Bis zum 29. September nimmt Kumho Asiana, Muttergesellschaft des Reifenherstellers Kumho Tyres, Gebote für Anteile der Bausparte Daewoo Engineering & Construction entgegen. Der aufgrund einer hohen Schuldenlast in finanzielle Schieflage geratene Konzern könnte für ein Aktienpaket am drittgrößten Baufirma Koreas bis zu drei Milliarden Dollar einkassieren, beruft sich Bloomberg auf mit dem Vorgang vertraute Kreise.
Das neuntgrößte koreanische Unternehmenskonglomerat ist bereit, zwischen 50 und 72 Prozent seines 33-prozentigen Anteils an Daewoo Engineering & Construction zu veräußern, ob das zur Lösung des Schuldenproblems reicht, wird allerdings bezweifelt. Gelingt Kumho Asiana der Verkauf nicht, dann wäre das Unternehmen vertraglich verpflichtet, weitere Anteile zu einem festgelegten Preis von den Kreditgebern zu übernehmen..
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svg00Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgArno Borchers2009-09-22 10:31:002023-05-17 14:31:39Bieter für Kumho-Anteile an Bausparte müssen sich beeilen
Am vergangenen Wochenende haben Kumho Tire und Gewerkschaftsvertreter nach einem Verhandlungsmarathon eine Einigung in dem Tarifstreit gefunden, der in den letzten Wochen zu Streiks und Aussperrungen in den drei koreanischen Reifenwerken Gwangju, Gokseong und Pyeongtaek geführt hatte. Wie lokale Medien berichten, haben sich beide Seiten nunmehr darauf verständigt, dass die Arbeiter mit Blick auf die angespannte Lage bei dem Unternehmen vorerst auf Lohnerhöhungen und ihre Bonuszahlungen für das vergangene Jahr verzichten, während Kumho im Gegenzug dafür nicht weiter an dem angekündigten Stellenabbau festhält. Im ersten Quartal 2010 will man sich dann erneut zusammensetzen, um über die Bonuszahlungen für dieses Jahr zu verhandeln.
Die JoongAng Daily gibt in diesem Zusammenhang Kumho-Aussagen wieder, wonach die der durchschnittliche Jahreslohn der 4.200 Mitarbeiter in der Reifenproduktion bei 70 Millionen koreanischen Won (gut 39.000 Euro) liegen soll.
Mehr als 30 Prozent der Arbeiter erhielten sogar mehr als 80 Millionen Won (rund 45.000 Euro) im Jahr, heißt es. In den vergangenen fünf Jahren seien die Löhne um durchschnittlich 11,5 Prozent gestiegen, wenngleich die Produktivität der drei koreanischen Fabriken lediglich mit etwa 70 Prozent derjenigen des chinesischen Kumho-Werkes beziffert wird.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svg00Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgArno Borchers2009-09-07 13:13:002023-05-17 14:32:39Ende der Streiks bei Kumho Tire
Nachdem jüngst in verschiedenen Medienberichten die Rede davon war, der koreanische Reifenhersteller Kumho plane sein erst im vergangenen Jahr in Betrieb genommenes Reifenwerk in Vietnam an Bridgestone zu verkaufen, weist Won-Il Yun, General Manager Marketing bei der Kumho Tire Europe GmbH, entsprechende Meldungen als bloße Gerüchte zurück. “Die Aussage ist komplett falsch”, macht er unmissverständlich deutlich. Es habe zu keinem Zeitpunkt irgendwelche Gespräche oder Verhandlungen bezüglich eines möglichen Verkaufes der Fabrik gegeben, stellt er klar.
00Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgArno Borchers2009-09-04 10:43:002023-05-17 14:32:42Nur ein Gerücht: Kein Verkauf des vietnamesischen Kumho-Werks geplant
Berichten zufolge will Kumho seine Reifenfabrik in Vietnam an Bridgestone verkaufen. Die Verhandlungen seien bereits im Gange, heißt es dazu in verschiedenen Veröffentlichungen. Kumho hatte die Fabrik erst im vergangenen Jahr in Betrieb genommen, nachdem dafür rund 155 Millionen Dollar investiert worden waren.
In der Fabrik können bis zu 3,15 Millionen Reifen jährlich gefertigt werden, die Kumho hauptsächlich für den Export nach Südostasien, Europa und in die USA vorgesehen hatte. Wie es dazu weiter heißt, plane Kumho den Verkauf aufgrund von “Liquiditätsproblemen” im Zuge der weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise..
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svg00Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgArno Borchers2009-09-03 16:10:002023-05-17 14:32:45Kumho will Vietnam-Fabrik schon wieder verkaufen – Liquiditätsprobleme
Nach den jüngsten Streiks von Mitarbeitern in seinen südkoreanischen Reifenwerken Gwangju, Gokseong und Pyeongtaek, auf die Kumho Tire mit Aussperrungen reagiert hatte, ist zumindest in einer Fabrik die Produktion nun offenbar wieder aufgenommen worden. Das meldet die Joong Ang Daily. Allerdings sei der Tarifstreit zwischen Arbeitgeber- und Gewerkschaftsseite damit noch nicht beigelegt.
Auch eine weitere Gesprächsrunde – es soll die 21. gewesen sein – rund um die von der einen Seite geforderten Lohnerhöhungen und den Kostensenkungen, welche die andere Seite anstrebt, ist demnach ergebnislos zu Ende gegangen. Bis zur der für den 2.
Nachdem Beschäftigte wegen dem von Kumho Tires geplanten Abbau von rund 700 Stellen gestreikt hatten, hat das Unternehmen nun offenbar Arbeiter der drei koreanischen Werke Gwangju, Gokseong und Pyeongtaek ausgesperrt. So meldet es jedenfalls die Korean Times. Demnach sei eine weitere Gesprächsrunde in dem schwelenden Tarifstreit ergebnislos gescheitert.
“Wir haben genug. Je länger wir die Maschinen laufen lassen, desto größer wird das Defizit”, wird ein namentlich nicht genannter Unternehmenssprecher in dem Bericht zitiert. Vor dem Hintergrund einer defizitären Geschäftsentwicklung habe der Konzern Kostensenkungen unter anderem etwa durch Einfrieren der Löhne, eine Reduzierung der durch die Mitarbeiter zu leistenden Arbeitszeit sowie weiterer Maßnahmen gefordert, sich damit aber bislang gegenüber den Arbeitnehmervertretern nicht durchsetzen können.
Die für den südostasiatischen Raum gedachte und Tyrepac genannte B2C-Onlinereifenhandelsplattform erweist sich offenbar als Erfolg. Denn nach dem Start für die Märkte in Singapur, Hongkong, Guangzhou China und Südkorea ist der Webshop nun auch in Malaysia ans Netz gegangen. “Die Resonanz auf unseren Shop ist bislang phänomenal.
Innerhalb von nur sechs Monaten nach unserem Start in Singapur gehören wir bereits zu den Top Ten der Onlineverkaufsplattformen. Das zeigt das enorme Potenzial, das der Internetverkauf in Asien zu bieten hat”, so Adrian Thio, General Manager South East Asia bei Tyrepac Pte. Ltd.
Das Angebot umfasst Reifen diverser Marken – unter anderem werden Goodyear, Kumho, Continental, Sime Tyres und Pirelli als Beispiele genannt – inklusive der Montage in einem der knapp 70 den Service leistenden Partnerbetriebe. “Wir sehen ein großes Wachstumspotenzial hier in Malaysia”, gibt sich Thio zuversichtlich, die Tyrepac-Erfolgsgeschichte mit dem neuen Shop fortschreiben zu können..
Laut Dong-A Ilbo will Kumho schon zum Stichtag 16. September am koreanischen Standort Gwangju gut 700 Arbeitsplätze streichen und soll seiner diesbezüglichen Mittelungspflicht gegenüber den zuständigen öffentlichen Stellen bereits Rechnung getragen haben. Vor dem Hintergrund der derzeit schwierigen Marktlage und einer daraus resultierenden defizitären Geschäftsentwicklung sowie eines schwelenden Tarifstreits mit der Arbeitnehmerseite, der auch schon Streiks geführt hatte, habe sich das Unternehmen zum Abbau von Arbeitsplätzen entschlossen, heißt es.
Des Weiteren wird berichtet, dass der Hersteller deswegen den von den angekündigten Stellenstreichungen betroffenen Mitarbeitern bereits seit dem 10. August die Möglichkeit bietet, über Frühpensionierungen bzw. Auflösungsverträge aus dem Unternehmen auszuscheiden.
Wie Trading Markets unter Berufung auf Unternehmensangaben meldet, ist es bei der Kumho Tire Co. Inc. erneut zu Streikaktionen gewerkschaftlich organisierter Mitarbeiter in den koreanischen Werken Gwangju, Geokseong und Pyungtaek gekommen.
Pro Schicht sollen die Beschäftigten für jeweils vier Stunden ihre Arbeit niedergelegt haben, um so in Sachen des schwelenden Tarifstreits den Druck auf das Unternehmen zu erhöhen. Trotz der Streiks würden die Gespräche beider Seiten fortgeführt, heißt es..
Obwohl Vietnam zu den weltweit wichtigsten Exporteuren von Rohkautschuk zählt, steckt die Entwicklung entsprechender Industrieunternehmen in dem Lande eher noch in den Kinderschuhen. Besondere Chancen bestünden bei technischen Kautschuken und bei Reifen, heißt es im “Asien Kurier”. Bislang haben nur Kumho Tires und Southern Rubber (Marke Casumina) bzw.
die vietnamesische Vinachem Reifenproduktionen. Darüber hinaus plant der lokale Chemieriese den Aufbau je einer Fabrik zur Erzeugung von Carbon Black (also Ruß) und von Radialreifen (600.000 Sätze/Jahr).
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svg00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgDetlef Vogt2009-08-13 10:22:002023-05-17 14:29:53Vietnam als Standort für die Gummiindustrie