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Weniger strenge US-Tests für Winter-/Spezial-Llkw-Reifen

(Akron/Tire Review) In den USA sollen Winterreifen und Spezial-Llkw-Reifen nach weniger strengen Anforderungen getestet werden als herkömmliche Pkw-Reifen, die eine Sicherheitsprüfung gemäß der Richtlinie FMVSS 139 der US-Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA bestehen müssen. Da – so die Ansicht der Behörde – die in dieser Richtlinie formulierten Anforderungen die realen Einsatzbedingungen für die beiden jetzt davon ausgenommenen Reifenarten bei weitem übersteigen, müssen diese bei den Tests nur noch den FMVSS-119-Standard erfüllen. Damit wird beispielsweise die Geschwindigkeit von bisher 120 auf 110 km/h reduziert, bei der Winterreifen ihre Dauerhaltbarkeit unter Beweis und Tests mit vermindertem Reifenluftdruck über sich ergehen lassen müssen.

Gut besuchte Premiere – IQPC-Tagung „Intelligent Tire Technology“

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Ende November des vergangenen Jahres hatte sie Premiere – die erste vom International Quality & Productivity Center (IQPC) ausgerichtete Tagung, bei der es ausschließlich um Themen aus dem Reifensegment ging. Genauer gesagt bildete die so genannte „intelligente Reifentechnologie“ einen Schwerpunkt bei der insgesamt dreitägigen Veranstaltung. Gemeint mit diesem Begriff waren vor allem Notlaufreifen sowie Reifendruckkontrollsysteme.

„Wir haben im Vorfeld sehr genau den Markt beobachtet und festgestellt, dass vor allem Notlaufreifen und Reifendruckkontrollsysteme derzeit die Branche besonders beschäftigen“, erklärte IQPC-Projektmanagerin Klaudia Malowitz. „Sollte die Resonanz zu der Tagung positiv ausfallen, werden wir sicherlich wieder etwas Ähnliches zum Thema Reifen auf die Beine stellen“, ergänzte Malowitz. „Die wichtigsten Reifen- und Fahrzeughersteller sind hier mit dabei“, stellte denn auch Jukka Hakanen, Development Manager RoadSnoop bei Nokian Tyres und Chairman der Tagung, bei der Begrüßung der Gäste in Frankfurt erfreut fest.

Und tatsächlich liest sich die Teilnehmerliste der IQPC-Konferenz wie ein Auszug aus dem Who is who der Reifenbranche und der Welt der Automobilhersteller. Insofern haben die Veranstalter mit der Wahl des Schwerpunktthemas offensichtlich den „richtigen Riecher“ gehabt.

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Auto, das nach vorne, zur Seite und nach hinten blickt

Aktive und passive Sicherheit wachsen zusammen. Ein Auto, das Unfälle sowie unfallbedingte Verletzungen wirkungsvoll vermeiden oder mildern soll, dürfte dank APIA (Aktiv-Passiv-Integrations-Ansatz) von Continental Automotive Systems bald keine Vision mehr sein: Grundgedanke von APIA ist es, unfallträchtige Situationen durch Überwachung des Fahrzeugumfeldes frühzeitig zu erkennen und ihre Eskalation durch gestufte Assistenz- und präventive Schutzmaßnahmen zu verhindern. Neben der vor der Serienreife stehenden Anwendung für Folgeverkehrsszenarien steht die nächste Anwendung für Spurwechselszenarien am Ende der Vorentwicklung.

Cooper Tire ruft Reifen in den USA zurück

Wie amerikanische Medien berichten, habe Cooper Tire & Rubber gegenüber der nationalen Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA den Rückruf von Pkw-Reifen auf dem heimischen Markt angekündigt. Dabei handele es sich um die Reifen „Trendsetter SE“, „Mastercraft A/S IV“, „Dean Alpha 365 A/S“ sowie „Starfire Flite-Line IV“ in 195/70 R 14 und 185/65 R 14. Die entsprechenden Reifen seien zwischen dem 21.

November 2004 und dem 14. Mai 2005 in den USA hergestellt worden, heißt es weiter. Cooper habe erklärt, entsprechende Reifen könnten Luft verlieren und folglich schneller abnutzen.

Conti-Studie: „Autofahrer beim Thema Sicherheit inkonsequent“

Deutsche Autofahrer lassen beim Thema Sicherheit Konsequenz vermissen. Zu diesem Ergebnis kommt die Continental AG in einem Vergleich der von dem Unternehmen in Auftrag gegebenen repräsentativen Meinungsumfragen zu verschiedenen Aspekten der Sicherheit im Straßenverkehr, in deren Rahmen zum Jahresende 2002, 2003 und 2004 jeweils rund 1.000 Autofahrer interviewt worden waren.

Zwar sind stabil 90 Prozent der Meinung, dass Sicherheit im Auto wichtiger ist als Komfort. Sprachen sich im Jahr 2002 aber noch rund 72,5 Prozent der Befragten dafür aus, Sicherheitstechnik wie ABS oder ESP gesetzlich vorzuschreiben, waren es Ende 2004 nur noch 67,3 Prozent. Vertraten vor drei Jahren noch 67,8 Prozent die Meinung, dass Elektronik künftig auch gegen den Willen des Fahrers eingreifen soll, um so Unfälle zu verhindern, ist die Zahl bis Ende vergangenen Jahres auf 61,1 Prozent zurückgegangen.

„Wir betrachten den Trend dieser Aussagen mit einer gewissen Sorge. Es wäre ein fataler Irrtum zu glauben, der langjährige Positivtrend in den Unfallstatistiken ließe sich ohne die immer bessere und umfassendere Sicherheitstechnik der Fahrzeuge fortsetzen“, betont Continental-Vorstandsmitglied Dr. Karl-Thomas Neumann, verantwortlich für die Division Automotive Systems.

Firestone-Rückruf erneut Gegenstand von Klagen

(Akron/Tire Review) Der Rechtsanwalt Joseph Lisoni, dessen Klagen gegen Bridgestone/Firestone North American Tire (BFNAT) im Rahmen des Rückrufes der Firestone-Reifentypen Steeltex R4S, R4SII und A/T aus dem Jahr 2002 bereits zweimal von kalifornischen Gerichten und dreimal von der zuständigen Verkehrsbehörde NHTSA zurückgewiesen worden waren, lässt nicht locker und hat den Reifenhersteller in Los Angeles erneut verklagt. Die Reifen seien ursächlich für den Tod von mehr als 50 Menschen. Der Reifenhersteller sieht keine Grundlage für die erneute Klage.

RDKS-Einführung in den USA jetzt Fall für Gerichte

Bridgestone, Goodyear, Cooper sowie die amerikanische Verbraucherschutzorganisation Public Citizen gehen jetzt gerichtlich gegen Pläne zur verbindlichen Einführung von Reifendruckkontrollsystemen (RDKS) vor. Die Verkehrs- und Sicherheitsbehörde NHTSA hat in ihrem jüngst veröffentlichten Anforderungskatalog für die Einführung der RDKS vorgesehen, ein Alarm im Cockpit des Fahrzeugs werde erst bei einem Unterdruck von 25 Prozent ausgelöst. Dies gebe ein „falsches Gefühl von Sicherheit“, so die Kläger in einer gemeinsamen Pressemitteilung.

Darüber hinaus seien mittlerweile Technologien verfügbar, die ein genaueres Messen erlaubten, man dürfe sich folglich nicht auf „ungenaue Systeme einlassen“, heißt es weiter. Die NHTSA wollte den Vorgang nicht kommentieren. Die verbindlichen Einführung von Reifendruckkontrollsystemen wurde mit einem Gesetz aus dem Jahr 2000 vorgesehen, dass nach dem großen Firestone-Rückruf auf den Weg gebracht wurde.

Dr. Peter E. Rieth erhält U.S.-Award

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Als Anerkennung und Würdigung seiner außergewöhnlichen Leistungen auf dem Gebiet der Sicherheitstechnologien im Fahrzeug wird Dr.-Ing. Peter E.

Rieth, Leiter Zukunftsentwicklung der Division Automotive Systems der Continental AG, heute in Washington D.C. der „U.

S. Government Award for Safety Engineering Excellence“ verliehen. Diese besondere Auszeichnung vergibt die National Highway Traffic Safety Administration (NHTSA), die oberste US-Bundesbehörde zur Prävention und Kontrolle von Verkehrsunfällen, alle zwei Jahre im Vorfeld der internationalen Technical Conference on the Enhanced Safety of Vehicles (ESV).

RDKS: US-Reifenindustrie fordert frühere Alarmauslösung

Die amerikanische Tire Industry Association (TIA) wehrt sich gegen den Anforderungskatalog der Verkehrs- und Sicherheitsbehörde NHTSA zur verbindlichen Einführung von Reifendruckkontrollsystemen in den USA. Darin heißt es, die Zeit bis zur Alarmauslösung sei von zehn – so die ursprüngliche Vorgabe – auf 20 Minuten auszuweiten. Der amerikanische Branchenverband nennt dies einen „riesigen Fehler“ sowie einen „Schritt zurück“ und befürchtet, dass während dieser zusätzlichen zehn Minuten ein defekter Reifen weiter an Luft verliert, überhitzt oder sogar ganz versagt.

Laut NHTSA sei der Vorschlag, die Auslösezeit zu verdoppeln, aus der Automobilindustrie gekommen. Bei der TIA macht man sich unterdessen Sorgen darüber, dass zu spät erkannte Reifenschäden nur der Reifenindustrie angelastet würde, nicht dem Autohersteller, von Schadenersatzansprüchen ganz zu schweigen..

Volle Reihen beim elften „Round Table Reifentechnik“

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Mitte April hatte Stahlgruber zur mittlerweile elften Ausgabe des Round Table Reifentechnik nach Poing bei München geladen. Und wie in den vergangenen Jahren zeigten sich in den Reihen im Konferenzsaal der Unternehmenszentrale keine Lücken – nicht umsonst haben die Veranstalter aufgrund des großen Interesses die Anmeldungen zu der Tagung seit langem auf maximal zwei Teilnehmer je Firma limitiert. Selbst für diejenigen, die sich von den diesjährigen Themen vielleicht nicht so angesprochen gefühlt haben oder denen die Beiträge nicht viel Neues zu bieten hatten, dürfte sich der Weg in den Süden Deutschlands dennoch gelohnt haben.

„Nicht die Vorträge und Präsentationen machen den Erfolg des Round Table in Poing aus, sondern das Gespräch der verschiedensten Marktteilnehmer und Betroffenen untereinander bestimmt den Ablauf und Erfolg der Veranstaltung“, wie Peter Dahlheimer, Vertriebsleiter bei Tip Top Stahlgruber, verdeutlichte. „Und nur wenn Sie dies nutzen, macht diese Veranstaltung weiter Sinn“, ergänzte er. Aus dieser Sicht kann der elfte Round Table durchaus als Erfolg gewertet werden, denn alle Gäste machten in den Vortragspausen von der Gelegenheit zum zwanglosen Gedankenaustausch oder dem Knüpfen und Pflegen von Kontakten regen Gebrauch.