Der Marangoni-Konzern hat mit seinen Ringtread-Laufstreifen ein Produkt an der Hand, das sich seit seiner Einführung in den 1970er Jahren sehr gut entwickelt hat. Als der italienische Runderneuerungskonzern 1990 die Ellerbrock Reifenrunderneuerungs-Technologie GmbH übernommen hat, lag der Anteil, den die Ringlaufstreifen an der Gesamtproduktion ausmachten, bei gerade einmal 20 Prozent. Bis heute ist der Anteil weltweit auf rund 50 Prozent angewachsen; Ringtreads werden in Ferentino in Italien, bei Ellerbrock in Henstedt-Ulzburg, in Nashville (Tennessee/USA) und in Belo Horizonte in Brasilien gefertigt.
Derzeit sind in Europa rund 55 Prozent der von der Marangoni-Gruppe vermarkteten Laufstreifen Ringlaufstreifen. Und laut Giuseppe Ferrari, Geschäftsführer des Marangoni-Geschäftsbereiches Retreading Systems, zu dem auch die herstellenden Gesellschaften gehören, sei in Europa sogar ein noch höherer Anteil möglich.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2013/07/Ringtread-tb.jpg230400Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgChristian Marx2009-10-01 12:27:002023-05-17 14:34:32Marangoni fertigt Ringlaufstreifen für die Welt
Marangoni hat einen mittelfristigen Plan aufgelegt, der zum Ziel hat, den Konzern durch eine Umstrukturierung seiner Gesellschaften strategisch zu stärken. Dabei soll das Kerngeschäft, die Runderneuerung, noch mehr in den Mittelpunkt gerückt werden. Diese Operation läuft über die Verschmelzung der Marangoni SpA und der Marangoni Tread SpA (Herstellung von Laufstreifen und Runderneuerungsmaterial) mit der Marangoni Pneumatici SpA (Herstellung von runderneuerten Reifen und Industriereifen), die zugleich auf Marangoni SpA umbenannt und die Rolle als Konzernspitze erhalten wird.
Die organisatorische Fusion wird am 1. Oktober 2009 Rechtswirksamkeit erlangen. Die Gesellschaft Marangoni SpA wandelt sich hiermit von einer strategisch richtungsweisenden Finanzholding zu einer operativen Industrieholding, die nun einen Teil ihrer Geschäfte direkt führen wird.
Nachdem der europäische Runderneuerungsmarkt im vergangenen Jahr nach mehreren Jahren des kontinuierlichen, wenn auch nur leichten Wachstums rund zehn Prozent an Nachfrage eingebüßt hatte, riss die Weltwirtschaft die Runderneuerungsbranche ab Oktober vollends in den Abwärtsstrudel. Den größten Rückgang verzeichneten Marktteilnehmer im ersten Quartal dieses Jahres mit einer um 25 Prozent geringeren Nachfrage nach runderneuerten Reifen in Europa, heißt es dazu von Marangoni. Gleichzeitig verlor die Neureifenindustrie sogar 30 Prozent bei Lkw-Reifen.
Im zweiten Quartal lag die Nachfrage immerhin noch rund 15 Prozent unter Vorjahr, während auch hier die Neureifenindustrie mit -25 Prozent deutlich schlechter als die Runderneuerungsbranche dasteht. Der Juni, so Giuseppe Ferrari, Geschäftsführer des Marangoni-Geschäftsbereiches Retreading Systems, liege zwar immer noch unter Vorjahr mit einem Minus von fünf Prozent, dafür rechnet man bei Marangoni im zweiten Halbjahr mit einer Marktnachfrage, die auf Vorjahresniveau liegen werde. Dies stimme “optimistisch für die Zukunft”, so Ferrari, auch wenn das Gesamtjahr 2009 wohl mit einem Minus von rund zehn Prozent abschließen werde.
Wie nach früheren Krisen auch, erwartet er auch nun “plötzlich eine riesige Erholung des Marktes”. Den Anfang dieser Erholung erwartet Ferrari für das kommende Jahr..
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svg00Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgChristian Marx2009-09-25 10:58:002023-05-17 14:34:49Runderneuerung in Großbritannien steht in der Krise gut da
Paktische Erfahrung ist ein Mehrwert, über den die Ingenieure, die die Marangoni-Winterreifen konstruieren, in der Tat verfügen. Die Leitung der Forschung des Marangoni-Konzerns ist nämlich in Rovereto ansässig, am Fuße der Alpen also. Verschneite und vereiste Straßen sowie Temperaturen, die oft um und unter null liegen, sind hier wochenlang an der Tagesordnung und tragen so unwillkürlich dazu bei, beruflich zu bereichern, was sich in den neuen Marangoni Reifen für die kommende kalte Jahreszeit auch widerspiegele, so der Hersteller in einer Mitteilung.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2013/07/Marangoni_winter_tyres_A-tb.jpg425600Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgArno Borchers2009-09-21 13:08:002023-05-17 14:31:46Marangoni bereitet sich auf den Winter vor
Wie erst jetzt bekannt wurde, ist Emilio Bolla schon im Juli zum neuen General Manager der Marangoni-Niederlassung in Shanghai (China) ernannt worden. Marcello Gambarini, der diese Position während der – wie das Unternehmen es nennt – “Erkundungs- und Vorbereitungsphase für das Geschäft am chinesischen Markt” innehatte, ist nach Italien zurückgekehrt, um von dort aus die weiteren Aktivitäten des Konzerns in China sowie in Asien insgesamt leitend mit zu verfolgen. In der Vergangenheit war Bolla als Projekt-, Produkt-, sowie Verkaufs- und Marketingmanager bzw.
General Manager für verschiedene Industrieunternehmen tätig und gilt dank langjähriger Erfahrung als Leiter von örtlichen Niederlassungen als Kenner des chinesischen Marktes. Dies soll kombiniert mit seinem technischen Wissen und der Kenntnis der chinesischen Sprache dazu beitragen, die Position von Marangoni als eines der führenden Unternehmen im Bereich Technologien und Lösungen für die Runderneuerung weiter zu stärken. Eigenen Aussagen zufolge hat Marangoni China vor ein paar Monaten die Belieferung des chinesischen Marktes mit “Unitread”-Laufflächen sowie Maschinen und Materialien für die Runderneuerung aufgenommen.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2013/07/Bolla__Emilio.jpg533400Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgArno Borchers2009-09-09 11:10:002023-05-17 14:32:35Wechsel an der Spitze von Marangoni China
Bereits beim vorletzten Rennen der europäischen Bergrennenmeisterschaft 2009 hat Simone Faggioli mit seinem Osella FA30 den Titel für sich und seinen Reifenpartner Marangoni sichern können. Denn am Rennwagen des Florentiners, der schon 2005 mit einem Marangoni-bereiften Barchetta die Nase in dieser Serie vorn gehabt hatte, ist der “Zeta Linea Racing” der Italiener montiert. Der Reifenhersteller sieht den erneuten Titelgewinn und den Umstand, dass bei sechs der bisher insgesamt elf gefahrenen Rennen der Meisterschaft der Sieg auf Marangoni-Reifen eingefahren werden konnte als Bestätigung der “hervorragenden Leistungen unserer Techniker und des internen Forschungs- und Entwicklungszentrums”.
Für die Saison 2009 wurden laut Angelo Priori, Leiter des Marangoni-Forschungs- und Entwicklungszentrums, eigens neue Mischungen entwickelt, um der größeren Leistung des nun im Osella verbauten Zytec-V8-Motors mit drei Litern Hubraum und einer Leistung von 460 PS – vorher kam ein Honda-Motor mit 250 PS zum Einsatz – gerecht zu werden. “Er fährt mit der Mischung ‚GS20’ für besonders rutschige Strecken und mit der traditionelleren ‚GS27’ für Langstrecken und höhere Temperaturen”, erklärt Priori. Dank einer speziell entwickelten Karkasse und den neuen Mischungen sei es gelungen einen Radialreifen zu entwickeln, der die optimale Betriebstemperatur binnen 500 Metern ab dem Start erreicht, so der italienische Reifenhersteller.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2013/07/Bergrennen.jpg20382907Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgArno Borchers2009-09-09 10:40:002023-05-17 14:32:36Titelgewinn für Marangoni bei europäischer Bergrennenmeisterschaft
Die Ellerbrock Reifenrunderneuerungs-Technologie GmbH konnte Anfang Juli endlich die neue Mischerei am Standort in Henstedt-Ulzburg in Betrieb nehmen. Durch die sechs Millionen Euro teure Investition erfährt das Werk einen immensen Modernitätsschub und kann auch innerhalb der Marangoni-Gruppe eine komplett neue Rolle übernehmen, von der letzten Endes der deutsche Standort und die italienische Gruppe insgesamt deutlich profitieren können. Im Gespräch mit der NEUE REIFENZEITUNG erläutert Giuseppe Ferrari, Geschäftsführer des Marangoni-Geschäftsbereichs Retreading Systems, die neue Struktur der Zusammenarbeit innerhalb der Gruppe.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2013/07/Ellerbrock_Mischerei-1-tb.jpg400600Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgArno Borchers2009-08-31 15:32:002023-05-17 14:32:59Ellerbrock erhält neue Position in der Marangoni-Gruppe
Marangoni Tyre Machinery, der Geschäftsbereich des Marangoni-Konzerns, der über Marangoni Meccanica in Rovereto im Bereich Maschinenbau für die Reifenindustrie tätig ist, hat eine neue Maschine vorgestellt: die ‚Trio Super 63”’, eine Anlage zur Runderneuerung von EM-Reifen der größten Dimensionen bis einschließlich 63 Zoll. Mit der Trio Super 63 ist es möglich die größten EM-Reifen in kürzester Zeit zu schälen, zu rauen und zu profilieren, so der Hersteller. Dabei sei maximale geometrische Stabilität gegeben, da die Reifen auf robusten Felgentellern montiert und während der Bearbeitung mit Luft bis zu einem Druck von 1 bar gefüllt werden.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2013/07/Trio_Super_63_1-tb.jpg476600Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgDetlef Vogt2009-07-29 12:48:002023-05-17 14:30:59Marangoni stellt neuen „Riesen“ für die Runderneuerung vor
Die Ellerbrock Reifenrunderneuerungs-Technologie GmbH konnte Anfang dieser Woche endlich die neue Mischerei am Standort in Henstedt-Ulzburg in Betrieb nehmen. Durch die sechs Millionen Euro teure Investition erfährt das Werk einen immensen Modernitätsschub und kann auch innerhalb der Marangoni-Gruppe eine komplett neue Rolle übernehmen. Wie Ellerbrock-Geschäftsführer Matthias Leppert gegenüber der NEUE REIFENZEITUNG berichtet, seien die Mitarbeiter in der nach dem Feuer vom März vergangenen Jahres komplett neu aufgebauten Mischerei derzeit damit beschäftigt, die Feinheiten der neuen Anlage einzustellen, wozu insbesondere der automatische Banbury-Mischer mit einem Kammervolumen von 310 Litern und mit ineinandergreifenden Rotoren gehört, deren Abstand gegeneinander verstellbar ist.
Eine solche Anlage sei “in der Runderneuerungsbranche einmalig”, so Leppert. Die Mischerei – bisher stets der Engpass der Ellerbrock-Produktion – erreicht nun mit rund 1.000 Tonnen pro Monat den doppelten Output im Vergleich zur alten Mischerei, und das mit weniger Beschäftigten.
Während Ellerbrock bisher stets zu einem nicht unerheblichen Teil mit Mischungen aus Italien versorgt werden musste, liefert die hochmoderne deutsche Anlage nun in den Marangoni-Konzern hinein. Eine konkrete Brandursache konnte die Polizei, die ihre Ermittlungen nunmehr abgeschlossen hat, übrigens nicht ausmachen. Man geht von einem “technischen Defekt” aus, der das Feuer am 22.
März 2008 ausgelöst hat, so Leppert. Damals brannte die alte Mischerei bis auf die Grundmauern nieder.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2013/07/Leppert-tb.jpg576600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgChristian Marx2009-07-09 13:06:002023-05-17 14:24:42Ellerbrock nimmt nach Feuer hochmoderne Mischerei in Betrieb
Der europäische Reifenherstellerverband ETRMA, der darüber hinaus auch einige tausend Gummi verarbeitende Unternehmen in Brüssel bei der Europäischen Union vertritt, hat mit seinem nun veröffentlichten Aktivitätsbericht zum 50-jährigen Bestehen des Verbands nur einen kurzen Blick zurück geworfen. Anders als erwartet werden konnte, befasst sich der ETRMA-Bericht zu allererst mit der “beispiellosen Krise” und den “Antworten”, die die Unternehmen der Branche darüber hinaus auf die “beispiellosen gesetzlichen Entwicklungen” finden mussten. Reifenhersteller müssen sich künftig darauf einstellen und haben dies zu einem gewissen Umfang bereits heute geleistet, dass ihre Produkte zur Verringerung des CO2-Ausstoßes durch den Straßenverkehr beitragen.
Im Mittelpunkt steht dabei die im Mai dieses Jahres angenommene und ab 2012 geltende “Verordnung zur Typengenehmigung von Kraftfahrzeugen hinsichtlich ihrer allgemeinen Sicherheit”, die unter dem Kürzel KOM(2008)316 bekannt geworden ist. Durch diese Verordnung werden nicht nur Reifendruckkontrollsysteme zur Pflicht in der Europäischen Union, sondern auch rollwiderstandsarme Reifen. Aber auch der Vorschlag zum sogenannten “Öko-Label”, mit dem Reifen in Bezug auf ihren Kraftstoffverbrauch, ihrem Nassgriff und ihres Abrollgeräusches ausgezeichnet werden sollen, ist eine Initiative in diese Richtung.
In die europäische Meinungsfindung hat sich die ETRMA entsprechend eingebracht, obwohl man dennoch aufseiten der Reifenindustrie der Ansicht ist, “die Umsetzung dieser Verordnung ist eine Herausforderung”.
Den kompletten Aktivitätsberichtsbericht können Sie hier herunterladen.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2013/07/download6.gif1014Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgChristian Marx2009-07-08 16:46:002023-05-17 14:24:45ETRMA legt Aktivitätsbericht für 2008-2009 vor