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Titan Tire fährt US-Fabriken im Tarifstreit mit Gewerkschaft runter

Seit Monaten verhandelt der Landwirtschafts- und EM-Reifen- und Räderspezialist Titan Tire nun schon mit den Vertretern der Gewerkschaft United Steelworkers über die Konditionen eines neuen Tarifvertrags. Der aktuell gültige Vertrag war am 19. November ausgelaufen und damals um vier Wochen bis zum 17.

Dezember verlängert worden, während die Verhandlungen weiterliefen. Nun hat der Hersteller beschlossen, die drei Reifenfabriken in Freeport (Illinois) und Bryan (Ohio) und in Des Moines (Iowa) vorübergehend zu schließen und erhöht damit den Druck auf die Verhandlungspartner der Gewerkschaft, die bisher das vom Arbeitgeber unterbreitete Angebot nicht angenommen haben. “Ehrlich, wir sind jetzt an einem Punkt angelangt, wo dieser Vertrag endlich angenommen werden muss.

Oder die Arbeiter suchen sich Jobs, wo das bezahlt wird was wir hier bezahlen”, kommentierte Titans Chairman und CEO Maurice Taylor die Position der Gewerkschaftsvertreter. Über die Details der noch offenen Fragen wollte er nichts sagen. Ob die Fabriken selbst bei einer kurzfristigen Einigung noch vor den Weihnachtsfeiertagen wieder in Betrieb genommen werden, scheine unwahrscheinlich, so Taylor weiter.

Titan und Goodyear werden sich handelseinig

Die Titan Tire Corporation – Tochterunternehmen der Titan International Inc. – ist mit dem Goodyear-Konzern handelseinig geworden, was den Kauf von dessen lateinamerikanischen und europäischen Landwirtschaftsreifenaktivitäten betrifft. Nachdem Titan schon vor einigen Jahren das nordamerikanische Farmreifengeschäft inklusive eines Werkes in Freeport (Illinois/USA) von Goodyear übernommen hatte, wurde nun ein Kaufpreis in Höhe von 130 Millionen US-Dollar für den Erwerb der entsprechenden Aktivitäten in Lateinamerika bzw.

Europa vereinbart. Diese Summe beinhalte zugleich die Lizenzrechte an der Marke Goodyear in Bezug auf deren Nutzung rund um die Produktion und den Vertrieb von Landwirtschaftsreifen in den Märkten von Europa/Osteuropa, Afrika, Russland, Lateinamerika sowie weiterhin Nordamerika, heißt es in einer mehr oder weniger gleichlautenden Mitteilung beider Seiten. Im Zuge des Deals ist demnach vorgesehen, dass Titan das Goodyear-Werk in Sao Paulo (Brasilien) komplett übernimmt, wobei dies voraussichtlich im ersten Halbjahr 2011 abgeschlossen sein wird.

Das Goodyear-Werk Amiens Nord (Frankreich) ist ebenfalls Teil der Übernahme. Allerdings müssen nach der seitens Goodyear ohnehin angekündigten Einstellung der dort über die Landwirtschaftsreifenfertigung hinaus zusätzlich beheimateten Pkw-Reifenproduktion erst noch Gespräche mit Gewerkschaftern geführt und ein Sozialplan erstellt werden. Ist das in trockenen Tüchern, geht auch dieser Standort komplett an Titan über.

Mit Blick auf 2011 herrscht Zuversicht bei Titan vor

Maurice M. Taylor jr., Chairman und CEO der Titan International Inc.

, will zwar erst im späteren Verlauf des Tages Näheres zu den von dem Unternehmen für 2010 und 2011 erwarteten Geschäftszahlen mitteilen. Doch dass er dabei Positives zu verkünden haben wird, hat er bereits vorab durchblicken lassen. “2010 ist ein großartiges Aufbaujahr für Titan gewesen, und aus derzeitiger Sicht glaube ich, dass 2011 das beste Jahr unserer Unternehmensgeschichte werden wird”, so Taylor unter Verweis auf ein starkes Landwirtschaftsreifengeschäft sowie einen sich vorteilhaft entwickelnden EM-Reifenabsatz und Export.

“Wenn die Stahl- und Kautschukpreise auf dem momentanen Niveau bleiben oder allenfalls geringfügig steigen, erwarte ich im kommenden Jahr einen Titan-Umsatz irgendwo zwischen 950 Million und 1,1 Milliarden US-Dollar. Bei diesem Umsatzvolumen sollte das EBITDA zwischen 105 und 125 Millionen Dollar liegen”, glaubt er. Diese Prognose basiere allein auf dem erwarteten internen Wachstum und dem, was das Titan-Management für erreichbar hält.

“Jedermann weiß, dass wir an einer Reihe von Akquisitionen arbeiten. Ich glaube, wir werden unsere diesbezüglichen Bemühungen zu einem erfolgreichen Ende führen können. Insofern könnten das Umsatzvolumen und das EBITDA noch deutlich höher ausfallen”, sagt Taylor, ohne weitere Details nennen zu wollen.

Man könne noch nicht über mögliche zukünftige Entwicklungen sprechen, solange es noch keine offizielle Verlautbarung solche Akquisitionen betreffend gebe, gibt er sich eindeutig zweideutig. Denn seine Aussagen könnten durchaus dahin gehend interpretiert werden, dass die schon seit Herbst 2009 angedachte Übernahme auch von Goodyears europäischen Landwirtschaftsreifenaktivitäten nun möglicherweise 2011 in Sack und Tüten gebracht werden könnte. Doch schon Ende 2009 bzw.

im Frühjahr 2010 hatte man den Eindruck gewinnen könne, das Ganze stehe alsbald an. Passiert ist in dieser Richtung Sichtbares bis heute freilich wenig. cm.

Titan nimmt Tarifgespräche mit Gewerkschaften auf

(Tire Review/Akron) Der amerikanische AS-/EM-Reifenhersteller Titan Tire hat in Merrillville (Indiana) Tarifgespräche mit der zuständigen Gewerkschaft USW (United Steelworkers) aufgenommen. Der viereinhalb Jahre währende bisherige Tarifvertrag läuft am 19. November aus.

Die USW vertritt die Interessen der gewerkschaftlich organisierten Arbeiter in den Reifenwerken Bryan (Ohio), Freeport (Illinois) und Des Moines (Iowa). Wie Titan-Chef Morry Taylor gegenüber den Medien erklärte, benötige man Änderungen, um wettbewerbsfähig bleiben zu können. dv.

Titan vor weiteren Akquisitionen

Der EM- und AS-Reifen- und -Räderspezialist Titan International (Quincy, Illinois/USA) hat das Ergebnis des zweiten Quartals 2010 bekannt gegeben. Demnach hat das Unternehmen den Umsatz gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum um elf Prozent auf 229,656 Millionen US-$ gesteigert, blieb nach 5,910 Millionen im Vorjahr allerdings in diesem Jahr bei 4,569 Millionen Dollar Gewinn (net income) hängen. Titan hat in den letzten Monaten für 7,4 Millionen Dollar Werte des bankrotten Wettbewerbers Denman übernommen und stellt in einer Presseverlautbarung weitere Akquisitionen bereits für die nächsten anderthalb Monate in Aussicht: Bekanntlich verhandelt Titan mit Wettbewerber Goodyear über dessen südamerikanisches und europäisch-afrikanisches Landwirtschaftsreifengeschäft.

Während im Bereich EM, der etwa 21,5 Prozent zum Konzernumsatz beiträgt, die neuen 49- und 51-Zoll-Reifengrößen in der Erstausrüstung gut angenommen würden und die zweite Generation an 63-Zoll-Reifen sich in den ersten Tests gut bewährt habe, entwickle sich vor allem der Agrarbereich, der 76,5 Prozent zum Konzernumsatz beiträgt, prächtig und prognostiziert Titan-Chairman und -CEO Maurice M. Taylor der amerikanischen Landwirtschaft auch für die nächsten Jahre gute Geschäfte. dv.

Taylor als Chairman und CEO von Titan im Amt bestätigt

Im Rahmen der Hauptversammlung am 13. Mai haben die Aktionäre der Titan International Inc. sowohl J.

Michael A. Akers als auch Maurice M. Taylor jr.

für weitere drei Jahre in ihrer jeweiligen bisherigen Funktion als Director des Unternehmens bestätigt. Zugleich hat das Board of Directors Taylor als Chairman und Chief Executive Officer (CEO) wiedergewählt – Erwin H. Billig wurde Vice Chairman, Kent W.

Hackamack Vice President Finance & Treasurer sowie Cheri T. Holley Vice President & Secretary. cm.

Rückläufiges Agrargeschäft drückt Titan-Umsatz

Das Geschäft mit Produkten für die Landwirtschaft, das gleichwohl im ersten Quartal für 77 Prozent des Umsatzes von Titan International (Quincy/Illinois) stand, war rückläufig und hat im Wesentlichen dazu beigetragen, dass der Konzernumsatz in den Monaten Januar bis März 2010 verglichen mit dem entsprechenden Vorjahreszeitraum von 232,604 Millionen auf 196,448 Millionen Dollar zurückging. Reifen und Räder für den Bergbau und das Baugewerbe haben 21 Prozent zum Umsatz beigetragen. Der Gewinn (net income) schrumpfte von 7 Millionen auf 2,1 Millionen Dollar, der Schuldenstand des Unternehmens blieb mit 366,3 Millionen Dollar in etwa unverändert.

Als die beiden nächsten größeren Projekte kündigt Chairman und CEO Maurice M. Taylor die Eröffnung einer Servicestation in Fort MacMurray (Alberta/Kanada) an, wo Titan Reifen an Unternehmen vor allem zum Abbau großer Ölsandvorkommen liefert. Ferner soll ein Joint Venture in Mexiko errichtet werden, über das Titan-Produkte vermarktet werden sollen.

Zu den Übernahmegesprächen der Landwirtschaftsreifenaktivitäten Goodyears in Europa und Lateinamerika sagt Morry Taylor konkret nichts, beklagt aber die Aktivitäten von Anwälten bei solchen Deals. dv

Weitere Details hierzu erhalten Sie in unserem Geschäftsberichte-Archiv..

Titan will Anzahl ausgegebener Vorzugsaktien verdoppeln

Die Aktionäre der Titan International Inc. haben im Rahmen einer außerordentlichen Aktionärsversammlung dem Vorhaben des Unternehmens zugestimmt, die Anzahl der ausgegebenen Vorzugsaktien von bisher 60 Millionen auf 120 Millionen zu verdoppeln. “Titan möchte seinen Aktionären für dieses Vertrauen auf unserem Weg voran danken”, so Titan-Chairman und -CEO Maurice M.

Taylor jr. angesichts der rund 86 Prozent Jastimmen bei der Abstimmung. Von der erhöhten Zahl an Vorzugsaktion verspricht man sich demnach eine “eine erhöhte Flexibilität im Zusammenhang mit sich unter Umständen bietenden Geschäftsmöglichkeiten”.

Für 2009 meldet Titan Umsatzrückgang und einen Nettoverlust

(Tire Review/Akron) Für das zurückliegende Geschäftsjahr meldet Titan International einen um rund 300 Millionen US-Dollar rückläufigen Umsatz, der für 2009 nunmehr mit 727,6 Millionen US-Dollar beziffert wird. Im Jahr zuvor konnte man noch rund 1,04 Milliarden Dollar erlösen. Gleichzeitig weist die Unternehmensbilanz für 2009 einen Nettoverlust in Höhe von 24,6 Millionen Dollar aus, nachdem Titan 2008 noch einen Nettogewinn von 13,3 Millionen Dollar einfahren konnte.

Als Grund für den Umsatzrückgang bzw. das Abgleiten in die roten Zahlen führt Chairman und CEO Morry Taylor unter anderem die krisenbedingt drastisch eingebrochene Reifennachfrage vonseiten seiner Erstausrüstungskunden an. Seinen Worten zufolge hätten viele von Titans wichtigsten Kunden im zweiten Halbjahr 2009 ihre Produktion heruntergefahren, und nicht produzierte Fahrzeuge brauchen nun einmal auch keine Reifen.

Das OE-Geschäft mit Landwirtschaftsreifen habe sich 2009 verglichen mit 2008 um 23 Prozent rückläufig entwickelt, das mit EM-Reifen sei sogar um 49 Prozent zurückgegangen. Im Ersatzmarkt hat Titan 2009 demnach rund 24 Prozent weniger Reifen absetzen können als 2008. Für das vierte Quartal 2009 wird ein Rückgang des Umsatzes von den 258,6 Millionen US-Dollar des gleichen Zeitraumes ein Jahr zuvor auf 146,5 Millionen Dollar gemeldet.

In den letzten drei Monaten des zurückliegenden Jahres ist außerdem ein Nettoverlust in Höhe von 26,5 Millionen Dollar aufgelaufen, während für das vierte Quartal 2008 von einem Nettoverlust von 18,4 Millionen Dollar berichtet wird. “Ich bin froh, dass 2009 zu Ende ist. Aus meiner Sicht ist es keine Frage, dass 2010 ein besseres Jahr werden wird”, sagt Taylor und spricht zugleich von einem vergleichsweise guten Start in das neue Geschäftsjahr, ohne jedoch nähere Details dazu zu nennen.

Mit Blick auf 2010 herrscht Zuversicht bei Titan

Was den Geschäftsverlauf für sein Unternehmen im kommenden Jahr betrifft, herrscht bei Maurice M. Taylor jr., Chairman und CEO der Titan International Inc.

, Zuversicht vor. Zwar seien Prognosen vor dem Hintergrund der derzeitigen konjunkturellen Lage schwierig, sagt er. Dennoch gehe man insbesondere in Sachen Erstausrüstungsgeschäft davon aus, dass 2010 besser sein werde als 2009.

Begründet wird diese Sicht der Dinge unter anderem damit, dass sich die Lagerbestände bei den Kunden in den zurückliegenden Monaten reduziert hätten. Nach einem für Titan als herausfordernd beschriebenen Jahr 2009 peilt man Taylor zufolge für 2010 einen Umsatz irgendwo im Bereich zwischen 770 Millionen und 820 Millionen US-Dollar an. In Sachen EBITDA geht man von einem Wert zwischen 65 und 85 Millionen Dollar im kommenden Jahr aus.

“Titan wird sich in einer guten Form präsentieren. Ich glaube, dass wir uns in einer Position befinden, um Vorteile aus jedweder Marktentwicklung im nächsten Jahr ziehen zu können”, ist Taylor überzeugt..