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Conti kann sich hohen Rohstoffpreisen „erfolgreich entgegenstellen“

Nach der Einschätzung von Analysten hat sich die Continental AG den hohen Rohstoffpreisen im zweiten Quartal erfolgreich entgegengestellt – das schreibt jedenfalls die Frankfurter Allgemeine Zeitung. „Die Rohstoffbelastung wird weitgehend weggesteckt, wenn auch ein dämpfender Effekt davon ausgeht“, zitiert das Blatt den Metzler-Analysten Jürgen Pieper. Es zeichne den Reifenhersteller aus, dass er trotz des schwierigen Umfeldes bei Umsatz und Ertrag weiter zulegen könne.

Pieper erwartet dem Bericht zufolge im zweiten Quartal ein Umsatzplus von 6,8 Prozent und ein um 5,2 Prozent höheres EBIT. Diese Gewinnschätzung beziehe sich allerdings auf die rein operative Ebene und beinhaltet nicht die zu erwartenden Sondereffekte. In das bereinigte EBIT werden demnach zwei Sonderfaktoren einfließen.

Einerseits seien dies im zweiten Quartal Restrukturierungsaufwendungen für die Schließung der Pkw-Reifenproduktion im US-Werk Charlotte, die Marc-René Tonn von M.M. Warburg auf 35 Millionen Euro schätze.

Zudem habe Conti im Vorjahresquartal einen Einmalertrag durch Änderungen bei den Pensionsrückstellungen in den USA von 27 Millionen Euro verzeichnet. Die Zeitung berichtet darüber hinaus über die Ergebnisse einer von Dow Jones Newswires durchgeführten Befragung von Analysten, wonach diese bedingt durch die genannten Effekte im Durchschnitt von einem um sechs Prozent sinkenden EBIT bei einem Erlöswachstum von vier Prozent ausgehen. Das gegenüber dem ersten Quartal rückläufige Umsatzwachstum – von Januar bis März wurde ein Plus von elf Prozent verzeichnet – erklärt Tonn mit der aus Unternehmenssicht ungünstigen Lage der Osterfeiertage, wodurch es zu weniger Arbeitstagen gekommen war.

Wende für Contis US-Reifengeschäft in Sichtweite?

Laut einem Bericht in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung vom 31. Januar erwartet Marc-René Tonn vom Bankhaus M.M.

Warburg, dass die Continental AG auch in diesem Jahr ihr Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) überproportional wird steigern können. Er schätzt demzufolge, dass die EBIT-Marge – bereinigt um Sondereffekte – von 10,5 auf 11,1 Prozent steigen wird. Zudem glaubt Tonn, dass Conti im US-Reifengeschäft voraussichtlich im dritten Quartal 2006 die Gewinnschwelle erreicht.

Weiterhin Kaufempfehlung für Conti-Aktien

Laut aktiencheck.de stufen die Analysten von M.M.

Warburg & Co die Aktie der Continental AG unverändert mit „kaufen“ ein und bestätigen ein Kursziel von 72 Euro. In einem entsprechenden Bericht auf der Website heißt es, dass nach Ansicht der Analysten die Schwierigkeiten im Segment Pkw-Reifen in Nordamerika zwar wahrgenommen werden, mittelfristig aber nicht den Blick auf die Erfolge in den anderen Bereichen und die insgesamt hervorragende Ertragskraft verstellen sollten. „Nichtsdestotrotz sei nicht auszuschließen, dass weitere Einmaleffekte oder höhere operative Verluste als bislang antizipiert zu einer Reduzierung der Gewinnerwartungen führen“, heißt es weiter in der Meldung.

Conti-Aktie immer noch mit Potenzial

Nachdem die Analysten von M.M. Warburg eine Kaufempfehlung für Continental-Aktien abgegeben haben, stufen auch deren Kollegen von Helaba Trust die Aktie in der aktuellen Empfehlungsliste mit „Kaufen“ ein.

Mit den Zahlen für das zweite Quartal habe es Continental ein weiteres Mal geschafft, die Markterwartungen deutlich zu übertreffen. Die konsequente Vorgehensweise im Pkw-Reifengeschäft in den USA habe bereits zu kontinuierlichen Rentabilitätsfortschritten geführt, so dass das Unternehmensziel, dort Ende 2005 die Gewinnschwelle zu übertreten, mittlerweile erreichbar erscheine..

Conti-Aktie weiterhin gut bewertet

Die Analysten von M.M. Warburg bewerten in einer gestern vorgelegten Studie die Aktie des deutschen Automobilzulieferers Continental AG weiterhin mit „Kaufen“.