Nachdem erst der Vertreter der Bundesländer in der Opel-Treuhand Dirk Pfeil das Gremium verlassen musste, hat tags drauf Ex-Conti-VV Manfred Wennemer als Vertreter des Bundes in einem Brief an den neuen Bundeswirtschaftsminister Rainer Brüderle die Brocken hingeschmissen. Wennemer beklagt eine zu starke Politisierung des Gremiums. Als Nachfolger von Pfeil war mit Jens Baganz der Wirtschaftsstaatssekretär von Nordrhein-Westfalen in die Opel-Treuhand berufen worden.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2009-11-09 09:55:002023-05-17 14:36:19Wennemer schmeißt bei der Treuhand hin
Im Zuge der Restrukturierung der Peguform-Gruppe wurde nun auch die Neubesetzung der Aufsichtsratsgremien abgeschlossen. Dabei ist der ehemalige Conti-Vorstandsvorsitzende Manfred Wennemer als sechster Kapitalvertreter in den neuen Aufsichtsrat des Unternehmens berufen. Von seiner langjährigen Erfahrung in der Automobilindustrie verspricht sich der Entwickler und Serienlieferant von Kunststofferzeugnissen im Interieur und Exterieur von Pkw und Nutzfahrzeugen “wichtige Impulse für die weitere Entwicklung” der Gruppe.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2009-10-07 09:54:002023-05-17 14:34:22Wennemer sitzt nun auch im Aufsichtsrat der Peguform AG
Auch wenn seitens der Politik die Freude über den geplanten Verkauf eines 55-prozentigen Opel-Anteils an den kanadischen Investor Magna und dessen russischen Partner Sberbank vorherrscht, bedeutet dies nicht, dass es nicht auch Kritiker dieses jüngst vereinbarten Deals gibt. Laut Focus Online gehört der ehemalige Conti-Vorstandsvorsitzende Manfred Wennemer – einer der von Deutschland entsandten Vertreter in der Opel-Treuhandgesellschaft – in diese Kategorie. Er soll gegen den Verkauf an Magna gestimmt und ihn als “nicht tragfähige Lösung” bezeichnet haben.
00Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgArno Borchers2009-09-11 12:23:002023-05-17 14:32:29Wennemer gegen Opel-Verkauf an Magna
In Rage geraten und gewillt Klartext zu reden, war Manfred Wennemer der Schrecken seiner PR-Berater, von denen er sich erst recht nicht stoppen ließ. Er verglich Billiglöhner weltweit mit der deutschen Stammbelegschaft, sagte das Sterben aller Reifenfabriken auf deutschem Boden voraus, verlangte von den Arbeitern immer mehr und wollte ihnen weniger bezahlen. Wegen eines einstelligen Millionenbetrags an Einsparpotenzial wollte er die ohnehin schon beschlossene Schließung des Pkw-Reifenwerks in Stöcken vorziehen, während der Konzern ein Rekordergebnis jenseits der Milliardenschwelle feiern konnte.
Im “Wennemer-Kapitalismus” seien – das sagten und sagen ihm gar nicht wenige Führungskräfte nach – Mitarbeiter zu “Kostenstellen mit zwei Ohren” mutiert.
Seinem Aufsichtsratsvorsitzenden Dr. Hubertus von Grünberg warf Wennemer den Bettel beleidigt vor die Füße.
Das Vertrauensverhältnis war zerstört, Einvernehmen nicht mehr zu erwarten, was einer Regelung der Millionenfrage nicht im Wege stand. Für sein “einvernehmliches Ausscheiden” wurde die Restlaufzeit seines Vertrages mit mehr als sieben Millionen Euro ausgezahlt. Danach ist Wennemer pensionsberechtigt; es geht um circa eine Million Euro! Jährlich.
Frustriert musste sich Wennemer die Grenzen durch seinen AR-Vorsitzenden von Grünberg vorzeichnen lassen und die zukünftige Beschneidung seiner Machtfülle durch die Schaeffler-Gruppe gefiel ihm auch nicht. Ganz so, als sei das Berufsleben ein “Wünsch dir was”, machte Manfred Wennemer die Biege und ließ einen sanierungsreifen Konzern hinter sich. Die auf seine Entscheidungen zurückgehenden Milliardenschulden von rund zehn Milliarden Euro sollen andere abtragen.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgArno Borchers2009-09-02 15:45:002023-05-17 14:32:50Continental und der selbstherrliche Herr Wennemer
Werner Bischoff, Mitglied des geschäftsführenden Hauptvorstands der Gewerkschaft IG BCE und stellvertretender Conti-Aufsichtsratsvorsitzender, zeigt sich zufrieden mit dem Ergebnis der jüngsten Conti-Aufsichtsratssitzung, nachdem man bis vor Kurzem doch noch betont hatte, eine Ablösung Neumanns sei die falsche Entscheidung. “Ich bin zufrieden, dass es zu einer tragfähigen Lösung im Conti-Aufsichtsrat gekommen ist. Wir erwarten, dass künftig in den Entscheidungsgremien wieder vertrauensvoll zusammengearbeitet wird und die gefassten Beschlüsse nun auch zügig umgesetzt werden”, so Bischoff.
Dazu gehöre die gegenüber dem Aufsichtsrat abgegebene Erklärung, dass dessen Vorsitzender Rolf Koerfer seinen Posten zum 29. September niederlegt, nachdem die Neuordnung des Vorstands und insbesondere die Bestellung eines Finanzvorstands erfolgt ist. Doch er ist beileibe nicht der Einzige, der sich nach dem “Showdown” in Sachen Conti/Schaeffler im Klopfen auf die (eigene) Schulter übt.
Er hat seine Verdienste um Continental, doch der letzte Coup geriet ihm, seinen Vorstandskollegen sowie seinem langjährigen Aufsichtsratsvorsitzenden zum Desaster. Rückblickend kann man der treuherzigen Einschätzung von Manfred Wennemers Nachfolger, Dr. Karl-Thomas Neumann, nur beipflichten, dass die VDO-Akquisition kein Schnäppchen für Continental war.
Fünf Milliarden Euro allein für Goodwill sind nun mal kein Pappenstiel. In einem Spiegel-Interview feuert Manfred Wennemer nun volle Breitseiten gegen den Großaktionär Schaeffler ab. Seine Analyse, Schaeffler und ihre Truppen seien egoistisch, selbstherrlich und verantwortungslos, habe sich bestätigt.
Man kann nur vermuten, wie tief verletzt der angeblich doch so uneitle Spitzenmanager immer noch ist. Bemerkenswert ist Wennemers Stellungnahme zu dem gerüchteweise gehandelten neuen Conti-Vorstandsvorsitzenden. Er wolle keine Stellungnahme zu Elmar Degenhart abgeben, “sonst müsste ich en détail darlegen, warum wir ihn gebeten haben, unser Unternehmen zu verlassen.
(…
) Conti braucht jetzt einen Unternehmer und keinen Bürokraten.” Mit dieser infamen Bekundung von Rücksichtnahme landet der Schlag unterhalb der Gürtellinie. Ist das nicht auch ein wenig selbstherrlich, egoistisch und verantwortungslos?.
In Medienberichten ist mit Blick auf den Machtkampf bei Conti/Schaeffler und der für diesen Mittwoch anberaumten Aufsichtsratssitzung bereits von einem “Showdown” die Rede. Wird Dr. Karl-Thomas Neumann als Vorstandsvorsitzender der Continental AG seinen Hut nehmen (müssen) oder bleibt er im Amt? Man wird sehen – sicher ist anscheinend noch nichts.
Zumal das Handelsblatt zu berichten weiß, dass die Front der Kapitalvertreter im Aufsichtsrat, die bisher Schaefflers Wunsch nach Abberufung Neumanns geschlossen unterstützt haben sollen, zu bröckeln beginnt. Gleichzeitig greift Neumanns Vorgänger Manfred Wennemer den Conti-Großaktionär Schaeffler scharf an, meldet die Frankfurter Allgemeine Zeitung unter Berufung auf im Spiegel veröffentliche Aussagen des ehemaligen Conti-Chefs. Demnach verstößt das Herzogenauracher Familienunternehmen aus seiner Sicht gegen den “Geist der Investorenvereinbarung”.
Deshalb hofft Wennemer, dass sie die Aufsichtsräte “nicht zu Stimmgebern für die Familie Schaeffler degradieren lassen”, und schlägt zugleich einen Wechsel an der Spitze des Aufsichtsrats des Unternehmens vor. Es sei – so werden Aussagen des Ex-Conti-Vorstandsschefs wiedergegeben – nötig, dass Continental einen “kompetenten, unabhängigen und allseits geachteten Aufsichtsratsvorsitzenden” bekomme. Rolf Koerfer, der derzeitig diese Position bekleidet, gilt als enger Berater der Familie Schaeffler.
Und die bekommt von Wennemer ebenfalls ihr Fett weg. “Die Banken sitzen am langen Hebel, sie müssen ihn endlich bewegen”, soll er mit Blick darauf zu Protokoll gegeben haben, dass Schaeffler inzwischen eindeutig den Banken und nicht mehr der Familie gehöre. Die Schaefflers hätten “alles verloren, was zu verlieren war, ihr bisheriges Vermögen und ihre Reputation”.
Die Knorr-Bremse AG, bei der Ex-Conti-Vorstandschef Manfred Wennemer seit März dieses Jahres im Aufsichtsrat sitzt, meldet für das erste Halbjahr 2009 einen Umsatzrückgang um gut 26 Prozent. Der Rückgang von den während der ersten sechs Monate 2008 erwirtschafteten 1,79 Milliarden Euro auf nunmehr knapp 1,32 Milliarden Euro habe sich – teilt der Hersteller von Bremssystemen für Schienen- und Nutzfahrzeuge weiter mit – „in einem ebenfalls stark rückläufigen, jedoch positiven Ergebnis niedergeschlagen“. Verantwortlich gemacht dafür wird in erster Linie der Einbruch der beiden für Knorr-Bremse wichtigsten Erstausrüstermärkte Nordamerika und Europa im Bereich Systeme für Nutzfahrzeuge um 50 Prozent beziehungsweise 70 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Man habe allerdings zeitnah und konsequent erforderliche Maßnahmen ergriffen, um sich auf die geänderten Marktbedingungen einzustellen, heißt es. „Bereits im Oktober 2008 wurde ein weltweites Sparprogramm aufgelegt. Seither wurden Investitionen verschoben, Gemeinkosten reduziert sowie Flexibilitätsreserven unter anderem durch das Instrument der Kurzarbeit genutzt.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2009-07-15 12:18:002023-05-17 14:24:33Umsatzrückgang bei der Knorr-Bremse AG
Manfred Wennemer (62) ist auf Beschluss der Gesellschafterversammlung der Kion Group GmbH zum 1. Juli 2009 als Vertreter der Anteilseigner in den Aufsichtsrat des Unternehmens bestellt worden. Der ehemalige Continental-Vorstandsvorsitzende folgt Till Hufnagel, Executive Director von Goldman Sachs Capital Partners, der sein Mandat zum 30.
Juni 2009 niederlegt. Ab September 2009 übernimmt Wennemer von Johannes Huth, Europachef von KKR, auch den Vorsitz des Kion-Aufsichtsrates. Johannes Huth bleibt indes Mitglied in dem Gremium.
Huth und Dr. Alex Dibelius, Managing Director Goldman Sachs, betonten: “Wir freuen uns sehr, dass wir einen so hochkarätigen Manager mit ausgewiesener Expertise in der produzierenden Industrie für den Aufsichtsrat der Kion Group gewinnen konnten, der gleichzeitig langfristige Kontinuität an der Spitze des Aufsichtsrats schafft. Gemeinsam mit der Geschäftsführung unter der Leitung von Gordon Riske wird Herr Wennemer die erfolgreiche Mehrmarkenstrategie von Kion intensiv begleiten und auch weitere Impulse für die Weiterentwicklung des Unternehmens geben.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgArno Borchers2009-06-25 09:14:002023-05-17 14:21:43Wennemer übernimmt AR-Vorsitz bei Kion Group
Wie die Wirtschaftswoche unter Berufung auf Informationen aus Regierungskreisen berichtet, wird Manfred Wennemer – ehemaliger Vorstandsvorsitzender der Continental AG – als Vertreter des Bundes in den Opel-Treuhandbeirat einziehen. Das fünfköpfige Gremium hat die Aufgabe, die Verwendung der staatlichen Mittel zur Sanierung des Automobilherstellers zu überwachen. Eine erste konstituierende Sitzung des Beirates, dem der Zeitung zufolge neben dem 61-Jährigen Wennemer mit Enrico Digirolamo und John Smith zwei Vertreter des Opel-Mutterkonzerns General Motors sowie der Frankfurter Insolvenzverwalter Dirk Pfeil und der Chef der amerikanischen Handelskammer in Deutschland Fred Irwin angehören, ist demnach für den heutigen Dienstag geplant.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgArno Borchers2009-06-16 11:07:002023-05-17 14:22:19Wennemer Vertreter des Bundes im Opel-Treuhandbeirat