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Pirelli-Chef Tronchetti Provera ordnet Eigentümerstruktur neu

Pirellis Chairman, CEO und Hauptanteilseigner ist es Medienberichten zufolge gelungen, die komplexe Eigentümerstruktur des Konzerns neu zu ordnen. Dabei ging es insbesondere um die Holdinggesellschaft Camfin, über die Marco Tronchetti Provera den Reifenhersteller kontrolliert und an der auch Malacalza Investimenti (Genua) beteiligt ist. Dem Vernehmen nach habe der Pirelli-Chef der Malacalza-Familie einen direkten Anteil an Pirelli in der Größenordnung von “um die sieben Prozent” übertragen, so berichtet es jedenfalls Reuters.

Das Aktienpaket habe einen Wert von 260 Millionen Euro; es geht konkret um einen Anteil von 6,98 Prozent. Im Gegenzug dazu ziehe sich Malacalza aus der Camfin (Anteil Malacalza: 12,37 Prozent) sowie einer weiteren Holdinggesellschaft (Gruppo Partecipazioni Industriali, GPI; Anteil: 30,94 Prozent), die ebenfalls am Reifenhersteller beteiligt ist, zurück. Tronchetti Provera sowie die Malacalza-Familie seien sich zuletzt uneinig in Bezug auf den Schuldenabbau bei Camfin gewesen, heißt es dort weiter.

Nun habe der Pirelli-Chef wieder die volle Kontrolle über das Unternehmen erlangt. ab (aktualisiert am 6. Juli 2013).

Weiterhin ist unklar, wer ab 2014 Formel-1-Reifenausrüster sein wird

Die Signale sind teils widersprüchlich. Während Pirelli-Motorsportdirektor laut Spiegel Online angedeutet haben soll, der italienische Reifenhersteller könnte 2014 als Reifenausrüster der Formel 1 vielleicht “nicht mehr da” sein, berichten andere Medien unter Berufung auf Aussagen von Konzernchef Marco Tronchetti Provera davon, dass die Unterzeichnung des neuen Ausrüstervertrages für die Zeit nach Ende der laufenden Saison nun schon bald bevorstehen könnte. “Tatsache ist, dass Bernie [Ecclestone] zufrieden mit uns ist, und auch unser Unternehmen ist nach wie vor interessiert an dem Formel-1-Projekt.

Deswegen hoffe ich, dass wir bald zu einer Übereinkunft kommen und alles gut wird”, zitieren die Inautonews Tronchetti Provera. Aus dem Munde von Hembery hatte sich das Ganze zuvor ein wenig anders angehört. Wie Spiegel Online schreibt, soll sich der Pirelli-Motorsportdirektor vor dem Hintergrund der bislang weiter ungeklärten Vertragssituation doch recht besorgt gezeigt haben.

“Eigentlich sollen wir den Teams bis zum 1. September alles über die neuen Reifen sagen, was sie wissen müssen. Jetzt haben wir Mitte Mai und noch keinen Vertrag.

Sie sehen, wie lächerlich das ist”, hat der Brite demnach zu Protokoll gegeben. Die Entwicklungszeit für die nächste Saison werde knapp, wenn die Ungewissheit noch länger andauere: Irgendwann bleibe “einfach nicht mehr genug Zeit”, um Reifen für die neue Saison zu entwickeln, befürchtet Hembery offenbar. cm

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Premierminister Cameron besucht Reifenfabrik in England

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Hoher Besuch in der englischen Pirelli-Fabrik in Carlisle. Der britische Premierminister David Cameron stattete dem Reifenhersteller einen Besuch ab und wurde dabei von Pirelli-CEO Marco Tronchetti Provera sowie dem italienischen Botschafter in Großbritannien Dominic Sandivasci empfangen. ab

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Premiumreifenservice in Russland bei „PZero Platinum“

Ausgewählte russische Rosneft-Tankstellen erhalten Pirellis “Safe&Go”. Der erste Premiumreifenservice wird in der Olympiastadt Sotschi im vierten Quartal dieses Jahres – und damit noch rechtzeitig vor der Winter-Olympiade – eröffnet. Das ist Bestandteil einer Absichtserklärung, die Igor Sechin (Präsident und CEO des Mineralölkonzerns Rosneft) und Pirelli-Chef Marco Tronchetti Provera unterzeichnet haben.

“Supplier Award 2013” von Pirelli vergeben

Der “Pirelli Supplier Award 2013” ist gestern am Sitz der Konzernzentrale in Mailand an Lieferanten und Zulieferer des italienischen Reifenherstellers verliehen worden, die sich durch einen “wertvollen Beitrag zur weltweiten Premiumstrategie” des Unternehmens hervorgetan haben sollen. Mit der Auszeichnung gewürdigt wurden insgesamt neun Firmen, wobei fünf von ihnen aus dem asiatisch-pazifischen Raum stammen. Entscheidungsgrundlage für die Wahl waren demnach sieben Kriterien: Qualität, Service, Geschwindigkeit, Innovation, Kosten, Nachhaltigkeit und globale Präsenz.

“Die Unternehmen, die wir mit dem Award ausgezeichnet haben, arbeiten auf einem sehr hohen Level. Sie sind wahre Partner für Qualität und Innovation”, sagt Luigi Staccoli, Chief Purchasing Officer von Pirelli. “Dadurch haben diese Firmen auch einen Wettbewerbsvorteil auf dem internationalen Markt”, meint er.

Die Qualität der Unternehmen, die Waren und Dienstleistungen liefern, ist Pirelli zufolge ein essenzieller Faktor, um die Premiumstrategie des Konzerns weiter zu stärken. Aktuell arbeite man international mit 12.000 Firmen zusammen, und das Einkaufsvolumen für das vergangene Jahr wird mit alles in allem rund vier Milliarden Euro beziffert.

Auf wen dabei zurückgegriffen wird, entscheiden 135 Einkäufer auf Basis von Pirelli vorgegebenen Parametern wie Sicherheit, Fähigkeit zur Innovation, Qualität der Materialien, Nachhaltigkeit, Risikolevel und Effizienz der Lieferkette. Wie es weiter heißt, werde bei der Analyse nicht nur das jeweilige Unternehmen direkt betrachtet, sondern auch die Lieferanten der Lieferanten: Dies geschieht demnach durch eine Selbsteinschätzung der Vertragspartner. cm

Pirelli-Präsident Marco Tronchetti Provera (Mitte) umringt von Vertretern der ausgezeichneten Firmen

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Volatilität der Märkte: Hersteller machen sich Sorgen um Europa

Die schlechte Nachfrage auf den europäischen Reifenmärkten bereitet den großen Herstellern offenbar immer größere Sorgen. Marktführer wie Continental setzen zwar darauf, dass – trotz eines Rückgangs während der ersten Monate des neuen Jahres – der Markt im Laufe dieses Jahres weltweit wachsen und dass beispielsweise die Umsätze mit Reifen um rund sechs Prozent steigen werden. Wie Continental-Reifenvorstand Nikolai Setzer gegenüber dem Handelsblatt sagt, “glauben wir fest an eine Erholung in der zweiten Jahreshälfte”.

Setzer fügt allerdings gleich hinzu: “Wenn es nicht so kommt, müssen wir die Kostenstruktur allerdings entsprechend anpassen.” Was dies konkret bedeuten könnte, auch schon heute bedeutet, lässt Setzer indes nicht unausgesprochen: Kurzarbeit bzw. komplette Produktionspausen.

Europa bleibt auch 2013 „kein einfacher Markt“, sagt Tronchetti Provera

Ende vergangenen Jahres hat sich Pirelli-Chairman Marco Tronchetti Provera in der Mailänder Konzernzentrale des Reifenherstellers Insead Knowledge einem Interview gestellt. Ein Video dieses Gespräches wurde Anfang Februar veröffentlicht. Dem lässt sich einiges zu Pirellis Sicht auf den Reifenmarkt, zum Formel-1-Engagement oder auch der “Premiumstrategie” des Konzerns entnehmen.

So bezeichnet Tronchetti Provera aufgrund der “Mischung aus Technologie, Leidenschaft und Glamour” die Königsklasse des vierrädrigen Motorsports etwa als beste Möglichkeit, um für die eigenen Produkte zu werben. Und die “Premiumstrategie” mache zwar nicht immun gegen die vor allem im europäischen Markt zu beobachtende Rezession, aber sie helfe, deren Folgen abzumildern. “Wir sehen Wachstum in Asien, und Russland bietet Möglichkeiten.

Europa bleibt – selbst 2013 – kein einfacher Markt. Wir können das ein wenig ausgleichen, weil wir uns auf das Premiumsegment fokussieren, das sich besser entwickelt als das Standardsegment”, so der Pirelli-Chairman gegenüber Insead Knowledge. “Dort, wo Technologie gefragt ist, gibt es immer noch Wachstumsmöglichkeiten”, ergänzt er.

Pirelli weiht „Voronezh 2“ offiziell ein – Weitere Investitionen angekündigt

Pirelli und der Joint-Venture-Partner Russian Technologies haben jetzt die zweite Produktionslinie im Reifenwerk in Voronezh feierlich eingeweiht. Im Beisein des russischen Industrie- und Handelsministers kündigte Pirelli-Chairman und -CEO Marco Tronchetti Provera bis einschließlich 2015 weitere Investitionen in Höhe von 44 Millionen Euro an. Damit soll die Fabrik dann auf eine Jahresproduktion von rund vier Millionen Pkw-Reifen kommen, die – so Pirelli in einer Mitteilung – den modernsten, weltweiten Pirelli-Standards entsprechen.

Gleichzeitig sei auch der Bau eines “großen und effizienten Logistikzentrums” an der Fabrik geplant, von dem aus Kunden in Russland wie auch außerhalb davon beliefert werden können. Für “Voronezh 2” – so der Projektname – habe Pirelli bisher 56 Millionen Euro investiert und man könne sich rühmen, damit in der Stadt 500 Kilometer südlich von Moskau “die modernste Reifenfabrik in Russland” eingerichtet zu haben. Die Reifenfabrik in Voronezh war Anfang des vergangenen Jahres vom Sibur-Konzern an Pirelli und seinen Joint-Venture-Partner Russian Technologies verkauft worden; zuvor gehörte die Fabrik dem später insolventen Reifenhersteller Amtel.

Formel-1-Reifen: 100 Millionen Euro für eine halbe Sekunde?

Innerhalb des kommenden Vierteljahres muss Pirelli wissen, ob der Reifenvertrag mit der Formel 1 über die aktuelle Saison hinaus für drei weitere Jahre verlängert wird. “Wir wollen das Abenteuer Formel 1 weiterleben. Es wäre für alle eine Win-Win-Situation”, gab dazu jetzt Pirelli-Chef Marco Tronchetti Provera zu Protokoll.

Pirellis Motorsportdirektor Paul Hembery wird konkreter: “Wir müssen wissen, wie es weitergeht. Auch für die Teams ist das wichtig, weil sich 2014 so viel ändert.” Einerseits werden die Autos um bis zu 30 Prozent weniger Abtrieb haben, gleichzeitig aber mindestens 43 Kilogramm schwerer sein und außerdem über Motoren mit deutlich mehr Drehmoment als bisher verfügen.

Für den Reifenhersteller bedeute dies, er müsse seine Reifen für die Saison 2014 komplett neu entwickeln. Und damit könne man nicht erst im Sommer beginnen, denn die Teams wollen im Herbst zum Ende der laufenden Saison hin mit ihren neuen Fahrzeugen in den Windkanal gehen. Hembery betonte noch einmal, nichts gegen Wettbewerb in der Formel 1 zu haben.

In zahlreichen Motorsportserien, in denen Pirelli involviert ist, befinden sich die Italien im Wettbewerb mit anderen Reifenherstellern. Dass die FIA aber in einer Saison, in der auch so schon viele neue Unsicherheiten auf die Teams zukommen, auch noch beim Reifenlieferanten auf Veränderungen setzt, wird kaum angenommen. Außerdem gibt Hembery zu bedenken, dass der finanzielle Aufwand für die Teams deutlich ansteigen würde: “Nicht, dass wir etwas gegen Wettbewerb haben.

Aber sobald es mehr als einen Reifenhersteller gibt, wird es richtig teuer. Dann kannst du schnell mal 100 Millionen Euro in eine halbe Sekunde investieren.” ab.

Pirelli will Reifen über Rosneft-Tankstellennetz vermarkten

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Pirelli und der russische Mineralölkonzern Rosneft haben jetzt eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet. Die Chefs beider Unternehmen – Igor Sechin und Marco Tronchetti Provera – vereinbarten damit “eine Zusammenarbeit bei Handel und Marketing”, wie es in einer Mitteilung heißt. Im Wesentlichen geht es dabei um die Vermarktung von Pirelli-Reifen über die rund 1.

700 Rosneft-Tankstellen in Russland. Eine gemeinsame Arbeitsgruppe soll sich jetzt mit der Ausarbeitung von Details beschäftigen. ab

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