Merrill Lynch stuft Michelin nach einem Analystenwechsel von „Underperform“ auf „Neutral“ hoch. Ebenfalls hebt die US-Investmentbank das Kursziel der Aktie des französischen Reifenherstellers von 78 auf 115 Euro an. Michelin sei in einem inflationären Umfeld gut aufgestellt, so Merrill Lynch in einem aktuellen Report. Im Automobilsektor gehöre Michelin vor dem Hintergrund steigender Rohstoffpreise zu den […]
Die Continental AG plant, eine Anleihe in Höhe von mindestens einer halben Milliarde US-Dollar zu begeben – die endgültige Festlegung des Emissionsvolumens und der Anleihebedingungen wird für die kommenden Tage angekündigt. Damit soll ein Teil der im April 2014 fälligen Tranche des syndizierten Kredits zurückgezahlt werden. “Unsere zusätzlichen Investitionen in den USA haben uns veranlasst, erstmals eine Anleihe in US-Dollar zu emittieren.
Mit diesem Schritt optimieren wir erneut frühzeitig die Fälligkeitenstruktur unserer Finanzverbindlichkeiten und profitieren dabei insbesondere vom derzeit attraktiven Kapitalmarktumfeld”, erklärt Wolfgang Schäfer, Finanzvorstand bei dem Automobilzulieferer. Die Anleihe wird demnach bei qualifizierten institutionellen Investoren im In- und Ausland platziert, und als sogenannte Bookrunner werden BofA Merrill Lynch, Credit Agricole CIB, Deutsche Bank, HSBC, J.P.
Morgan und RBS genannt. Die zur Emission vorgesehenen Schuldverschreibungen sollen in kleinsten handelbaren Einheiten von 150.000 US-Dollar begeben werden, wobei die Anleihen von der US-amerikanischen Continental Rubber of America Corp.
unter der Garantie der Continental AG sowie ausgewählter Tochtergesellschaften emittiert und in den Freiverkehr der Frankfurter Wertpapierbörse eingeführt werden. Schon 2010 hatte der Konzern Euro-Anleihen mit unterschiedlichen Laufzeiten in einer Höhe von insgesamt drei Milliarden Euro emittiert, um so einen Teil seines syndizierten Kredits zurückzuzahlen sowie das Fälligkeitenprofil seiner Finanzschulden zu verbessern. cm
00Andrea Löckhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgAndrea Löck2012-09-10 15:06:002013-07-08 13:44:12Conti plant Anleihe in Höhe von mindestens einer halben Milliarde US-Dollar
Die US-amerikanische Investmentbank Merrill Lynch bescheinigt Reifenherstellern in Europa derzeit ein schwer vorherzusagendes Wettbewerbsumfeld. Gerade steigende Rohmaterialkosten und ein möglicher Preiskrieg in der Reifenindustrie könnten sich negativ auswirken. Folglich sehe man die Einstufung der Continental weiterhin mit “Neutral” und deren Kursziel unverändert bei 88 Euro.
“Vielfältige Faktoren könnten den Aktienkurs des Automobilzulieferers negativ beeinflussen”, schrieb Merrill Lynch dazu in einer Studie. Aktuell liegt der Kurs der Continental-Aktie bei 84 Euro. ab.
Eine Investorenveranstaltung der Continental AG hat nach einem Bericht der Finanznachrichten für Zuversicht bei den Analysten von Merrill Lynch gesorgt. Denn bei dem Automobilzulieferer sieht man derzeit offenbar keine Anzeichen für ein etwaiges Abkühlen der (Automobil-)Konjunktur. Insofern halte Merrill Lynch auch seine Kaufempfehlung für Conti-Aktien weiter aufrecht und belasse ihr Kursziel bei 75 Euro, selbst wenn andere Unternehmen ihre Prognosen in Sachen globaler Pkw-Produktion gesenkt hätten, heißt es weiter.
00Andrea Löckhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgAndrea Löck2011-09-07 13:48:002013-07-08 11:16:39Abkühlen der (Automobil-)Konjunktur für Conti offenbar kein Thema
Die jüngst von Michelin publizierten Konzernzahlen müssen bei den Analysten von Merrill Lynch einen bleibenden Eindruck hinterlassen haben. Denn wie gleich mehrere Finanzinformationsdienste melden, haben sie kurz nach Veröffentlichung des Zahlenwerkes des französischen Reifenherstellers für das zurückliegende Jahr ihre Einstufung der Aktien des Unternehmens von “neutral” auf “kaufen” angehoben und zugleich deren Kursziel von bisher 60 auf nunmehr 80 Euro erhöht. cm.
Analysten des Bankhauses Merrill Lynch haben im Rahmen einer Branchenstudie einen genaueren Blick auf die Reifenindustrie bzw. die mögliche Aktienkursentwicklung solcher Unternehmen wie Bridgestone, Continental, Goodyear oder Michelin geworfen. Alle Hersteller hätten zunehmend unter den hohen Rohstoffpreisen zu leiden, heißt es den Finanznachrichten zufolge in dem entsprechenden Bericht.
Angesichts der steigenden Kosten sei mit einer deutlichen Abschwächung des Gewinns bei Bridgestone zu rechnen, während Conti steigende Kosten über Preiserhöhungen bis dato an seine Kunden weitergegeben habe und dies auch weiterhin tun wolle, ist darüber hinaus zu lesen. In Bezug auf Michelin wird prognostiziert, dass der französische Konzern auf der Nachfrageseite insbesondere vom steigenden Lkw-Absatz profitieren wird. Und Goodyear habe zuletzt von der “Restrukturierung und der Preissetzungskraft” profitiert, weshalb Merrill Lynch für die Aktien des US-Herstellers eine Kaufempfehlung bei einem Kursziel von 12,50 US-Dollar ausspricht sowie gleichzeitig die Einstufung von Bridgestone-, Conti- und Michelin-Wertpapieren auf “neutral” mit einem Kursziel von 1.
Kurz zuvor erst angekündigt, hat der Continental-Konzern inzwischen bereits die avisierte in Euro denominierte Anleihe bei Investoren im In- und Ausland platziert. Und das “erfolgreich”, wie das man selbst sagt und das Emissionsvolumen mit einer Milliarde Euro bei einer Laufzeit von sieben Jahren beziffert. Damit sieht das Unternehmen die Fälligkeitenstruktur seiner Finanzverbindlichkeiten weiter verbessert.
Die Euro-Anleihe wird von der Conti-Gummi Finance B.V. begeben und von der Continental AG sowie ausgewählten Tochtergesellschaften garantiert.
Der Zinskupon soll bei 7,5 Prozent pro Jahr liegen, wobei die Zinszahlungen halbjährlich nachträglich erfolgen. “Wir werten den Erfolg der Emission als erneuten Beleg dafür, dass die Anleger Continental vertrauen und hier ein attraktives Investment sehen. Aufgrund der hohen Nachfrage haben wir das anfänglich angestrebte Mindestvolumen von 750 Millionen Euro auf eine Milliarde Euro aufgestockt”, erklärt Continental-Finanzvorstand Wolfgang Schäfer.
“Wir werden die Nettoerlöse der zweiten Anleihe wie die der ersten im Juli zur teilweisen Rückzahlung unserer Bankverbindlichkeiten verwenden”, ergänzt er. Die Anleihe wird Unternehmensangaben zufolge in den Freiverkehr der Frankfurter Wertpapierbörse sowie den Börsen in Hannover und Hamburg eingeführt. Der Automobilzulieferer hatte ein Bankenkonsortium unter Führung der Deutschen Bank, BofA Merrill Lynch, BNP Parisbas, Crédit Agricole CIB, DZ Bank AG und HSBC mit der Platzierung der Anleihe beauftragt.
Das Aktien-Meldungen genannt Onlineportal berichtet, dass Merrill Lynch nicht länger eine Kaufempfehlung für Aktien der Continental AG ausspricht, sondern die Einschätzung der Wertpapiere des Unternehmens stattdessen auf “neutral” zurückgestuft hat. Zur Begründung dafür heißt es, dass sich die Papiere des Autozulieferers seit Jahresbeginn einerseits zwar überdurchschnittlich entwickelt und dadurch ihren Bewertungsrückstand im Vergleich zur Konkurrenz weitgehend aufgeholt hätten, andererseits vertreten die Merrill-Lynch-Analysten vor dem Hintergrund des hohen Verschuldungsgrades des Unternehmens sowie der Unsicherheit im Zusammenhang mit der Ausgestaltung und des Zeitpunkts des Zusammenschlusses mit Schaeffler offenbar die Meinung, der Conti-Aktie fehle es kurzfristig an Impulsen für weitere Kursgewinne. Laut der Financial Times Deutschland ließ eine Reaktion auf diese Nachricht an der Börse nicht lange auf sich warten: Conti-Aktien sollen 5,7 Prozent an Wert eingebüßt haben und damit gestern der größte Verlierer aller im MDAX gelisteter Titel gewesen sein.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Andrea Löckhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgAndrea Löck2010-07-08 08:40:002010-07-08 08:40:00Kurzfristig keine weiteren Impulse für Kursgewinne der Conti-Aktie zu erwarten
Reuters korrigiert eine Meldung zur Aktionärsstruktur bei Continental: Demnach hat Merrill Lynch seinen Anteil an Continental von am 6. Januar 16,25 Prozent mittlerweile auf “Null” heruntergefahren. An wen das Aktienpaket gegangen ist, wird nicht gesagt.
Die Bankhäuser Metzler (19,5 Prozent), Merrill Lynch (16,25) und Sal. Oppenheim (5,5) kommen zusammen auf gut 41 Prozent der Stimmrechte an Continental, berichtet Reuters. Schaeffler selbst hat sich wie in einer Investorenvereinbarung mit Conti zugesagt, bei der direkten Beteiligung an dem hannoverschen Autozulieferer auf 49,9 Prozent der Conti-Anteile beschränkt.
Damit ist klar, welche Lösung Schaeffler-Chef Geißinger gemeint hat, nachdem dem fränkischen Familienunternehmen mit mehr als 90 Prozent unerwartet viele Aktien angedient bekommen hatte. Ginge es nach der Investorenvereinbarung, dürfte Schaeffler die von den Banken gehaltenen Anteile nicht vor 2012 erwerben. Bis dahin müsste Schaeffler Gebühren an die drei Banken für das “Parken” der Aktien zahlen.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2009-01-15 10:46:002023-05-17 14:11:23Aktionärsstruktur bei Conti wird klarer