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Pirelli schreibt Telecom-Italia-Anteil in Kürze ab

Die Pirelli & C. SpA wird den Wert ihrer Beteiligung an der Telecom Italia SpA in der Bilanz wahrscheinlich bis zum ersten Quartal 2007 auf fast drei Euro je Aktie abschreiben und damit einen Buchverlust von zwei Milliarden Euro verbuchen. Das erfuhr Dow Jones Newswires nun von einer mit der Situation vertrauten Person.

Denkbar sei, dass die Abschreibung bereits auf der nächsten Board-Sitzung am 7. November vorgenommen werde. Denkbar sei auch, dass dies bei Billigung der Bilanz Anfang 2007 geschehe.

Pirelli kontrolliert Telecom Italia über die Holding Olimpia. Es sei wahrscheinlich, dass Pirelli deren Buchwert auf rund drei Euro je Aktie von gegenwärtig vier Euro senke. Eine Kapitalerhöhung werde deshalb nicht erforderlich werden.

Entsprechend hatte sich Pirelli-Chairman Marco Tronchetti Provera bereits im September geäußert. Eine Kapitalerhöhung werde es auch dann nicht geben, wenn man den Wert der Telecom-Italia-Beteiligung abschreiben müsse, hatte er gesagt. Ein Buchwert von drei Euro läge immer noch deutlich über dem aktuellen Telecom-Italia-Kurs von aktuell 2,38 Euro, auch unter Einberechnung einer Kontrollprämie.

Pirelli hat jüngst ihre Olimpia-Beteiligung auf 80 Prozent erhöht. Die Holding kontrolliert 18 Prozent von Telecom Italia. Am 7.

Pirelli-Schulden steigen in 2006 deutlich an

Die Verbindlichkeiten des Pirelli-Konzerns werden bis zum Jahresende auf rund zwei Milliarden Euro von 1,57 Milliarden Euro Mitte des Jahres steigen. Dies sagte nun Chairman Marco Tronchetti Provera. Trotz der voraussichtlich steigenden Verschuldung bezeichnete er die Finanzlage sowohl von Pirelli als auch des Vehikels Olimpia, über welches sie die Telecom Italia SpA kontrolliert, als gesund.

Eine Kapitalerhöhung zur Stärkung der Bilanz plane das Unternehmen nicht, sagte der Manager, und verwies dabei auf das EBITDA von rund 700 Millionen Euro. Die Finanzlage von Pirelli sowie der hoch verschuldeten Telecom Italia waren nach dem überraschenden Ausscheiden von Tronchetti Provera als Chairman des Telekomkonzerns in den Blickpunkt der Investoren geraten. Der Kurs von Pirelli, die über Olimpia 18 Prozent an Telecom Italia hält, gab nach der Bekanntmachung um 4,2 Prozent nach, Telecom Italia büßte knapp ein Prozent ein.

Auf eine entsprechende Frage sagte Tronchetti Provera, Olimpia wolle an ihrem Anteil an Telecom Italia festhalten. Dieser habe einen Wert von mehr als sieben Milliarden Euro..

Höhere Verschuldung von Pirelli & C. erwartet

Die Verschuldung der Pirelli & C. SpA wird bis Ende dieses Jahres von knapp 1,6 auf zwei Milliarden Euro ansteigen – das hat laut faz.net Chairman Marco Tronchetti Provera im Rahmen einer Pressekonferenz am 25.

September in Mailand gesagt. Trotzdem habe er die Finanzlage sowohl von Pirelli als auch des Unternehmens Olimpia, über das der Konzern Telecom Italia SpA kontrolliert, als gesund bezeichnet. Wie es weiter heißt, sei eine Kapitalerhöhung zur Stärkung der Bilanz jedenfalls nicht geplant, womit Tronchetti Provera unter Verweis auf das EBITDA von rund 700 Millionen Euro entsprechenden Spekulationen aus Finanzkreisen entgegentrat.

Tronchetti Provera schmeißt hin

Nach tagelangen Querelen und nach einem durch Ministerpräsident Prodi öffentlich ausgetragenen Disput hat Marco Tronchetti Provera seinen Rücktritt als Chef der Telecom Italia erklärt. Zunächst hatte Tronchetti die Übernahme von TIM (der italienischen Mobilfunkgesellschaft) und deren Integration in Telecom Italia als großen strategischen Wurf deklariert. Letzte Woche allerdings stellte sich heraus, dass Tronchetti Provera nunmehr einer Aufspaltung der Bereiche Festnetz und Mobilfunk den Vorzug geben wollte, was nicht nur eine völlige Änderung der bisherigen Strategie bedeutet, sondern von der Finanzwelt als Reparatur eines großen früheren Fehlers bezeichnet wird.

Ministerpräsident Prodi, der sich der Öffentlichkeit viele Jahre als überzeugter Europäer zu präsentieren trachtete, will heute mit aller Macht nur noch verhindern, dass TIM oder Telecom Italia unter ausländische Kontrolle gerät und er werde, so die Andeutungen, auch die in den Händen der Regierung befindliche „Goldene Aktie“ zu diesem Zweck einsetzen. Der Aufsichtsrat soll Tronchetti bestürmt haben, im Amt zu bleiben, was dieser jedoch kategorisch abgelehnt haben soll. Sein Nachfolger Guido Rossi, der Jurist ist bereits 75 Jahre alt, will aber dem Vernehmen nach an der neuen Strategie festhalten.

Tronchettis Schritt kann kaum als Machtverzicht interpretiert werden. Er ist und bleibt dank Pirelli der einzig wahrnehmbare und bedeutende Aktionär; ohne sein Plazet läuft bei der Telecom Italia auch zukünftig nichts, sodass er sich mit seinem Rücktritt als CEO nun erst die Voraussetzung geschaffen hat, das – und nun indirekt – durchsetzen zu können, was er für notwendig hält. Viel Spielraum bleibt dem Telefonkonzern wegen seiner Schulden in Höhe von circa 41 Milliarden Euro, „Goldene Aktie“ der Regierung hin oder her, sowieso nicht.

Schelte für Pirelli-Chef Marco Tronchetti Provera

In italienischen Medien und auch in der hiesigen Presse (Handelsblatt von heute: „Abschied vom Glamour“) ist der italienische Vorzeige-Wirtschaftsboss Marco Tronchetti Provera (58) Ziel scharfer Kritik. Der Chef von Telecom Italia und Pirelli habe sich vom „Mustermanager zum Wendehals“ entwickelt. Gemeint ist die komplette Strategiewende des „eitlen und stets braun gebrannten Managers“, der nun mit Negativschlagzeilen leben müsse: Noch vor weniger als zwei Jahren hatte Tronchetti eine Wiedereingliederung des Mobilfunkunternehmens TIM in die Telecom Italia propagiert, jetzt will er den Konzern aufteilen mit der vermuteten Intention, TIM zu verkaufen.

Pirelli-Reifensparte zu Teilen an Bankengruppe verkauft

Der italienische Industriekonzern Pirelli hat einen Teil seiner Reifen-Sparte an eine Banken-Gruppe verkauft. Vor wenigen Wochen hatte Pirelli den geplanten Börsengang des Bereichs wegen einer schwachen Nachfrage von Investoren abgesagt. 38,9 Prozent der Sparte würden für 740 Millionen Euro an ein Konsortium aus Mediobanca, Banca Intesa, Capitalia, Grupo Banca Leonardo, Lehman Brothers und JPMorgan verkauft, teilte Pirelli am Wochenende laut Reuters mit.

Die Bankengruppe werde ein neues Unternehmen bilden, die den Anteil an Pirelli Tyres halte. Innerhalb von viereinhalb Jahren könne die neue Firma dann ihren Anteil an die Börse bringen. Mit der Vereinbarung ist Pirelli Tyres – der fünftgrößte Reifenhersteller weltweit – mit 1,9 Milliarden Euro oder 7,40 Euro je Aktie bewertet.

Dies entspricht dem untersten Ende der Preisspanne, die Pirelli bei dem geplanten Börsengang Mitte Juni ausgerufen hatte, heißt es weiter. Mit den Einnahmen soll nach früheren Angaben der Auskauf von Anteilseignern an der Mutter-Holding Olimpia mitfinanziert werden..

Keine Fusion Pirellis mit Olimpia geplant

Pirelli- und Telecom Italia-Chef Marco Tronchetti Provera wies einem Bericht von Dow Jones zufolge Spekulationen über eine Fusion der Olimpia SpA mit der Pirelli & C. SpA zurück. Die Olimpia ist mit ca.

Pirelli-Spitze bestätigt Überlegungen, Reifensparte abzuspalten

(Akron/Tire Review) Pirelli & C. SpA hat bestätigt, dass die Option einer Abspaltung der Reifensparte vom Konzern und ein Börsengang (IPO: Initial Public Offering) geprüft würden. Chairman Marco Tronchetti und Geschäftsführer Carlo Buora würden derzeit diskutieren, wie der Wert der Gesellschaft am fairsten dargestellt werden könnte.

Telecom Italia verkauft Immobilien – auch an Pirelli

Sowohl die Telecom Italia wie Pirelli werden von Marco Tronchetti Provera geführt. Jetzt meldet Dow Jones, dass der italienische Telekommunikationskonzern Immobilien im Werte von mehr als einer Milliarde Euro verkauft, und zwar an zwei Jointventure-Unternehmen, an denen die Pirelli-Immobilientochterfirma Pirelli & C. Real Estate SpA zu 35 Prozent beteiligt ist.

Pirelli eröffnet erste Reifenfabrik in China

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Im Beisein der Spitzenmanager Marco Tronchetti Provera und Francesco Gori ist Pirellis erste Reifenfabrik in China eröffnet worden. Es handelt sich um ein Jointventure mit der Yinhe Group (Roadone Tyres), die 40 Prozent der Anteile hält. Der Rest liegt bei den Italienern, die planen, im Lauf der kommenden Jahre ihren Anteil aufzustocken.

Produziert werden in der Anfangsphase etwa eine halbe Million radiale Lkw-Reifen, die Kapazität soll allerdings schnell auf 1,2 Millionen Reifen pro Jahr gesteigert werden. Die dort produzierten Reifen sind für Märkte in China, Südostasien und Australien bestimmt. Bis Ende 2006 will Pirelli in China 180 Millionen US-Dollar investieren.

Ferner ist auf dem großzügig angelegten Firmengelände der Bau einer Pkw-Reifenfabrik geplant – beide Werke sollen aber völlig unabhängig operieren. Bis zum Jahresende 2006 will sich Pirelli auf dem chinesischen Markt einen Marktanteil von drei Prozent erobern und danach doppelt so schnell weiterwachsen wie der Markt im Allgemeinen. Mit internationalen und chinesischen Pressevertretern werden die Jointventurepartner heute in der italienischen Botschaft in Peking das Ereignis gebührend feiern.