Diesmal war der Pechvogel vom Nürburgring eher „Kimi im Glück“: Nachdem sich nacheinander Giancarlo Fisichella, Fernando Alonso und Juan Pablo Montoya als Führende vorzeitig aus dem Großen Preis von Kanada verabschieden mussten, holte McLaren-Mercedes-Star Kimi Räikkönen für Michelin die Kastanien aus dem Feuer und siegte vor den beiden Ferrari-Fahrern Michael Schumacher und Rubens Barrichello. Reifenspezialist Michelin errang damit den achten Sieg im achten Saisonrennen und führt weiterhin beide WM-Wertungen souverän an..
In die Armada der auf Michelin-Reifen vertrauenden Formel-1-Piloten konnten sich im Qualifying des Grand Prix auf dem Nürburgring die beiden Ferrari-/Bridgestone-Fahrer Rubens Barrichello als 7. und Weltmeister Michael Schumacher als 10. einordnen.
Im Rennen konnten sie dann sogar Plätze gut machen und sorgten dafür, dass wenigstens eine der Siegermützen auf dem Podium die Farbe Rot hatte und dem aus den letzten Rennen gewohnte Michelin-Blau einen kleinen Kontrast entgegensetzte. Allerdings profitierte Barrichello als Dritter davon, dass beim McLaren-Mercedes des lange Zeit Führenden Kimi Räikkönen zwei Runden vor Schluss ein Rad abriss und er ausschied. Renault-/Michelin-Fahrer Fernando Alonso siegte schließlich vor BMW-/Michelin-Pilot Nick Heidfeld.
Obwohl die Titelverteidigung von Formel-1-Pilot Michael Schumacher in immer weitere Ferne rückt, so das Handelsblatt, hat der Kerpener allen Spekulationen über ein vorzeitiges Karriere-Ende eine Absage erteilt. Stattdessen arbeitete er die doppelte Reifenpanne von Barcelona auf und stellte sich hinter Lieferant Bridgestone. „Wir sind ein Team.
Momentan verlieren wir gemeinsam, und wir werden gemeinsam daran arbeiten, dass wir wieder gewinnen“, erklärte der Rekordchampion auf seiner Homepage. Unterdessen kursieren auch Gerüchte, dass sich BMW in der kommenden Saison aus der Formel 1 zurückziehen wolle. Entsprechende Meldungen hatte der bayerische Autobauer allerdings umgehend dementiert.
Die beiden spektakulären Reifenschäden, die für Formel-1-Star Michael Schumacher am vergangenen Wochenende beim Großen Preis von Spanien vorzeitig das Aus im Rennen und vermutlich auch das Aus im Kampf um den Weltmeistertitel bedeutet haben, sind nun offenbar aufgeklärt. Wie F1Total.com meldet, habe Bridgestone in Japan die beiden defekten Pneus untersucht und dabei die Ursachen für die Ausfälle identifiziert.
Eine „Strukturschwäche der Karkasse“ wurde als Auslöser für den platten linken Hinterreifen ausgemacht; diese entstand durch einen Luftdruckverlust während der frühen Safety-Car-Phase. Der optimale Luftdruck habe nicht komplett wieder aufgebaut werden können. Das ständige Fahren mit einem Luftdruck unter dem Idealwert habe dann die Struktur des Reifens beschädigt, bis dieser nachgab.
Der Schaden am linken Vorderreifen hingegen sei auf äußere Einwirkungen zurückzuführen. So habe ein Fremdkörper, den Schumacher auf der Strecke mit diesem Reifen überfuhr, den Schaden verursacht..
Nach dem enttäuschenden neunten Platz von Rubens Barrichello und den zwei Reifenschäden von Michael Schumacher beim Großen Preis von Spanien in Barcelona, hat das Ferrari-Team jetzt ein umfangreiches Reifentestprogramm begonnen. Wie Rennsportnews meldet, war am ersten Tag Testpilot Luca Badoer im italienischen Fiorano allein unterwegs. Bei Temperaturen von 18 Grad und bewölktem Himmel umrundete der 34-Jährige den 2,976 Kilometer langen Kurs 188 Mal.
„Der Titel rückt immer weiter in die Ferne“, sagte Michael Schumacher nach dem Grand Prix von Spanien. „Wir müssen akzeptieren, dass unsere Gegner im ersten Teil der Meisterschaft stärker sind als wir“, meinte sein Teamchef Jean Todt, so die Financial Times Deutschland. Zwar fügten beide noch ein paar kämpferische Worte vom Nicht-Aufgeben und Nicht-den-Mut-Verlieren hinzu, doch seit Barcelona ahnt man, dass sich Ferraris Formtief zum Langzeitproblem entwickeln könnte; die Schumacher-Festspiele seien jedenfalls passé.
Und der Grund dafür seien die Reifen von Bridgestone, kommentiert die Zeitung weiter. Die Japaner hätten bisher das Problem gehabt, dass ihr Gummi entweder sehr schnell oder sehr ausdauernd war, selten aber beides gleichzeitig. Auf dem aggressiven Asphalt von Barcelona nun waren die Bridgestone-Reifen weder das eine noch das andere.
Alle Fahrer, die in die Punkte kamen, hatten beim Formel-1-Rennen an diesem Wochenende in Barcelona Michelin-Reifen montiert. Es siegte überlegen Kimi Räikkönen auf McLaren-Mercedes vor Tabellenführer und Renault-Pilot Fernando Alonso, dahinter Toyota-Fahrer Jarno Trulli. Schlimmer wohl noch, als die blauen Michelin-Siegerkappen auf dem Podium zu sehen, war für den zweiten Ausrüster der Serie Bridgestone, dass Michael Schumacher nach zwei Reifendefekten kurz hintereinander – erst hinten, dann vorne links – das Rennen vorzeitig beenden musste.
Über die Gründe der Reifenschäden wird gerätselt. Da ging fast unter, dass auch Felipe Massa kurz vor Rennende einen Reifenschaden beklagen musste; Massa vom Team Sauber Petronas fährt auf Michelin..
Zur Einführung der neuen weltweiten Straßensicherheitskampagne „Erst Denken, Dann Lenken“ – eine Kooperation der FIA Foundation und des Bridgestone-Konzerns – haben sich der siebenfache F1-Weltmeister Michael Schumacher und sein Ferrari-Teamkollege Rubens Barrichello zu einer ganz besonderen Boxencrew zusammen getan und unterstützen die Kampagne. Dabei geht es darum, grundlegende, möglicherweise lebensrettende Maßnahmen zu demonstrieren, die jeder […]
In Bahrain war Ferrari auf den Bridgestone-Reifen schnell, doch die Gummis der Japaner wurden vom heißen Wüstenasphalt regelrecht aufgefressen. In Imola war es kühl und wie von Michelin gefürchtet kamen diese Temperaturen den Walzen aus Tokio entgegen, berichtet F1total.com.
Im Qualifying war das Kräfteverhältnis noch ausgeglichen, doch im Rennen seien die Bridgestone-Pneus den Michelin-Reifen eindeutig überlegen gewesen, so das Medium weiter. Michael Schumacher fuhr im Ferrari auf Bridgestone die Konkurrenz in Grund und Boden und landete nach grandioser Aufholjagd schließlich auf Rang zwei hinter WM-Spitzenreiter Fernando Alonso im Renault. Dritter wurde Jenson Button.
Der japanische Reifenhersteller Bridgestone hat heute die Verantwortung für den „verkorksten Saisonstart“ Michael Schumachers‘ übernommen, wie Spiegel Online schreibt, und erklärten sich damit selber zum Sündenbock für siebten Platz in Malaysia: „Schuld an diesem schlechten Ergebnis waren zweifellos unsere Reifen“, sagte Bridgestone-Entwicklungsdirektor Hirohide Hamashima. Der Japaner sprach gegenüber der italienischen Sporttageszeitung Gezetta dello Sport von einer „Lehrstunde für Bridgestone“. Diese sei jedoch heilsam, da man beim Rennen in Sepang viel gelernt habe und nun in der Lage sei zu reagieren.
Bereits für das nächste Rennen am 3. April in Bahrain kündigte Hamashima ein erfolgreicheres Abschneiden des Titelverteidigers an: „Wir setzen darauf, dass wir eine Reihe von neuen Reifen gefunden haben, die uns erlauben, so schnell wie möglich wieder wettbewerbsfähig zu sein.“.