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Pirelli „for sale“, aber es gibt noch keine Kaufinteressenten

Pirellis Chairman und CEO Marco Tronchetti Provera widerspricht Berichten, wonach ihm bereits ein Angebot zum möglichen Kauf von Pirelli Tyre eingegangen sei. Es sei „kein Angebot eingetroffen“, so Provera gestern. Zuvor hatte die Finanzinternetseite FT Alphaville unter Berufung auf „informierte Kreise“ berichtet, der Private-Equity-Arm von Goldman Sachs führe entsprechende Gespräche mit dem Pirelli-Chef. Außerdem – […]

Sichert sich Investmentbank Pirelli-Anteile?

Vor einigen Tagen hatte Pirelli-Chef Marco Tronchetti Provera angekündigt, sich bis 2017 aus dem Unternehmen verabschieden zu wollen und die auch von ihm bzw. seiner Familie gehaltenen Anteile am Unternehmen abgeben zu wollen. Wie die römische Tageszeitung „La Repubblica“ berichtet, verhandle Tronchetti bereits mit der US-Investmentbank Goldman Sachs in dieser Angelegenheit. dv

Pirelli ist von nun an „for sale“

Pirelli Logo

Wie gestern schon gemeldet, plant Pirelli-CEO Tronchetti Provera (65), dessen Familie zugleich größter Aktionär ist, den kompletten Ausstieg, erst als CEO, dann als Aktionär. Nur über den Zeitrahmen kann noch spekuliert werden, nachdem Tronchetti selbst das Jahr 2017 genannt hat.

Tronchetti Provera sagt Pirelli Adieu

TronchettiPkl

Anlässlich seines bevorstehenden Geburtstages hat Marco Tronchetti Provera der bedeutenden Tageszeitung FAZ ein langes Interview gewährt. Der nun 65-Jährige will sich in den nächsten zwei Jahren als Konzernchef zurückziehen und danach auch den seiner Familie gehörenden 25,1-prozentigen Anteil am Pirelli-Konzern verkaufen. Seine drei Kinder gingen eigene Wege und es sei schwer, die Rolle eines Unternehmers zu vererben. Bis ins Vorjahr musste sich Tronchetti mit der Genueser Industriellenfamilie Malacalza auseinandersetzen. Von ihm, Tronchetti, erst als Investoren eingeladen, haben die Genueser dann nach Tronchettis Empfinden dessen Ausbootung versucht. Im Verlauf dieses Kampfes verlor auch der für das Reifengeschäft verantwortliche Francesco Gori den Job. Gori fungiert u. a. inzwischen offiziell als Berater der Malacalza Investimenti, dem zweitgrößten Pirelli-Aktionär, der ganz offenbar an einer Ausweitung seiner Beteiligung interessiert bleibt.

F+E-Engagement Pirellis in Russland

Die staatliche russische Ölgesellschaft Rosneft, die Holding Rostec (Russian Technologies) und Pirelli haben ein „Memorandum of Understanding“ unterzeichnet, ihre Aktivitäten hinsichtlich Forschung und Entwicklung im Bereich Materialien, die im Reifenbau Verwendung finden, zu bündeln. Es geht dabei zum Beispiel um Synthesekautschuke, Ruße und Verstärkungsmaterialien. Aus Anlass der Vertragsunterzeichnung betonte Pirelli-Chairman und -CEO Marco Tronchetti Provera (65) die strategische Bedeutung, die Russland für sein Unternehmen habe. dv

Pirelli-Aktionärsabkommen vorzeitig aufgekündigt – Hoffnung auf Kurssteigerungen

Pirelli hat gestern sein Aktionärsabkommen bereits vor dessen geplantem Ende im kommenden April aufgekündigt. Wie der italienische Reifenhersteller mitteilt, seien an der Entscheidung das Management von Pirelli & C., Assicurazioni Generali, Camfin, Edizione, Fondiaria-SAI, Intesa Sanpaolo, Mediobanca, Massimo Moratti sowie Sinpar beteiligt gewesen. Beobachtern zufolge erhöhe die Entbindung der Großaktionäre von ihren Verpflichtungen die Wahrscheinlichkeit auf Kurssteigerungen. ab

Pirelli-Restrukturierung: Pirondini geht, Borgo kommt

Im Top-Management von Pirelli in Italien wird es erneut einige Veränderungen geben. Andrea Pirondini – aktuell Chief Commercial Officer (CCO) des Reifenherstellers und damit dessen Nummer zwei nach Marco Tronchetti Provera – wird Pirelli zum Ende dieses Jahres verlassen, nachdem der Vorstand des Unternehmens beschlossen hat, eine entsprechende Position im Organigramm wieder streichen zu wollen. Diese war erst im Frühjahr 2012 geschaffen worden.

Damals hatte CEO Francesco Gori Pirelli Tyre verlassen, das in diesem Zusammenhang eine neue Managementstruktur mit Chairman und Chief Executive Officer Tronchetti Provera an der operativen Spitze etablierte. Pirondini begann 1989 seine Karriere bei Pirelli in Großbritannien und war in den vergangenen Jahren an der Errichtung der Motorsportreifenfabrik in der Türkei und an der Übernahme zweier Reifenfabriken in Russland maßgeblich beteiligt. Unterdessen gab Pirelli auch bekannt, dass sich künftig Gregorio Borgo in der Rolle des neugeschaffenen General Manager Operations um den operativen Teil des weltweiten Reifengeschäftes kümmern wird.

Borgo, der aktuell noch Chef der Region Asien-Pazifik ist, wird direkt an Tronchetti Provera berichten und gemeinsam mit Chief Technical Officer Maurizio Boiocchi und Tronchetti Provera das Führungstrio des Unternehmens stellen. Gregorio Borgo steht seit 1992 in den Diensten des italienischen Reifenherstellers. ab

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Pirelli setzt für Asien-Pazifik-Wachstum auf weitere Partnerschaften

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Pirelli-Chef Marco Tronchetti Provera kann sich vorstellen, in Asien auch zukünftig auf industrielle Partner zu setzen, um Wachstum zu generieren. Wie er Ende vergangener Woche mitteilte, schaue man sich “mögliche Partnerschaften” an, ohne derzeit bereits konkrete Verhandlungen zu führen. Entsprechende Partnerschaften könnten nach dem Vorbild des Indonesien-Joint-Ventures aufgebaut sein.

Dort baut Pirelli gemeinsam dem heimischen Teilehersteller PT Astra Otoparts Tbk eine Motorradreifenfabrik. Der italienische Reifenkonzern hält an dem Joint Venture 60 Prozent. Asien und insbesondere China sei eine der am schnellsten wachsenden Regionen und man wolle daran – auch vor dem Hintergrund der eigenen Premiumstrategie – entsprechend profitieren und zukünftig schneller in Asien wachsen.

Pirelli generierte im vergangenen Geschäftsjahr gut sechs Milliarden Euro Umsatz, wobei allerdings ‚nur’ sieben Prozent davon aus der Region Asien-Pazifik stammen. Für das laufende Jahr rechnen die Verantwortlichen bei Pirelli mit einem Wachstum im mittleren einstelligen Bereich in der Region Asien-Pazifik, während der europäische Markt bestenfalls “stabil” bleibe. Pirelli betreibt im chinesischen Yanzhou (Shandong-Provinz) eine Fabrik, in der seit 2005 Lkw-, seit 2007 Pkw- und seit 2012 auch Motorradreifen gefertigt werden.

Pirelli-Chef Tronchetti Provera ordnet Eigentümerstruktur neu

Pirellis Chairman, CEO und Hauptanteilseigner ist es Medienberichten zufolge gelungen, die komplexe Eigentümerstruktur des Konzerns neu zu ordnen. Dabei ging es insbesondere um die Holdinggesellschaft Camfin, über die Marco Tronchetti Provera den Reifenhersteller kontrolliert und an der auch Malacalza Investimenti (Genua) beteiligt ist. Dem Vernehmen nach habe der Pirelli-Chef der Malacalza-Familie einen direkten Anteil an Pirelli in der Größenordnung von “um die sieben Prozent” übertragen, so berichtet es jedenfalls Reuters.

Das Aktienpaket habe einen Wert von 260 Millionen Euro; es geht konkret um einen Anteil von 6,98 Prozent. Im Gegenzug dazu ziehe sich Malacalza aus der Camfin (Anteil Malacalza: 12,37 Prozent) sowie einer weiteren Holdinggesellschaft (Gruppo Partecipazioni Industriali, GPI; Anteil: 30,94 Prozent), die ebenfalls am Reifenhersteller beteiligt ist, zurück. Tronchetti Provera sowie die Malacalza-Familie seien sich zuletzt uneinig in Bezug auf den Schuldenabbau bei Camfin gewesen, heißt es dort weiter.

Nun habe der Pirelli-Chef wieder die volle Kontrolle über das Unternehmen erlangt. ab (aktualisiert am 6. Juli 2013).

Weiterhin ist unklar, wer ab 2014 Formel-1-Reifenausrüster sein wird

Die Signale sind teils widersprüchlich. Während Pirelli-Motorsportdirektor laut Spiegel Online angedeutet haben soll, der italienische Reifenhersteller könnte 2014 als Reifenausrüster der Formel 1 vielleicht “nicht mehr da” sein, berichten andere Medien unter Berufung auf Aussagen von Konzernchef Marco Tronchetti Provera davon, dass die Unterzeichnung des neuen Ausrüstervertrages für die Zeit nach Ende der laufenden Saison nun schon bald bevorstehen könnte. “Tatsache ist, dass Bernie [Ecclestone] zufrieden mit uns ist, und auch unser Unternehmen ist nach wie vor interessiert an dem Formel-1-Projekt.

Deswegen hoffe ich, dass wir bald zu einer Übereinkunft kommen und alles gut wird”, zitieren die Inautonews Tronchetti Provera. Aus dem Munde von Hembery hatte sich das Ganze zuvor ein wenig anders angehört. Wie Spiegel Online schreibt, soll sich der Pirelli-Motorsportdirektor vor dem Hintergrund der bislang weiter ungeklärten Vertragssituation doch recht besorgt gezeigt haben.

“Eigentlich sollen wir den Teams bis zum 1. September alles über die neuen Reifen sagen, was sie wissen müssen. Jetzt haben wir Mitte Mai und noch keinen Vertrag.

Sie sehen, wie lächerlich das ist”, hat der Brite demnach zu Protokoll gegeben. Die Entwicklungszeit für die nächste Saison werde knapp, wenn die Ungewissheit noch länger andauere: Irgendwann bleibe “einfach nicht mehr genug Zeit”, um Reifen für die neue Saison zu entwickeln, befürchtet Hembery offenbar. cm

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