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Ferraris Montezemolo statt Ex-Pirelli-Manager Morchio Fiat-Chef

Kaum war Fiat-Präsident Umberto Agnelli beigesetzt, war schon seine Nachfolge geregelt: Neuer Präsident wird der bisherige Ferrari-Chef Luca di Montezemolo (56) und nicht Vorstandschef Giuseppe Morchio (52). Morchio, der vor 16 Monaten zu Fiat gekommen war, um den Konzern zu sanieren. Morchio, der zuvor auch in den Diensten Pirellis gestanden hatte, hat daraufhin Fiat verlassen.

Philip Elkann (28), Enkel des am 24.1.2003 verstorbenen Fiat-Patriarchen Giovanni Agnelli, soll weiterhin die Familieninteressen der Gesellschafter-Familie Agnelli wahren und ist als neuer Vizepräsident nominiert worden.

Fiat weiterhin in den Schlagzeilen (update)

Nachdem vorgestern der Fiat-Konzernchef Galateri seinen Rücktritt erklärt hatte, verlässt im Sommer 2003 auch der Präsident von Fiat Auto, Paolo Fresco (69), das angeschlagene Unternehmen. Als Kandidaten für die Fresco-Nachfolge gelten Ferrari-Präsident Luca di Montezemolo und Gianluigi Gabetti, Vizepräsident der Fiat Finanzholding. Die Spekulationen um die Zukunft der einzelnen Fiat-Marken reißen unterdessen nicht ab und sind eng verknüpft mit den Konzernstrukturen.

So gehören die Marken Fiat, Alfa Romeo und Lancia zu Fiat Auto und daran ist General Motors zu 20 Prozent beteiligt und hat die Option, zwischen 2004 und 2009 die restlichen Anteile zu übernehmen. Ferrari dagegen gehört mit seiner weiteren Automarke Maserati mehrheitlich zum Fiat-Konzern, 34 Prozent der Ferrari-Anteile hatte vor wenigen Monaten die Mediobanca übernommen..