Michelin ist nun der erste Reifenhersteller, der sich in den USA öffentlich gegen aktuelle gesetzgeberische Bestrebungen wendet, die Mindestprofiltiefe bei Pkw-Reifen von gegenwärtig 2/32 Inch (knapp 1,6 Millimeter) auf 4/32 Inch (3,2 Millimeter) hinaufzusetzen. Und der Reifenhersteller liefert gleich etliche Argumente, warum die National Highway Traffic Safety Administration (NHTSA) keine entsprechende Vorschrift für die USA auf den Weg bringen sollte. Michelin erkenne zwar an, dass sich der Bremsweg bei geringerer Profiltiefe verlängere.
Man wende sich allerdings gegen die pauschale Behauptung, eine Erhöhung der Mindesprofiltiefe von gegenwärtig 1,6 auf dann 3,2 Millimeter werde zu weniger Unfällen und weniger Verkehrstoten führen. Dieser Zusammenhang, so Michelin, sei statistisch nicht belegbar. Michelin weiter: Die Datenlage zeige insgesamt, dass Reifen nur selten Unfallursache seien.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2008-03-17 00:00:002023-05-17 11:13:13Michelin in den USA gegen höheres Mindestprofil
(Tire Review/Akron) In den USA hat ein Berufungsgericht die Klage gegen die NHTSA (National Highway Traffic Safety Administration) abgewiesen, bei der es um die von der US-Verkehrssicherheitsbehörde aufgestellten Kriterien ging, welche die seit 1. September 2007 in allen US-Neufahrzeugen bis 4,5 Tonnen zulässigem Gesamtgewicht zu verbauenden Reifendruckkontrollsysteme erfüllen müssen. Vertreter der Industrie – darunter Goodyear, Bridgestone/Firestone, Cooper, Pirelli North America sowie die Tire Industry Association (TIA) – und die Verbraucherschutzorganisation Public Citizen wollten damit eigentlich einen strengeren Standard für die entsprechenden Systeme erreichen.
Denn im amerikanischen Federal Motor Vehicle Safety Standard (FMVSS) 138 ist festgeschrieben, dass die montierten Reifendruckkontrollsysteme erst ab einem Minderdruck von 25 Prozent zu warnen brauchen. Mit der Klageabweisung ist nunmehr ein Schlussstrich unter den seit beinahe drei Jahren andauernden Streit beider Seiten gezogen und die NHTSA-Regelung wohl endgültig abgesegnet..
(Akron/Tire Review) Die US-amerikanische Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA (National Highway Traffic Safety Administration) und Vertreter der chinesischen Regierung wollen am 12. September ein Abkommen unterzeichnen, das den Rückruf fehlerhafter Fahrzeugteile in Zukunft erheblich beschleunigen soll. Vor dem Hintergrund des jüngsten Reifenrückrufes von angeblich 255.
000 fehlerhaften Reifen (Hersteller: Hangzhou Zhongce) in den Vereinigten Staaten und von 305.000 elektrischen Fahrzeugsicherungen, die aufgrund ihrer hinter der geforderten Spezifikation zurückgebliebenen Auslegung schon zu Fahrzeugbränden geführt haben sollen, haben beide Seiten ein „Memorandum of Cooperation“ unterzeichnet, das den Rückruf betroffener Fahrzeugkomponenten aus dem Reich der Mitte beschleunigen soll. „Hätte es ein solches Abkommen schon früher gegeben, wäre es uns wesentlich leichter gefallen, die chinesische Regierung um Unterstützung bei dem Rückruf der von Foreign Tire Sales vertriebenen und Hangzhou Zhongce produzierten Reifen zu bitten“, so Nicole Nason von der NHTSA.
„Es ist bei einem solchen Fall im Sinne einer schnellen Reaktion hilfreich, wenn die chinesische Regierung dann den Hersteller im eigenen Land direkt kontaktiert“, fügt sie hinzu. Schließlich sei es bei dem jüngsten Rückruf vor allem deshalb zu Verzögerungen gekommen, weil sich der Hersteller Hangzhou Zhongce zunächst geweigert habe, die NHTSA mit den benötigten Informationen zu versorgen. „Die Vereinbarung wird uns helfen, zukünftig solche Probleme zu lösen, bevor es zu einer Krise kommt“, ist Nason überzeugt.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgArno Borchers2007-09-11 00:00:002023-05-17 11:02:17Abkommen zwischen den USA und China in Sachen Rückrufe
Nordamerika spielt für chinesische Reifenhersteller eine große Rolle, wenn es darum geht, zusätzlich aufgebaute Kapazitäten auszulasten und in China gefertigte Reifen abzusetzen. Wie die US-amerikanische National Highway Traffic Safety Administration (NHTSA) nun meldet, seien im vergangenen Jahr rund 23 Prozent der in die USA exportierten Reifen in China gefertigt worden. Das mache China aktuell zum führenden Reifenexporteur.
Im Jahr 2000 machten Reifen aus chinesischen Fertigungsstätten nur rund sechs Prozent der Importe aus. Gleichzeitig seien die Importe während der vergangenen Jahre aber auch insgesamt angestiegen. Vor zehn Jahren lag der Anteil der importierten Reifen auf dem US-Markt bei 19 Prozent, im vergangenen Jahr lag er der NHTSA zufolge bereits bei 46 Prozent, was rund 140 von 304 Millionen Reifen entspricht.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2007-07-24 00:00:002023-05-17 10:57:08USA für China-Hersteller immer wichtiger
Europäischen Großhändlern zufolge sei der nun in den USA beginnende Rückruf von 450.000 Westlake-Reifen eine rein amerikanische Angelegenheit und habe keinerlei Auswirkungen auf die geschäftlichen Aktivitäten in Europa. So meldet sich etwa Eskay Tyres Ltd.
aus Großbritannien zu Wort. Der größte europäische Importeur von Reifen des chinesischen Herstellers Hangzhou Zhongce Rubber Co. – dazu gehört u.
a. die Marke Westlake – habe in den vergangenen fünf Jahren rund sechs Millionen Pkw- und Llkw-Reifen der Marke Westlake aus China bezogen und in Europa vermarktet, es habe dabei „nicht einen einzigen Fall einer Laufstreifenablösung“ gegeben, wie es dem Hersteller und dessen amerkanischen Importeur Foreign Tire Sales, Inc. (FTS) nun vorgeworfen wird.
Auch müsse man beachten, dass die fraglichen Llkw-Reifen, die nach europäischer Definition eher 4×4-Reifen wären, ausschließlich für den amerikanischen Markt entwickelt und gefertigt worden seien und entsprechende Spezifikationen nicht in Europa durch Eskay Tyres und dessen Kunden vermarktet wurden oder werden. Die zurückgerufenen Westlake-Llkw-Reifen dürfe man nicht mit in Europa vermarkteten Llkw-Reifen des chinesischen Herstellers verwechseln..
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2007-07-02 00:00:002023-05-17 10:58:12Westlake-Rückruf: Keine Auswirkungen auf Europa
Die amerikanische Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA (National Traffic Safety Administration) schätzt, dass alljährlich 660 Menschen auf amerikanischen Straßen ihr Leben lassen müssen und 33.000 verletzt werden, weil die in die Unfälle verwickelten Fahrzeuge mit Reifenminderdruck unterwegs waren. Eine aktuelle Untersuchung des Branchenverbandes RMA (Rubber Manufacturers Association) hat ergeben, dass 85 Prozent der Autofahrer bei der Kontrolle des Reifenluftdruckes nachlässig sind (aber fast 70 Prozent waschen ihr Auto monatlich!); 60 Prozent wissen nicht, wo sie den korrekten Luftdruck finden; 26 Prozent glauben, man solle den Reifendruck am besten überprüfen, wenn die Reifen nach einer gewissen Fahrtdauer warm geworden sind.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2007-06-29 00:00:002023-05-17 10:58:15Jedes Jahr 660 Tote auf US-Straßen wegen Reifenminderdruck
Die US-Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA (National Highway Traffic Safety Administration) hat veranlasst, dass 222 Exemplare des Bentley-Modells Arnage, die 2005 und 2006 hergestellt worden sind, in die Werkstätten gerufen werden. Grund: Die Radschrauben können eventuell falsch dimensioniert sein und sich daher lösen..
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2007-03-19 00:00:002023-05-17 10:51:55Bentley-Rückruf wegen der Radschrauben
Die US-Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA (National Highway Traffic Safety Administration) hat veranlasst, dass fast 110.000 Polizeiautos des Ford-Typs „Crown Victoria“ zurückgerufen werden, weil sich bei den montierten Stahlfelgen Risse bilden können, die zu einem plötzlichen Luftdruckverlust bei hohen Geschwindigkeiten führen. Bei zwei Fahrzeugen ist es in der Vergangenheit zu diesem Problem gekommen.
Die amerikanische Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA (National Highway Traffic Safety Administration) hat jetzt bestimmt, dass unkorrekt gekennzeichnete Reifen in den Vereinigten Staaten nicht verkauft werden dürfen. Die Firma Foreign Tire Sales hatte in den Jahren 2005 und 2006 fast 19.000 Lkw-Reifen aus China importiert, deren Seitenwände beispielsweise bezüglich des Lastindex nicht den Vorschriften entsprechend gekennzeichnet waren.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2007-01-11 00:00:002023-05-17 10:44:42USA: Unkorrekt gekennzeichnete Reifen dürfen nicht in den Verkauf
(Akron/Tire Review) Die US-Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA – National Highway Transportation Safety Administration – erwartet, Anfang kommenden Jahres ihren Vorschlag für ein Testverfahren vorlegen zu können, mit der die Dauerhaltbarkeit von Reifen bzw. bei den Pneus auftretende Alterungseffekte untersucht werden können. Eine 33-köpfige Arbeitsgruppe – darunter Vertreter der Reifenindustrie, von Fahrzeugherstellern und vonseiten des Gesetzgebers – hat gemäß der bei Gründung dieser „Aged Tire Durability Task Group“ im Jahr 2002 vorgegebenen Zielsetzung ein – wie es heißt – „streng wissenschaftliches“ Testsystem entworfen, das im März 2007 im Detail vorgestellt werden soll.
Aufgrund einiger vorab durchgesickerter Informationen ist in Medienberichten die Rede davon, dass die Reifen im Zuge den geplanten Belastungstests höchstwahrscheinlich unter anderem hohen Temperaturen oder für acht bis zehn Tage einer Atmosphäre mit hoher Sauerstoffkonzentration ausgesetzt werden sollen. Außerdem sei ein mehr als 30-stündiger Hochgeschwindigkeitstest Teil des Testprozedere, heißt es beispielsweise in den Detroit News..