people

Beiträge

Europäischer Lkw-Markt bereitet Michelin Sorge

Die Nachrichtenagentur Reuters zitiert Michelin-Chef Michel Rollier dahingehend, dass der Weltreifenmarkt insgesamt in einer guten Verfassung sei, so seien der chinesische Reifenmarkt “sehr robust” und der amerikanische verharre “auf einem guten Level”. Einzige, allerdings durchaus schwerwiegende Ausnahme sei der Lkw-Reifenmarkt in Europa. Der Ausblick auf 2012 “bleibe sehr unsicher”.

Michelin-Chef: Lkw-Reifenmarkt in Europa das Sorgenkind

,

Insgesamt bleibt der Reifenmarkt “gesund”, prognostiziert Michelins Managing General Partner Michel Rollier. Es gebe indes eine Ausnahme und das sei der europäische Lkw-Reifenmarkt. Bei Michelin stehen Nutzfahrzeugreifen für rund ein Drittel der Jahresumsätze (2010), bei Continental sind die nur rund 20 Prozent vom Reifenumsatz.

Sport-Symposium am Michelin-Stammsitz Clermont-Ferrand

MiCon

Mit der Erfindung des auswechselbaren Fahrradreifens vor genau hundertzwanzig Jahren haben die Brüder Edouard und André Michelin auch ein Unternehmensbekenntnis zum Sport begründet. Mit dieser hundertjährigen Geschichte dürfte Michelin länger Sportsponsoring betreiben als jedes andere Unternehmen weltweit. Michelin erinnert in dieser Woche am Donnerstag und Freitag mit einem internationalen Symposium am Stammsitz in Clermont-Ferrand an das Ereignis und konnte den siebenmaligen Rallye-Weltmeister Sèbastien Loeb und den französischen Minister für Jugend und Sport David Douillet als Referenten gewinnen.

Michelin-Werk Bamberg feiert heute vierzigjähriges Jubiläum

Mit einer offiziellen Feierstunde und mehr als hundert Gästen aus Politik und Wirtschaft begeht das Michelin-Reifenwerk Bamberg heute sein 40-jähriges Bestehen in Hallstadt. Zum Festakt hat sich auch Michel Rollier, persönlich haftenden Gesellschafter des Konzerns, angesagt, ferner unter anderem Melanie Huml (Staatsekretärin für Umwelt und Gesundheit), Dr. Günther Denzler (Landrat und Bezirkstagspräsident), Andreas Starke (Bambergs Oberbürgermeister) sowie der Hallstadter Bürgermeister Markus Zirkel.

Abschied auf französisch: Miraton geht – der Markt kommt

Didier Miraton, mit 53 Jahren nahezu auf dem Höhepunkt seiner Schaffenskraft, verlässt nach 29 Jahren den Michelin-Konzern. Miraton nimmt seine Abfindung und schweigt. Der Michelin-Konzern pflegt das, was er in Fällen wie diesem perfekt kann: Schweigen.

Michelin baut Führungsgremien weiter um – Erweiterter Exekutivrat

Nachdem Didier Miraton zum Ende dieses Monats durch seinen Weggang aus dem Führungstrio an der Spitze Michelins ein Führungsduo bestehend aus Michel Rollier und Jean-Dominique Senard (beide Managing General Partner) macht, will der französische Reifenhersteller seinen Exekutivrat von sieben auf elf Mitglieder erweitern und setzt damit seine Reform der Unternehmensführung fort. Wie Autoactu.com berichtet, sollen im dritten Quartal dieses Jahres folgende Mitglieder neu in das erweiterte Führungsgremium aufgenommen werden: Thierry Gettys (Direktor F&E), François Corbin (Direktor Wachstumsmärkte), Marc Henry (Finanzdirektor), Serge Lafont (Direktor für die Produktlinie Nfz-Reifen) sowie Laurent Noual (Direktor Unternehmensentwicklung).

Weiterhin im Exekutivrat sind: Eric de Cromières (Direktor für Euromaster, Karten/Führer, IT etc.), Claire Dorland Clauzel (Direktorin für Kommunikation und Marken), Jean-Christophe Guérin (Direktor für Produktion, Qualität und Supply Chain), Jean-Michel Guillon (Personal- und Organisationsdirektor), Florent Ménégaux (Direktor für die Produktlinie Pkw-/LLkw-Reifen; zuständig für Wettbewerb), Bernard Vasdeboncoeur (Direktor für weitere Produktlinien; zuständig für Einkauf). Serge Lafon ersetzt dabei übrigens Pete Selleck im Michelin-Exekutivrat (siehe dazu separate Meldung).

Miraton geht – Michelin bestätigt Meldungen, nennt kaum Gründe

Miraton Didier tb

Nun ist es amtlich: Didier Miraton verlässt Michelin. Wie die NEUE REIFENZEITUNG bereits gestern berichtete, sind die Tage des dreiköpfigen Führungsgremiums bestehend aus Michel Rollier, Jean-Dominique Senard (beide Managing General Partner) sowie Didier Miraton (Non-Managing General Partner) damit ganz offenbar gezählt. In einer knappen Mitteilung schreibt der französische Reifenkonzern nun, die beiden Managing General Partner hätten mit der Zustimmung des Aufsichtsrates beschlossen, “Didier Miratons Ernennung als Managing Partner zu beenden”.

Eine wirkliche Erklärung zu der seit gestern bekannten Entscheidung nennt Michelin indes nicht, außer dass dies “als Teil der Anpassung der Unternehmensführung” zu sehen sei. Für die Entbindung von seinen Pflichten als Managing Partner erhalte Didier Miraton rund 1,8 Millionen Euro, was sich nach Abzug der Steuern auf 820.000 Euro belaufe, ergänzt der Hersteller in seiner Mitteilung.

Miratons aktueller Vertrag wäre noch bis Mai kommenden Jahres gelaufen. Michel Rollier dankte Miraton für die Ergebnisse seiner Arbeit bei Michelin in knapp 30 Jahren sowie für dessen Hingabe. ab

.

Verlässt Miraton Michelin? – „Neue Ausrichtung“ und „alte Hirngespinste“

Miraton tb

Didier Miraton will Michelin offenbar verlassen. Wie die Onlineausgabe der französischen Tageszeitung “Le Monde” heute ohne Nennung der Quellen berichtet, werde für Morgen mit einer entsprechenden Ankündigung gerechnet. Wie die Zeitung schreibt, spielten sich bei Michelin gerade mit Blick auf Forschung und Entwicklung – dem “Heiligsten aller Heiligtümer” beim französischen Reifenhersteller – “kulturelle Veränderungen” ab, die Didier Miraton offenbar nicht mehr mitzutragen bereit sei.

Der Ingenieur Miraton (53) leitete die Forschungs- und Entwicklungsabteilung bei Michelin unter Edouard Michelin und war 2007 – nach Michelins Unfalltod im Vorjahr –durch Michel Rollier als Non-General Managing Partner in das dreiköpfige Führungsgremium des Reifenherstellers geholt worden. Dort stand er mit seiner mittlerweile 29-jährigen Michelin-Laufbahn “für Kontinuität der Epoche, als die Familie Michelin die Gruppe noch leitete”, schreibt “Le Monde” weiter. Unter der Leitung von Michel Rollier und durch die Ernennung von Jean-Dominique Sénard zu dessen Nachfolger hätten sich “die Praktiken grundlegend verändert”, so die Zeitung weiter.

“Mobilität ein Menschheitstraum” – Challenge Bibendum offiziell eröffnet

,
Rollier tb

Am gestrigen Donnerstag hat Michelin offiziell die elfte Challenge Bibendum auf dem ehemaligen Flughafen Tempelhof in Berlin eröffnet. Im Rahmen der Eröffnungszeremonie betonten Gastredner aus Industrie, Wirtschaft und Politik die Bedeutung der internationalen Zusammenarbeit, um gemeinsam Lösungen für die Mobilität von morgen zu entwickeln, und begrüßten diese weltweit einzigartige Plattform für nachhaltige Mobilität im Straßenverkehr. Michelins Managing General Partner Michel Rollier bedankte sich in seiner Auftaktrede bei Klaus Wowereit, dem Regierenden Bürgermeister von Berlin, für die aktive Unterstützung durch die deutsche Hauptstadt.

In seiner Ansprache zitierte Wowereit den renommierten Architekten Sir Norman Foster, der Tempelhof einst als “Mutter aller Flughäfen” bezeichnet hatte und auch als ein Symbol für Freiheit. Ebenso wie Freiheit sei Mobilität seit jeher ein Menschheitstraum. Um den Traum zu erhalten, müssten “intelligente Systeme geschaffen werden, damit die Bedürfnisse der Menschen nach individueller Mobilität weiterhin erfüllt werden”, betonte Wowereit.

Senard will Michelin-Wachstum weiter vorantreiben

Senard tb

Michelin – wie viele andere Hersteller auch – investiert derzeit kräftig in den Auf- und Ausbau von Produktionskapazitäten weltweit. Wie Jean-Dominique Senard, designierter Nachfolger an der Spitze des französischen Michelin-Konzerns anlässlich seiner Rede zur Hauptversammlung am vergangenen Freitag sagte, sei die Erholung der Reifenmärkte nach dem Einbruch ab Ende 2008 viel stärker ausgefallen als lange vermutet. Senard untermauerte dies mit einigen Zahlen zum Marktwachstum in 2010.

Danach, so der neue Managing General Partner des Michelin-Konzerns, habe etwa der OE-Markt in Europa bei Pkw-Reifen um 15 Prozent zugelegt, der Ersatzmarkt immerhin noch um neun Prozent. Weltweit lag dieses Wachstum sogar bei 25 resp. neun Prozent.

Bei Lkw-Reifen lag das Wachstum in 2010 sogar noch höher, und zwar weltweit bei 33 bzw. 17 Prozent in der Erstausrüstung bzw. auf dem Ersatzmarkt.

Hier könne man “wirklich von einer Erholung reden”, so Senard vor den Aktionären des zweitgrößten Reifenherstellers der Welt. Um mit dem erwarteten weiteren Wachstum der Reifenmärkte weltweit Schritt halten zu können, betonte Jean-Dominque Senard noch einmal, wolle Michelin bis 2015 seine Produktionskapazitäten um 25 Prozent und bis 2020 sogar um 50 Prozent steigern. “Diese Zahlen haben wir nicht einfach aus dem Hut gezaubert”, so der Michelin-Chef weiter.

“Nein, sie basieren auf Marktwachstum.” Während Michelin ursprünglich geplant hatte, im Laufe dieses Jahres 6,5 Prozent mehr Reifen zu fertigen als noch 2010, müsse man diese Zahl vermutlich in einigen Wochen nach oben korrigieren. Im vergangenen Jahr hatte Michelin eigenen Aussagen zufolge weltweit 176 Millionen Reifen produziert.