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Erster MIRS-Motorradreifen: Pirelli Diablo Corsa

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In Mailand hat Pirelli der internationalen Fachpresse das erste MIRS-Werk (Modular Integrated Robotized System) für die Herstellung von Motorradreifen vorgestellt. In Bicocca steht in Form der Pilotanlage jedoch nur eines der beiden Module, ein weiteres befindet sich in Breuberg (Odenwald) in der Start-up-Phase und soll jährlich 125.000 Hochleistungsmotorradgürtelreifen produzieren.

Insgesamt hat das Unternehmen eigenen Aussagen zufolge rund zehn Millionen Euro in das "MIRS Moto" genannte Projekt investiert. Der erste damit gefertigte Pirelli-Motorradreifen ist der neue "Diablo Corsa" – das Top-Produkt der "Racing & Street"- Linie des Herstellers. "Zunächst wird die MIRS-Technologie bei Motorradreifen der Marke Pirelli zum Einsatz kommen, später dann auch bei der Marke Metzeler", erklärte Dr.

Peter Kronthaler, Geschäftsführer Pirelli Motorradreifen (München), die weitere Vorgehensweise. "Bezüglich neuer Produktionskapazitäten werden wir bei Motorradreifen zukünftig nicht mehr in konventionelle Produktionsverfahren investitieren, sondern diese ausschließlich über ‚MIRS Moto‘ realisieren", ergänzte Francesco Gori, Chef der Pirelli-Reifensparte. Abgesehen vom Motorradreifenbereich wird in Mailand außerdem bereits an der MIRS-Fertigung von Lkw-Reifen gearbeitet, eine entsprechend dimensionierte Pilotanlage steht in Bicocca direkt neben der "MIRS Moto"-Produktionslinie.

Wiederbelebung der Marke Metzeler bei Pkw-Reifen

Vor rund 25 Jahren hat Metzeler die Produktion von Reifen mit Ausnahme solcher für Motorräder aufgegeben. Und mindestens ebenso lange kursierten in der Vergangenheit immer mal wieder Gerüchte, der zum Pirelli-Konzern gehörende Reifenhersteller würde zumindest wieder in das Pkw-Segment mit Reifen der Marke Metzeler zurückkehren. Diesmal scheint an den Gerüchten jedoch etwas dran zu sein, wie Geschäftsführer Dr.

Peter Kronthaler auf Nachfrage der NEUE REIFENZEITUNG bestätigte. Demnach sind sogar gleich zwei Produktlinien geplant. Wann genau der Relaunch der Marke im Pkw-Bereich mit den beiden neuen Reifen ansteht, konnte Kronthaler indes noch nicht sagen.

Dunlop richtet neuen Presseservice für Motorradreifen ein

Um die Serviceleistungen im Bereich der motorisierten Zweiräder einen Schritt nach vorne zu bringen, hat der Reifenhersteller einen Presseservice speziell für dieses Produktsegment eingerichtet. Pressemeldungen und andere Informationen aus dem Hause Dunlop zum Thema Motorräder, Motorroller etc. werden daher zukünftig von dem Dunlop Presseservice Motorradreifen, Konrad-Adenauer-Straße 25, 50996 Köln, Tel.

0221/93588-25, Fax 0221/93588-10 herausgegeben. Der hinter diesem Service stehende Knut Briel ist in der Motorradbranche kein unbekannter: Zuvor leistete er unter anderem Pressearbeit für die Metzeler Reifen GmbH und ist außerdem in Zusammenhang mit seinem Engagement für die Motorradmarken Harley-Davidson und Buell in der Szene ein Begriff..

Motorradreifenmarkt Deutschland im Minus

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Das vergangene Jahr war kein gutes für Motorräder bzw. Motorradreifen. Zwar ist der Bestand an Maschinen mit einem Hubraum von mehr als 125 Kubikzentimetern Hubraum nach Angaben des Kraftfahrtbundesamtes (KBA) 2002 von 3,6 Millionen auf 3,7 Millionen gestiegen, der Absatz neuer Motorräder ist allerdings rückläufig.

Die amtlichen KBA-Statistiken weisen für das letzte Jahr ein Zulassungsminus von 8,9 Prozent bei Motorrädern aus. Auch die Zahl der in Deutschland verkauften Motorradreifen ist rückläufig – nicht so stark wie bei den Maschinen selbst, doch zwischen fünf und sechs Prozent dürfte das Minus allemal liegen. Insgesamt wurden 2002 rund 1,2 Millionen Motorradreifen in Deutschland abgesetzt.

In dem enger werdenden Markt setzten nun die beiden Hersteller Dunlop und Michelin mit aktuellen Produkten und einem ein Bündel von Marketingmaßnahmen an, um zu dem nach Marktanteilen führenden Duo bzw. Trio – Bridgestone und Metzeler/Pirelli – aufzuschließen. Seit rund zwei Jahren liegen nämlich die beiden Marken Bridgestone und Metzeler (ohne Pirelli) mit einem Marktanteil von jeweils leicht über 30 Prozent nahe beieinander, allerdings mit einem deutlichen Abstand zu den beiden Zweiten Dunlop und Michelin, die nach unseren Schätzungen je knapp die Hälfte dieses Wertes erreichen.

Willkommen im Contact Center von Pirelli und Metzeler

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„Willkommen im Contact Center von Pirelli und Metzeler.“ So melden sich die Mitarbeiter von Michael Blaufuss, Leiter des Contact Center in Breuberg, am Telefon. Diese zunächst als Call-Center betriebene Einrichtung ist im Dezember 2002 offiziell eröffnet worden.

39 Mitarbeiter arbeiten derzeit in den Front- und Back-Offices und betreuen 6800 Kunden per Telefon unter Zuhilfenahme sonstiger moderner Kommunikationsmittel, unterbreiten regelmäßig Angebote und Angebotspakete, informieren über Preise, Liefermöglichkeiten und geben technische Erläuterungen zu den Produkten. Mit diesen „telefonischen Kundenbesuchen“ sollen die Potenziale der Marken Pirelli und Metzeler optimal ausgeschöpft werden.

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Dunlop will im deutschen Motorradreifenmarkt Gas geben

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Im Motorradreifensegment hat sich Dunlop für dieses Jahr einiges vorgenommen. Nicht nur die Ende letzten Jahres vorgestellten neuen Produkte – unter anderem der D208 oder der D220 – sollen helfen, die Wettbewerbsposition der Marke in Deutschland auszubauen, sondern auch eine ganze Reihe von Marketingmaßnahmen. „Wir wollen den Handel beispielsweise mit Point-of-sale-Material beim Motorradreifengeschäft unterstützen“, sagt Ronald Kabella, Leiter Vertrieb Motorradreifen Deutschland bei Dunlop.

„Für uns ist das wenn nicht ein Novum, so doch zumindest eine Art Relaunch.“ Hinzu kommen beispielsweise noch ein aktualisierter Technischer Dienst, eine neue Anzeigenkampagne oder der Start eines verbesserten Internet-Tools für den interaktiven Zugriff auf Reifenfreigaben. Speziell für den Handel gedacht ist auch der so genannte „Dunlop Riders Cup“, für den man sich über das Formel D-Programm des Herstellers bewerben kann und der ein Rennstreckentraining sowie ein Touren-Event umfasst.

„Auch der inzwischen auf vier Mitarbeiter vergrößerte Außendienst zeigt, dass wir dem Produkt Motorradreifen einen höheren Stellenwert als bisher einräumen“, ist Kabella überzeugt. Ziel sei es, mittel- bis langfristig zu den beiden Marktführen Bridgestone und Metzeler/Pirelli aufzuschließen.

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Handelsmarketingkonzept „Biker Inside“ von Michelin

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„Ich würde mir wünschen, dass aus der Doppelspitze im deutschen Motorradreifenmarkt, die Bridgestone und Metzeler/Pirelli derzeit bilden, eher so etwas wie ein Dreigestirn wird“, sagt Markus Merkle, Leiter des Geschäftsbereiches Zweiradreifen bei Michelin. Den Weg dorthin soll vor allem das „Biker Inside“ genannte Handelsmarketingkonzept ebnen, mit dem der Hersteller den Absatz im Sell-out fördern will. Die Zugangsvoraussetzungen zu diesem Konzept sind nach Merkles Aussagen relativ niedrig, anmelden können sich Interessierte beim Verkaufsinnendienst, dem Außendienst im Rahmen von Veranstaltungen oder bei Kundenbesuchen sowie via Internet mit einem entsprechenden Formular.

Pirelli und Metzeler mit gemeinsamem Contact Center

Die Pirelli Reifenwerke GmbH & Co. KG (Breuberg) und die Metzeler Reifen GmbH (München) werden ihre beiden bisherigen Call Center ab Januar 2003 in ein für beide Reifensparten gemeinsames so genanntes Contact Center überführen. Die bisher getrennt operierenden Bereiche der Pkw- und Lkw-Reifen Pirellis auf der einen, sowie Pirelli- und Metzeler-Motorradreifen auf der anderen Seite werden dann in einer Organisationseinheit erreichbar sein.

Metzeler ME 880 jetzt auch als Weißwandreifen erhältlich

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Mit einer „White Wall“ genannten Version hat Metzeler seine ME 880-Baureihe im Cruiser-Segment erweitert. Nach der Vorstellung dieses Motorradreifens in zahlreichen Dimensionen inklusive der XXL-Formate 240/50 R16 bzw. 240/40 R18 will der Münchener Hersteller mit dem Weißwandreifen in Diagonalbauweise seine Position als kompetenter Bereifungspartner im Custom-Bereich weiter ausbauen.

Erhältlich ist der ME 880 White Wall in den Dimensionen 130/90-16 67H M/C für das Vorderrad und in 130/90-16 73H M/C reinf. für das Hinterrad. In Vorbereitung sind außerdem die Größen 150/80-16 71H M/C für vorne sowie 140/90 B16 77H M/C reinf.

Rückläufiger Motorrad-/Motorradreifenmarkt

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Die Motorradsaison neigt sich langsam ihrem Ende zu. Aber auch oder gerade deshalb, weil viele Zweiradfahrer in diesem Jahr angesichts des eher bescheidenen Sommers wohl nicht so viel Gummi auf den Straßen der Republik gelassen haben wie sie es sich vielleicht gewünscht hätten, lohnt ein Ausblick auf das kommende Jahr möglicherweise umso mehr. Bestens geeignet zum Appetitholen und für Informationen ist die alle zwei Jahre stattfindende internationale Motorradmesse „Intermot“ in München.

Hier präsentieren nicht nur die Zweiradhersteller ihre neuesten Maschinen, sondern Reifenindustrie und der Handel zeigen in der bayrischen Landeshauptstadt ebenfalls Flagge. Eine gute Gelegenheit auch für ein erstes Fazit der verregneten Motorradsaison 2002. Nicht nur die Zulassungszahlen neuer Motorräder, Leichtkrafträder oder Roller sind in diesem Jahr rückläufig, sondern auch beim Absatz von Motorradreifen sind Einbußen zu verzeichnen.

„Wir haben gerade die Zahlen vom August aus dem Europool gemeldet bekommen“, sagt Wolfgang Terfloth, Leiter Verkauf Motorradreifen bei Bridgestone/Firestone Deutschland. „Bislang sind demzufolge rund 50.000 Motorreifen weniger verkauft worden als im Vorjahr“, so Terfoth weiter.

Dies entspräche einem Minus von knapp vier Prozent, was sich in etwa mit den Beobachtungen von Thomas Bischof, Trade Marketing Manager Central Europe bei Metzeler, deckt. „Wir sehen eine dicke fünf hinter dem Minuszeichen, vielleicht sogar einen knapp sechsprozentigen Rückgang der Motorradreifenmarktes“, erklärt Bischof. Laut Terfloth werden man bei Bridgestone aber wohl die Absatzzahlen vom Vorjahr halten können.

„Damit haben wir bei den Marktanteilen etwas hinzugewonnen“, so Terfloth. Marktbeobachtern zufolge haben auch Avon und Continental zugelegt – wenngleich von einem vergleichsweise niedrigen Niveau kommend.

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