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Restrukturierung der Sibur-Russian Tyres geplant

Der russische Reifenhersteller Sibur-Russian Tyres habe ambitionierte Restrukturierungspläne, berichtet „Globaltirenews“. So sollen alte Fertigungsanlagen aufgegeben und durch neues Equipment, mit dem die Bedürfnisse des Marktes erfüllt werden können, ersetzt werden. Ein Schlüssel zu den Plänen besteht in der Suche nach einem Jointventure-Partner aus der Riege der renommierten Reifenhersteller, um die Herstellung qualitativ hochwertiger Pkw-Reifen zu ermöglichen; das Unternehmen zeigt sich bereit, in einem entsprechenden Jointventure die Rolle eines Juniorpartners einzunehmen.

Sibur-Russian Tyres will neue Pkw-Reifenfabrik errichten

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Ohne Zweifel hat es der russische Reifenhersteller Sibur-Russian Tyres auf die internationalen Märkte abgesehen. Mit einem Jahresumsatz in Höhe von rund 800 Millionen US-Dollar bei einem Schuldenstand von nur rund 100 Millionen Dollar hat der Hersteller offenbar finanziellen Spielraum und genießt auch gute Kredit-Ratings. Wie bereits berichtet, bemüht sich Sibur-Russian Tyres derzeit intensiv um die erfolgreiche Umstrukturierung des eigenen Produktportfolios sowie der Produktionsstätten.

Der nach Amtel zweitgrößte russische Reifenhersteller (gerechnet nach Umsatz 2006) ist insbesondere in den Nutzfahrzeugreifensegmenten – etwa Lkw- oder Landwirtschaftsreifen – überaus stark und will sich künftig noch stärker auf „das hochwertige Reifengeschäft“ konzentrieren. Wie Igor Karavaev, Deputy Director General für Strategy & Business Development, während der Brityrex-Messe in Manchester gegenüber der NEUE REIFENZEITUNG betont, plane man diesbezüglich nicht nur ein Jointventure gemeinsam mit einem westlichen Mehrheitspartner, sondern – so Karavaev nun – auch die Errichtung einer neuen Reifenfabrik auf der grünen Wiese, in der hochwertige Pkw-Reifen gefertigt werden könnten.

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Sibur wäre bereit, mit Conti in Omsk zu kooperieren

Mit der mehrheitlichen Übernahme der Matador Rubber Group würde Continental auch Zugriff auf das Jointventure-Unternehmen Matador-Omskshina erhalten. Matadors 50-Prozent-Partner Sibur Russian Tyres (SRT) hat jetzt erklärt, für eine Kooperation mit Continental bereit zu sein. Das Jointventure war im Jahre 1995 gegründet worden, um in einer Pkw-/LLkw-Reifenfabrik in der Stadt Omsk die Marken Cordiant und Matador herzustellen.

Continental kauft 51 Prozent der Matador Rubber Group

Die Continental AG, Hannover, wird – vorbehaltlich der Zustimmung der Kartellbehörden – eine Beteiligung von 51 Prozent am Reifen- und Transportbandgeschäft der Matador Group in Puchov, Slowakei, erwerben. „Mit diesem Schritt stärken wir unsere Verbindungen zu unserem überaus erfolgreichen Jointventurepartner. Gleichzeitig bauen wir unsere operative Basis in den osteuropäischen Märkten und unsere Produktionskapazitäten für Pkw-Reifen in Niedrigkostenländern aus“, erklärte Continental-Vorstandschef Manfred Wennemer heute in Hannover.

Continental und Matador sind seit 1998 zu je 76 Prozent bzw. 24 Prozent an einem Jointventure zur Produktion von Lkw-Reifen im slowakischen Puchov beteiligt. Die Vertragsparteien vereinbarten, keine Einzelheiten zu der Transaktion bekannt zu geben.

Matador-Omskshina nimmt neue Produktionslinie in Betrieb

Die Jointventure-Partner Matador und Sibur-Russian Tyres haben im sibirischen Omsk jetzt eine neue Produktionslinie offiziell eingeweiht. „Dieses Projekt wäre ohne die Unterstützung durch die Omsker Provinzregierung seit Beginn der Partnerschaft 1995 nie ein Erfolg geworden“, betonte der slowakische Staatspräsident Ivan Gasparovic, der an der Zeremonie zur feierlichen Inbetriebnahme der neuen Produktionslinie in Omsk weilte. Bereits 2005 hatten Matador und Sibur-Russian Tyres beschlossen, das Gemeinschaftsunternehmen Matador-Omskshina weiter auszubauen und zu diesem Zweck 1,5 Milliarden Rubel (44 Mio.

Euro) zu investieren. Allein 200 Millionen Rubel (5,9 Mio. Euro) wurde in neue Ausrüstung investiert, die jetzt noch vor dem Jahresende in Betrieb gehen soll.

Matador kann Gewinn deutlich steigern

Im ersten Halbjahr hat die Matador-Gruppe ihren Umsatz auf 227 Millionen Euro steigern können. Dies stellt ein Wachstum um 14 Prozent gegenüber demselben Vorjahreszeitraum dar. 80 Prozent des Umsatzes hat das Unternehmen mit im Geschäftsbereich Rubber erzielt.

Dazu gehören neben Pkw-, Llkw- und Lkw-Reifen und Transportbänder sowie Maschinen und Anlagen für die Reifenindustrie. Matador hat im Berichtszeitraum rund 4,6 Millionen Reifen in seinen Werken in der Slowakei, Russland (Jointventure Matador-Omskshina) und Äthiopien (Jointventure mit Addis Tyre) hergestellt und verkauft. Der Vorsteuergewinn der Matador-Gruppe lag im ersten Halbjahr bei 15,4 Millionen Euro, was einer Steigerung von 26 Prozent entspricht.

Matador und Sibur investieren in Jointventure

Der Directors’ Board des Jointventure-Unternehmens Matador-Omskshina hat die Modernisierung und Erweiterung der Produktionsstätte im sibirischen Omsk bis 2009 beschlossen. In diesem Jahr sollen dort bereits rund 340 Millionen Rubel (10 Mio. Euro) investiert werden, etwa in eine neue Vulkanisationseinheit.

Omskshina überträgt Anteil an Matador-Omskshina auf Sibur

Wie die russische Nachrichtenagentur AK&M meldet, will die Joint Stock Company (JSC) Omskshina ihren 50-prozentigen Anteil an dem 1995 gegründeten slowakisch-russischen Jointventureunternehmen Matador-Omskshina auf den Hersteller Sibur Russian Tires übertragen. Allerdings müsse dieser Schritt – so heißt es weiter in dem Bericht – noch im Rahmen der für den 3. Juni angesetzten Jahreshauptversammlung von den Omskshina-Aktionären gebilligt werden.

Neue Strukturen in Sibirien – dank Matador

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Vor dem Hintergrund eines sich ändernden Marktes und sich ändernder Endverbraucheransprüche in Russland nimmt nun auch Matador Maß: Durch eine neue Markenstrategie und weitere Investitionen in das Gemeinschaftsunternehmen in Russland will man sich für die Zukunft rüsten. Das Jahr 2004 ist im Übrigen ein gutes Jahr, um sich über die Zukunft des Unternehmens Gedanken zu machen, schließlich feiert die Marke Matador im Herbst ihr 100-jähriges Jubiläum; bereits im Mai wird man sich in Omsk zuprosten dürfen, dann besteht das Jointventure mit dem russischen Hersteller Omskshina zehn erfolgreiche Jahre.

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­­­Internationale Aussteller bei „Tires & Rubber 2005“

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Die Planungen für die kommende „Tires & Rubber 2005“ in Moskau laufen derzeit auf Hochtouren. Zur achten Messe dieser Art in der russischen Hauptstadt erwarten die Organisatoren wieder zahlreiche heimische und internationale Aussteller der Reifen­, Räder­ und Runderneuerungsbranche. Neben den großen heimischen Herstellern wie Sibur, Amtel, Tatneft und Matador-Omskshina nehmen an der kommenden Messe wieder zahlreiche Unternehmen aus dem Ausland teil und verhelfen der Veranstaltung so zu einem internationalen Ansehen.

Die Messe läuft vom 1. bis zum 4. Februar 2005 im Expocentr in Moskau.