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Schwedischer König bei Pirelli

König Carl VI. Gustaf hat in Begleitung schwedischer Wissenschaftler Pirelli in Mailand besucht und dabei unter anderem das MIRS-Werk besichtigt. Begrüßt wurde das schwedische Staatsoberhaupt von Pirelli-Konzernchef Marco Tronchetti Provera, durch die Produktion und die Abteilung F&E begleitete ihn Giovanni Ferrario, Managing Director Pirelli SpA.

Colaninno will Fiat

Roberto Colaninno (59), Ex-Chef erst von Olivetti und später von Telecom Italia (auf Druck von Pirelli-Chef Marco Tronchetti Provera musste Colaninno nach dem Einstieg eines von Trochetti geführten Konsortiums im Sommer 2001 bei Telecom Italia zurücktreten), steht diversen Zeitungsberichten zufolge vor einer Rückkehr auf die Wirtschaftsbühne: Colaninno wird als Führer eines Konsortiums bzw. verschiedener Investorengruppe genannt und gilt als der Mann, der die angeschlagene Automarke Fiat retten könnte. Der bei Fiat den Ton angebende Agnelli-Clan freilich hat dieses Hilfsangebot bislang abgelehnt.

Pirelli hat sich in Deutschland gut behauptet

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Die Reifensparte des Pirelli-Konzerns hat heimlich, still und leise wieder so etwas wie Auferstehung feiern können. Längst vergangen geglaubter Glanz ist zurückgekehrt. Es muss nicht mehr extra betont werden, dass Reifen weiter zum Kerngeschäft des Konzerns gehören.

In der Formel 1 bleibt’s wohl bei zwei Reifenherstellern

Nachdem Pirelli-Chef Marco Tronchetti Provera bereits darauf hingewiesen hat, dass das Formel 1-Engagement riesige Budgets verschlinge, verstummen nun auch zunehmend die in dieser Saison immer wieder aufgekommenen Gerüchte, Goodyear plane eine Rückkehr für 2004. Denn einerseits sitzt bei Goodyear derzeit das Geld für solche Investments nicht gerade locker, andererseits müsste der US-Konzern inzwischen einen technologischen Vorsprung von Bridgestone und Michelin aufholen und es ist völlig unklar, wie lange diese Aufholjagd dauern würde. Hintergrund: Wer in der übernächsten Saison als Reifenlieferant einsteigen möchte, hat nur noch bis zum 31.

12.2002 Zeit, diese Absicht zu verkünden..

Pirellis Telecom-Engagement mit guten Zahlen

Seit dem Einstieg Pirellis (mit Partner Benetton) bei der Telecom Italia hatte die Telekommunikationsbranche in fast allen Ländern für Negativschlagzeilen in der Wirtschaftspresse gesorgt. Die jetzt veröffentlichten Geschäftszahlen für die ersten neun Monate 2002 heben das (im Vergleich beispielsweise zur arg gebeutelten Deutschen Telekom) italienische Unternehmen äußerst positiv heraus: Umsatz und mehr noch die Gewinne konnten signifikant gesteigert werden, außerdem hat sich Telecom Italia erfolgreich von Beteiligungen und Randaktivitäten getrennt. Nicht zuletzt ist das gute Ergebnis auf den Handyboom in Italien zurückzuführen, von dem die Mobilfunktochter TIM beflügelt wurde.

Chairman der Telecom Italia ist Marco Tronchetti Provera, der diese Funktion auch bei der Pirelli S.p.A.

CCM – Eine neue Pirelli-Technologie:

Mit dem CCM-System (Continuous Compound Mixing) präsentiert Pirelli jetzt einen weiteren Meilenstein in der Reifenproduktion. CCM ist ein neuartiger Prozess zur Mischungsherstellung, der eine Mengensteuerung mit einem in der Reifenindustrie bisher nicht gekannten Präzisionslevel gewährleistet. Die neue Mischungshalle befindet sich auf dem Bicocca-Gelände bei Mailand, Italien, und steht in unmittelbarer Nähe der Mailänder MIRS-Pilot-Anlage.

MIRS (Modular Integrated Robotized System) ist ein integriertes, robotergestütztes Fertigungssystem für Reifen, das seit seiner Einführung durch Pirelli im Juli 2000 neue Maßstäbe in der Reifenfertigung gesetzt hat und damit mittlerweile als Referenz angesehen werden muss. Die CCM-Mischungshalle bildet die logische Ergänzung zur bisher schon bestehenden MIRS-Produktion und komplettiert das gesamte MIRS-Projekt. CCM ermöglicht nunmehr die vollständig integrierte Herstellung von Mischungen und zwar praktisch online zur eigentlichen Reifenherstellung.

MIRS-Produktion auch für Motorräder

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Nun werden auch Motorradreifen in MIRS-Fabriken gebaut. Pirelli gelang es im Rahmen einer engen italienischen Zusammenarbeit die Freigabe eines nach der MIRS-Methode gebauten Reifens von Aprilia zu bekommen. Es sei auch nur noch eine Frage der Zeit bis die ersten Nutzfahrzeugreifen in MIRS-Fabriken hergestellt werden könnten, erklärte Pirelli-Chef Tronchetti Provera am Dienstag vor der internationalen Presse in Mailand.

Hinsichtlich der inzwischen zu den Akten gelegten Absicht, sich von der Nutzfahrzeugreifenproduktion trennen zu wollen, erklärte Tronchetti, ein Verkauf sei ohnehin nur in Betracht gekommen, wenn man einen attraktiven Preis hätte erzielen können; einen solchen Interessenten habe es aber nicht gegeben. Im Gegensatz zu anderen Wettbewerbern verdiene Pirelli auch mit Nutzfahrzeugreifen Geld. Alle Verkaufsabsichten seien somit erledigt.

Pirelli hält am Geschäft mit Nutzfahrzeugreifen fest

Laut Chairman Marco Tronchetti Provera sieht Pirelli – entgegen einigen Spekulationen – keine Veranlassung, sich vom Geschäft mit Nutzfahrzeugreifen zu trennen. Man sei in diesem Segment leistungsfähig und habe die nötige Finanzkraft, auch auf diesem Feld weiter zu wachsen. Vorgenommene Restrukturierungen innerhalb der Pirelli-Gruppe und ein neuer Drei-Jahres-Plan stimmten gar hinsichtlich künftiger Profite und Cash-flow zuversichtlich.

Tronchetti Provera gewinnt Vertrauen zurück

Dass Pirelli und Benetton im vorigen Jahr in einem Art Handstreichverfahren mit minimalem finanziellen Engagement die Kontrolle über Telecom Italia gewinnen konnten, hatte die Börse zunächst nicht honoriert. Insbesondere Pirelli-Aktien rauschten in den Keller. Auf einer Analysten-Konferenz in Mailand konnte Pirelli-Chef Marco Tronchetti Provera gestern allerdings Punkte machen.

Der versprochene Abbau des Schuldenberges läuft nach Plan. Obwohl der Telefonkonzern in den nächsten drei Jahren 16 Milliarden Euro in das Kerngeschäft investieren will, sollen die Schulden von derzeit 21,9 Milliarden Euro in den kommenden drei Jahren auf unter 15 Milliarden Euro gesenkt werden..

Deal mit Telecom Italia könnte zu neuem Firmengebilde führen

Presseberichten ist zu entnehmen, dass die Akquisition von Anteilen an der Telecom Italia (TI) durch Pirelli und Benetton zu einer völlig neuen Allianz führen könnte, an der Pirelli, Olivetti und TI beteiligt sind. Die Strukturen (die Verschachtelungen der beteiligten Gesellschaften) bei TI müssten auch nach den Worten von Pirelli-Chef Marco Tronchetti Provera vereinfacht werden, wie das geschehen könne, wisse man erst, wenn alle Optionen geprüft seien..