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Apollo will OE-Aufträge, aber verzichtet beim 2.000-Euro-Auto

Der indische Reifenhersteller Apollo Tyres hofft auf Erstausrüstungsaufträge von Skoda und Hyundai. Apollo ist zwar bereits ein Erstausrüstungspartner beim indischen Fahrzeughersteller Tata, will sich aber nicht an dem Vergabeverfahren für das 2.000-Euro-Billigauto beteiligen, das Tata bauen will.

Begründung: Die wenigstens zu Beginn erwarteten Stückzahlen seien zu gering. Dafür sind die indischen Wettbewerber JK Tyres und MRF Tyres als OE-Partner für Tata bei diesem Projekt im Gespräch, schreibt „The Economic Times“..

Neue MRF-Werke außer in Indien auch in China?

Der größte indische Reifenhersteller MRF Ltd. hat angesichts starker Nachfrage Expansionspläne. So wird aktuell geprüft, in China eine Fabrik zu errichten, um mit den preisaggressiven Importen in Indien aus China wettbewerbsfähig zu sein.

Etwa ein Zehntel aller in Indien vermarkteten Reifen stammen mittlerweile aus chinesischer Produktion, wobei die steuerlichen Vergünstigungen die außerindische Herstellung aus Sicht von MRF begünstigen, sagte dieser Tage K. M. Mammen, Chairman und Geschäftsführer des Unternehmens, gegenüber indischen Medien.

Auch außerindische Akquisitionen bzw. ein Jointventure in China werden in Erwägung gezogen..

Runderneuerer pflegen gute Kontakt in Singapur

Die Tyrexpo Asia ist nicht nur eine interessante Messe für Hersteller und Händler von Neureifen. Mit der zunehmenden „Verwestlichung“ zahlreicher Märkte der Region treten auch Anbieter von Laufstreifen, Runderneuerungsmaterialien sowie Maschinen und Zubehör zu den Ausstellern, und das nicht erst seit diesem Jahr. Dabei waren in anderen Jahren schon einmal mehr Unternehmen aus der Branche als Aussteller in Singapur vertreten, so etwa Goodway, Marktführer aus Malaysia, oder Vipal, Marktführer aus Südamerika.

Radialreifen – Indische Hersteller setzen auf Technologie

Trotz hoher Kautschukpreise und fallender Absätze auf dem Nutzfahrzeugmarkt investieren indische Reifenhersteller weiter in den Ausbau ihrer Fertigungskapazitäten. Einem Bericht von MoneyControl.com zufolge werden Unternehmen wie JK Tyre and Industries, Apollo Tyres, Ceat, MRF, Birla Tyres und Bridgestone in den kommenden zwei bis drei Jahren rund 60 Milliarden Indische Rupien (1,1 Milliarden Euro) investiert.

Während der Radialisierungsgrad bei Pkw-Reifen in Indien bereits bei über 95 Prozent liegt, sind dies bei Lkw-Reifen noch unter fünf Prozent – hier sehen Reifenhersteller besonderes Wachstumspotenzial. Laut Raghupati Singhania, Vice Chairman und Geschäftsführer von JK Tyre, wollten Unternehmen gerade in diese Technologie investieren, so auch sein Unternehmen. Unterdessen gab der Reifenhersteller bekannt, dass man in China auf der Suche nach einem möglichen Übernahmekandidaten suche.

Investitionen in indische Reifenproduktion

Derzeit planen mehrere Reifenhersteller, ihre Produktionskapazitäten Indien zu erhöhen. Laut der Zeitung The Economic Times wollen unter anderem Unternehmen wie JK Tyre, Apollo Tyres, Ceat, MRF, Birla, Bridgestone und Bal Krishna dafür zusammen rund 55 Milliarden Rupien (knapp eine Milliarde Euro) investieren. Hintergrund ist der erwartete Anstieg der Nachfrage nach Reifen in dem Land, die Prognosen zufolge in den kommenden Jahren um acht bis neun Prozent zulegen soll – vor allem im Segment Radialreifen.

Als Folge dessen werde sich der Umsatz, den in Indien produzierende Hersteller mit Reifen erzielen, von derzeit rund 190 Milliarden Rupien (3,4 Milliarden Euro) auf 320 Milliarden Rupien (knapp 5,8 Milliarden Euro) erhöhen. „Von diesen 190 Milliarden Rupien Umsatz entfallen momentan lediglich etwa neun bis zehn Prozent auf den Verkauf von Radialreifen. Insofern ist in diesem Bereich noch ein enormes Wachstumspotenzial vorhanden“, wird Ceat-Geschäftsführer Paras Chowdhary von dem Blatt zitiert.

Indien will China-Importe höher verzollen

Eine Arbeitsgruppe der indischen Bundesregierung hat nun vorgeschlagen, die Anti-Dumping-Zölle auf importierte Lkw-Reifen aus China weiter anzuheben. Im vergangenen Oktober wurde ein Zoll in Höhe von 99 US-Dollar pro Lkw-Reifen eingeführt; dieser Betrag solle nun auf 135 Dollar angehoben werden. Es sei allerdings fraglich, ob ein entsprechender Schritt die vermeintlichen Billigimporte aus China einzudämmen.

Laut Philip Eapen, Executive Director Marketing beim zweitgrößten indischen Reifenhersteller MRF Ltd., werde eine Erhöhung des bestehenden Anti-Dumping-Zolls keinen Unterschied machen. Die Lücke bei den Preisen chinesischer und indischer Lkw-Reifen liege zwischen 25 und 35 Prozent.

Der höhere Zoll werde die Marktpreise folglich kaum verändern, so Eapen weiter. Erst kürzlich hatte die chinesische Regierung eine Exportsubvention für Reifen in Höhe von fünf Prozent gestrichen; außerdem wurden Frachtkosten für Reifentransporte nach Indien um 20 Prozent angehoben. Dies werde hingegen einen Einfluss auf chinesische Reifenexporte nach Indien haben, da sich dadurch die Kosten um 15 bis 17 Prozent erhöht hatten, schreibt MoneyControl.

MRF-Reifen die beliebtesten in Indien

Der indische Reifenhersteller MRF Ltd. schafft die höchste Zufriedenheit. Das jedenfalls ist das Ergebnis der neuesten Zufriedenheitsstudie von J.

D. Power Asia Pacific zu Reifen aus der Erstausrüstung. Die Marktforschungsgesellschaft mit Schwerpunkten in der Automobilindustrie führt die entsprechende Umfrage bereits im siebten Jahr infolge unter Neuwagenkäufern in Indien durch, schreibt die India Times.

MRF hat in diesem Jahr bereits zum fünften Mal die Zufriedenheitsstudie gewinnen können; lediglich 2002 und 2003 hatte der Hersteller aus Chennai das Nachsehen. Im Vergleich zum vergangenen Jahr konnte MRF seine Gesamtpunktzahl sogar noch weiter um 18 auf jetzt insgesamt 840 von 1.000 möglichen ausbauen.

Auf Rang zwei landete JK Tyre mit 822 Punkten, gefolgt von Apollo Tyres mit 812 Punkten. Apollo, der mittlerweile größte Reifenhersteller Indiens, konnte dabei allerdings 34 Punkte gegenüber 2006 aufholen. Auch der durchschnittliche Grad der Kundenzufriedenheit indischer Neuwagenkäufer mit ihren Reifen ist gegenüber der Vorjahresstudie angestiegen, und zwar um zwölf Punkte auf nun 801 Punkte.

Für die Studie frage J.D. Power nach dem Äußeren der Reifen, nach deren Laufleistung, deren Laufruhe, sowie nach der Traktion und dem Handling.

MRF erhöht Preise und kündigt weitere Preisschritte an

Der indische Marktführer MRF Ltd. hat die leichte Anhebung seiner Preise für Nutzfahrzeugreifen angekündigt. Der Hersteller mit Sitz in Chennai wolle damit die steigenden Rohstoffkosten auffangen, obwohl der angekündigte Preissschritt dafür nicht ausreiche, sagt Philip Eapen, Executive Marketingdirektor.

Zunächst sollen die Preise zwar nur um ein Prozent angehoben werden, eine weitere Anhebung Ende Februar sei aber nicht ausgeschlossen. Auch Ceat Ltd. habe unterdessen mitgeteilt, eine Preisanhebung in Erwägung zu ziehen.

Indischer Reifenmarkt bleibt weiter autark

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Seit die „Dunlop Rubber Company (India)“ 1926 als erster Reifenhersteller in ein indisches Handelsregister – der britischen Kronkolonie Indien – eingetragen wurde, hat sich der lokale Reifenmarkt zu einer international bedeutenden, wenn auch technologisch noch nicht wettbewerbsfähigen Branche entwickelt. Gerade in der jüngsten Vergangenheit haben Hersteller zwar in neue Technologien investiert, um damit das Problem minimaler Margen, eines wachsenden Interesses ausländischer Hersteller am Markt sowie zunehmender Billigimporte in den Griff zu bekommen. Die ersten Ergebnisse dieses Anpassungsprozesses lassen sich heute auch bereits erkennen.

MRF Ltd.: Benchmark auf indischem Reifenmarkt

Zu den bedeutendsten Reifenherstellern in Indien zählt seit jeher MRF Ltd. mit Sitz in Chennai, dem früheren Madras, wobei die Abkürzung MRF für „Madras Rubber Factory“ steht. Der Hersteller kann auf eine mittlerweile 60-jährige Geschichte zurückblicken und setzt heute jährlich rund 42,5 Milliarden Rupien um (736,5 Mio.

Euro). Analysten zufolge hält das Unternehmen einen Anteil von 24 Prozent auf dem heimischen Markt und ist darüber hinaus aktiv im Exportgeschäft wie auch im Motorsport engagiert: MRF exportiert heute Reifen in 75 Länder. Erst im Dezember kündigte Chairman K.

M. Mammen darüber hinaus an, MRF Ltd. werde während der kommenden zwei Jahre fünf bis sechs Milliarden Rupien (bis zu 104 Millionen Euro) in den Ausbau der Produktionsstätten investieren.