Die italienische Marangoni-Gruppe und die Continental AG haben eine Absichtserklärung unterzeichnet, die eine künftige globale Kooperation zum Inhalt hat. Die Continental AG will in diesem Rahmen die exklusiven Lizenzrechte für die Kaltrunderneuerungsmarke „ContiTread“ an Marangoni vergeben. Continental überträgt dem italienischen Runderneuerungsspezialisten das Recht zur Produktion und Vermarktung von Kaltlaufstreifen der Marke ContiTread, heißt es dazu in einer Veröffentlichung.
„Marangoni und Continental arbeiten seit Jahren auf verschiedenen Gebieten erfolgreich zusammen. Mit dieser Kooperation werden wir unsere bisherige Zusammenarbeit um eine wichtige Facette ergänzen“, sagt Eckhard Wilanek, Managing Director Fleet & Retread Business.
Acht neue Größen im UHP-Angebot, ein neuer Sommerreifen für City und Utility Cars, zwei neue Modelle für den europäischen Winter – das sind die Neuheiten, die Marangoni Car Tyres auf der REIFEN Essen 2008 vorstellte und mit denen das italienische Unternehmen einmal mehr seine Marktnähe, konstante Innovationsfähigkeit und intensive Forschungsarbeit unter Beweis stellen will. „Wir beabsichtigen, uns immer stärker auf HP- und UHP-Neureifen sowie auf Winterreifen zu spezialisieren“, so Massimo De Alessandri, CEO der Marangoni-Gruppe, als er kürzlich die mittelfristigen Pläne des Unternehmens erläuterte.
Veränderungen auf dem europäischen EM-Neureifenmarkt beeinflussen konsequenterweise auch direkt das Geschäft der Runderneuerer in diesem speziellen Industriezweig. War früher die Frage des Zugriffs entscheidend, so tritt heute mehr und mehr die Frage nach der Verfügbarkeit runderneuerungsfähiger Karkassen in den Vordergrund. Dies gelte insbesondere dort, wo sich Marktführer wie Marangoni ganz bewusst auf eine Ebene stellen mit den großen Neureifenherstellern aus dem EM-Reifenmarkt.
Je mehr neue chinesische EM-Reifen nach Europa kommen und dort bisher etablierte Fabrikate verdrängen, so ist bei Marangoni im norditalienischen Rovereto zu hören, umso stärker müssen Runderneuerer wie Marangoni um die Verfügbarkeit von runderneuerungsfähigen Karkassen und ihre Marktanteile kämpfen. Bei Marangoni versucht man, der aktuellen Situation mit einer Qualitäts- und einer Produktoffensive zu begegnen.
Für Luca Mai, der bei Marangoni Pneumatici das Geschäft mit runderneuerten EM-Reifen verantwortet, stellen Diversifizierung, Individualisierung und Qualitätsoffensiven die richtige Antwort auf zunehmende Importe dar
Große EM-Reifen werden bei Marangoni in der Regel zunächst als Slickreifen im Autoklaven runderneuert, bevor sie mittels Klingen ein Profil verpasst bekommen – dieses Verfahren wird als Recaflex bezeichnet
Beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring sind auch Teams von Continental und Marangoni angetreten. Zwar konnten die Außenseiter bei diesem Motorsportspektakel „nur“ einen 104. bzw.
148. Platz einfahren, doch werten beide Reifenhersteller dies trotzdem als Erfolg: Denn Conti hatte einen Kia pro-c’eed CRD 2.0 mit Serienreifen vom Typ „SportContact 3“ auf den Kurs geschickt, die vor dem Start des Rennens bereits 900 Kilometer auf der Autobahn hinter sich gebracht haben sollen, und der von Marangoni mit Reifen ausgerüstete Fiat 500, der in Sachen Motorisierung (120 PS) sicherlich zu den schwächsten Autos in dem insgesamt 220 Fahrzeuge umfassenden Teilnehmerfeld gehörte, habe – so die Italiener, die den Wagen zusammen mit dem Tuner Engstler an den Start brachten – sein Leistungsmanko durch Stärken aufseiten des Fahrwerkes und der Reifen ausgleichen können und sei zum Publikumsliebling in der grünen Hölle avanciert.
Zudem konnte Marangoni den Motorjournalisten Guido Naumann von Autobild gewinnen, der live vom Rennen online berichtete. Mit auch nicht viel mehr Leistung (170 PS) als der Marangoni-Engstler-Fiat war der Conti-Kia gesegnet und konnte doch nach dem Start mehr als 100 Plätze aufholen und landete letztendlich im Mittelfeld. „Wir sind richtig gut durchgekommen und haben unsere Rennstrategie bestens umgesetzt“, freut sich Continental-Teamchef Dr.
Alberto Bergamaschi. „Gerade während des immer wieder einsetzenden Regens hatten wir Vorteile, da die Wagen mit Rennreifen in die Box mussten oder keinen richtigen Grip hatten“, sagt er. „Wir wollten zeigen, dass man auch beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring mit seriennahen Produkten dabei sein und erfolgreich ankommen kann“, erklärt Dr.
Bergamaschi. „Das ist uns gut gelungen – wir haben ein höchst erfolgreiches Rennwochenende hinter uns“, lautet sein Fazit.
Während der Reifenmesse in Essen findet in diesem Jahr wieder die Hauptversammlung des europäischen Runderneuerungsverbands BIPAVER statt. Neben aktuellen gesetzgeberischen Entwicklungen sowie Veränderungen am europäischen Runderneuerungsmarkt wird es bei der Zusammenkunft der Verbandsvertreter in Essen am 21. Mai auch zur Wahl eines neuen BIPAVER-Vorsitzenden kommen.
Dabei stellt sich Brenno Benaglia (Sales- und Marketing-Direktor bei Marangoni Pneumatici) – aktuell Vizepräsident des Runderneuerungsverbands – zur Wahl als Nachfolger des Noch-Präsidenten Peter Hülzer, der dann satzungsgemäß für ein Jahr den Posten eines Vizepräsidenten übernehmen wird. Für den Posten des zweiten Vizepräsidenten steht Jan Driessen zur Wahl..
Der brasilianische Runderneuerungskonzern Borrachas Vipal setzt derzeit stark auf Expansion. Wie die NEUE REIFENZEITUNG bereits mit ihrem letzten Retreading Special berichtete, das der März-Ausgabe beilag, wird noch im laufenden Jahr eine vierte Fabrik in Brasilien eröffnet, in der ebenfalls Laufstreifen und Gummimischungen – auch für die Neureifenindustrie – gefertigt werden sollen. Wie Vipal nun gegenüber der NEUE REIFENZEITUNG ankündigt, wolle man in Mexiko die erste Fabrik außerhalb Brasiliens bauen, sodass die jährlichen Produktionskapazitäten der fünf Fabriken dann insgesamt bis zu 230.
000 Tonnen (!) betragen wird. Für die neue Fabrik in Mexiko will Vipal rund 40 Millionen US-Dollar investieren; sie soll Mitte des kommenden Jahres betriebsbereit sein.
Die Fahrsicherheitsschule „Speed Control“ des ehemaligen Rennfahrers Andrea Pullè hat ihre in diesem Jahr eingesetzten Trainingsfahrzeuge Subaru Impreza und Forester Turbo mit Sommer- und Winterreifen von Marangoni ausgerüstet. Das Programm der Schule umfasse Kurse für das Fahren im Winter in Lavarone (Trient), Faistenau (Österreich) und Rovaniemi (Finnland) sowie für sicheres sportliches Fahren auf den Rundstrecken Adria und Monza. Von der Vereinbarung verspreche sich Marangonis Forschungs- & Entwicklungszentrum wertvolle Informationen sowohl im Hinblick auf zukünftige Reifengenerationen als auch für die aktuelle Winterreifenpalette Meteo HP, deren neue 17-Zoll-Größen weiteren Tests unterzogen werden könnten.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgArno Borchers2008-04-11 00:00:002023-05-17 11:15:23Marangoni testet gemeinsam mit Fahrsicherheitsschule
Klaus Zimmermann hat sich nach mehr als 40 Jahren Einsatz in der Geschäftsleitung der Ellerbrock Reifenrunderneuerungs-Technologie GmbH vom aktiven Geschäftsleben zurückgezogen. Aus Anlass seines Rückzugs ins Privatleben spricht die Marangoni-Gruppe Klaus Zimmermann ihren Dank aus, heißt es dazu in einer Veröffentlichung des italienischen Runderneuerungskonzerns. Mario Marangoni, Präsident der Marangoni S.
p.a. und Giovanni Marangoni, Präsident der Marangoni Pneumatici S.
p.a., überreichten ihm zu diesem Anlass eine Urkunde als Zeichen ihrer Anerkennung für die geleistete Arbeit.
Klaus Zimmermann war von 1980 bis 2005 Ellerbrock-Geschäftsführer. In dieser Zeit begleitete er Ellerbrock mit Sitz in Henstedt-Ulzburg nördlich von Hamburg auch von der ersten Partnerschaft mit der Marangoni-Gruppe bis zur Übernahme durch diese im Jahr 1992.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2013/07/42293_126131.jpg132150Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgArno Borchers2008-04-11 00:00:002023-05-17 11:15:23Marangoni verabschiedet Klaus Zimmermann in Ruhestand
Die Marangoni-Unternehmensgruppe präsentiert sich wieder mit einem integrierten Stand auf der Reifenmesse in Essen, der führenden Messeveranstaltungen der internationalen Reifenbranche. Unter dem Oberbegriff „Marangoni Village“ finden Interessierte in Halle 3, Stand 235 beinahe alles aus dem italienischen Industriekonzern, so die Ankündigung. Es werden aktuelle Neuheiten, eingeführte und etablierte Produkte sowie Technologien und Leistungen der verschiedenen Geschäftsbereiche der Marangoni-Gruppe ausgestellt.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgArno Borchers2008-04-03 00:00:002023-05-17 11:16:02Marangoni will neue Reifen in Essen vorstellen
Wenn wir heute über den russischen Markt nachdenken, dann kommen den meisten von uns in Westeuropa vor allem zwei Gedanken: der Reifenmarkt ist bzw. wird ein riesiger Markt sein und wir wissen in der Regel nicht allzu viel über ihn und seine Unternehmen. Einer der Gründe, der die zweite Annahme zulässt, obwohl eben auch die erste gilt, ist: Aus Russland heraus werden kaum Reifen nach Westeuropa exportiert.
Der Markt – so scheint es uns – ist weitgehend geschlossen und scheint lediglich Importe zu fördern. Andererseits sind die Handelsbeziehungen westlicher Hersteller und (Groß-)Händler zumeist nicht sonderlich etabliert. Der Markt, so ist zu hören, ist außerdem dermaßen in Bewegung, dass Unternehmen schon hartnäckig sein müssen, wenn sie ihre geschäftlichen Beziehungen dorthin aufrechterhalten wollen.
Die Branchenmesse „Tires & Rubber“, die vom 4. bis zum 7. März in Moskau stattfand, schürt den Eindruck, dass die Berührungspunkte zwischen dem russischen und dem westeuropäischen Markt weiterhin selten bleiben, obwohl Russland mehr und mehr aus dem Dunkel auftaucht.