehen. Schon dieses Hearing hat eine Verschiebung einer anderen Anhörung mit sich gebracht, wo das „Center for Auto Safety“ (eine Organisation unter der Führung von Verbraucherschützer Ralph Nader) eine Ausweitung des Rückrufes von Bridgestone/Firestone-Reifen erreichen wollte.

Haarrisse in Firestone-Reifen für Toyota

Arbeiter im Toyota-Werk Indiana haben an den Seitenwänden von Firestone-Reifen, die auf den Modellen „Tundra“ und „Sequoia“ montiert werden sollten, Haarrisse entdeckt. Daraufhin hat der Fahrzeughersteller vorbeugend die noch nicht an Händler ausgelieferten Wagen auf Dunlop-Pneus umrüsten lassen. Gleichwohl will man alsbald wieder Firestones verbauen, denn der Reifenhersteller hat versichert, dass von den Rissen keinerlei Sicherheitsrisiko ausgehe.

Hergestellt wurden die Reifen im Firestone-Werk Wilson/North Carolina, wo auch Pneus der Marke „Steeltex“ gefertigt werden, die zurzeit von der US-Verkehrssicherheitsbehörde National Highway Traffic Safety Administration (NHTSA) untersucht werden. Firestone-Sprecherin Christine Karbiwiak dazu: „Es gibt keine Anzeichen für Qualitätsprobleme in dem Werk.“.

Mehr Rechte für US-Verkehrssicherheitsbehörde

Der Senat der Vereinigten Staaten hat als Folge des Firestone-Rückrufes der Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA (National Highway Traffic Safety Administration) mehr Rechte zugestanden. Zukünftig gelten für Hersteller aus der Automobilbranche strengere Anforderungen in Bezug auf Berichte an die Behörde, die bei Zuwiderhandlung zudem rechtliche Schritte gegen die jeweiligen Unternehmen einleiten. Außerdem wurde das maximale Bußgeld für solche Fälle von 925.

000 US-Dollar auf 15 Millionen erhöht, als höchste Gefängnisstrafe können bis zu 15 Jahre verhängt werden. Gleichzeitig wurde die US-Verkehrssicherheitsbehörde mit der Durchführung von Tests zur Sicherheit von SUVs sowie der Veranlassung zur Anbringung von Warnhinweisen vor zur geringem Reifenluftdruck beauftragt..