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Steht Kumho Tire vor Eintritt in die Vermögensverwaltung?

Die Restrukturierung des koreanischen Reifenherstellers Kumho Tire und der Kumho Asiana Group ist wieder viel unsicherer geworden. Nachdem das Kumho-Tire-Management Anfang April mit den Vertretern der Gewerkschaft eine Einigung über Gehaltseinbußen und weitere Einschnitte im Rahmen des geplanten Restrukturierungsprogramms verabredet hatte, versagen die Arbeiter des Reifenherstellers der Übereinkunft nun ihre Zustimmung. Wie die Agentur Yonhap unter Berufung auf Industriequellen meldet, könnten die Geldgeber der finanziell stark angschlagenen Kumho Asiana Group den Reifenhersteller Kumho Tire nun unter Vermögensverwaltung stellen, um eine drohende Insolvenz abzuwenden.

Konfliktlinien: Wer liefert 2011 welche Formel-1-Reifen?

Die neue Formel-1-Saison ist kaum richtig gestartet, wird in der Motorsportszene bereits darüber gestritten, wer in der Saison 2011 unter welchen Konditionen den scheidenden Reifenlieferanten Bridgestone ablösen soll. So teilen sich die Lager in jene, die auch künftig einen einzigen Lieferanten wünschen, und jene, die wieder mehrere Reifenhersteller im Wettbewerb sehen möchten. Michelin, Kumho und Hankook sollen an einer Zusammenarbeit mit der Königsklasse interessiert sein, heißt es dazu in verschiedenen Medien, Williams-Besitzer Frank Williams äußerte sich hingegen: “Ein Reifenkrieg wäre für die Reifenfirmen sehr teuer, denn sie müssten nonstop weiterentwickeln.

Außerdem wollen wir doch, dass vor allem die Fahrer die Rennen entscheiden und nicht andere Faktoren, oder?” Eine weitere Konfliktlinie ergibt sich durch die Reifengröße, die Michelin – aktuell offenbar aussichtsreichster Kandidat – künftig an die Formel-1-Teams liefern will. Die meisten Rennställe könnten sich demnach eine Vergrößerung auf 18 Zoll wie in der DTM gut vorstellen. Ross Brawn etwa glaubt: “Wenn ein Reifenhersteller in die Formel 1 kommt, müssen wir dessen Ziele respektieren und versuchen, diese mit den Zielen der Teams zu verbinden.

Kumho will OE-Lieferant bei BMW werden

Der südkoreanische Reifenhersteller Kumho Tire verhandele derzeit mit dem deutschen Automobilhersteller BMW über die Belieferung mit Reifen, berichten mehrere Informationsdienste. Ein Vertrag sei allerdings noch nicht unterzeichnet worden, zitiert Dow Jones einen Sprecher von Kumho. Da die Gespräche noch andauerten, würden Wert und Menge der Lieferung zu einen späteren Zeitpunkt festgelegt, fügte der Sprecher hinzu.

Kumho erzielt Einigung mit streikenden Arbeitern

Nach nur einem Tag des Streiks (1. April) konnte Kumho Tires mit den Arbeitern eine Einigung über die geplante Restrukturierung erzielen. Die Übereinkunft beinhaltet eine Friedenspflicht, so dass dem koreanischen Reifenhersteller in nächster Zukunft keine weiteren Arbeitsausstände drohen sollten, heißt es dazu in lokalen Medien.

Kumho-Stammfabrik steht kurz vor totaler Bestreikung

Nachdem die Arbeiter die Reifenproduktion im Kumho-Stammwerk im koreanischen Gwangju in der vergangenen Woche durch ihren Teilausstand weitest gehend zum Erliegen gebracht haben, können die Anlagen offenbar immer noch nicht wieder normal betrieben werden. Mehr noch: Wie die Zeitung Joong Ang Daily schreibt, droht ab dem 1. April eine Totalbestreikung der Reifenfabrik, sollte es dem Management bis dahin nicht gelingen, mit den von Entlassungen und finanziellen Einschränkungen bedrohten Arbeitern eine Verhandlungslösung zu finden.

Kumho Tire hatte Anfang März 1.199 Mitabeitern in Gwangju ihre Kündigungen ausgestellt und angekündigt, 1.006 dieser Menschen könnten über Subunternehmen und zu geänderten Konditionen weiter in der Kumho-Fabrik arbeiten.

Kumho-Asiana-Gruppe kann Anteile an Daewoo E&C verkaufen

Die 18 beteiligten Finanzinvestoren haben nun die Bedingungen, unten denen der Verkauf von Daewoo Engineering & Construction – einem Unternehmen der finanziell stark angeschlagenen Kumho Asiana Group – stattfinden soll, gebilligt. Somit ist der Weg frei für das 2,6 Milliarden Dollar einbringende Geschäft, heißt es dazu in koreanischen Medienberichten. Die staatliche Korea Development Bank wird demnach 50 Prozent plus eine Aktie an dem viertgrößten Bauunternehmen des Landes von den Investoren und der Kumho Asiana Group durch einen Private-Equity-Fund übernehmen.

Kumho-Asiana-Tochter mit altem, neuem Chairman

Park Chan-Koo, im vergangenen Jahr zurückgetretener Chairman von Kumho Petrochemical, hat seinen alten Posten wieder. Der Board of Directors hatte Park Chan-Koo erst vor acht Monaten nach einem Streit mit seinem älteren Bruder, dem Ehrenvorsitzenden der Kumho Asiana Group Park Sam-Koo, über die Führung der Chemiesparte der Unternehmensgruppe seines Amtes enthoben. Nachdem Park Chan-Koo nun im Februar den Gläubigerbanken seinen 16,2-prozentigen Anteil an Kumho Petrochemical als Sicherheit für neue Darlehen überschrieben hatte, war sein Weg zurück an die Spitze des Unternehmens frei.

Kumho Tyres erhöht Reifenpreise um durchschnittlich drei Prozent

Aufgrund steigender Aufwendungen für Rohstoffe sowie gestiegener Transportkosten wird Kumho Tyre Europe in den Geschäftsbereichen Pkw, LLkw sowie Lkw eine Preiserhöhung um durchschnittlich drei Prozent zum 1. Mai 2010 vornehmen. Über die genauen Details der Preiserhöhung wolle der koreanische Hersteller sämtliche Kumho-Händler mit einer neuen Preisliste informieren.

Auto Bild kürt drei Testsieger: Dunlop, Continental und Kumho

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Auto Bild

Nachdem bereits die Automobilclubs (ADAC, ÖAMTC, TCS) ihre Reifentests veröffentlicht haben, kommt heute der Test der Auto Bild hinzu. Getestet wurden dabei 13 Sommer- und ein Ganzjahresreifen der Größen 185/60 R15 H bzw. T auf VW Polo.

Als Sieger machten die Tester dabei den Dunlop SP Sport Fast Response, den Continental PremiumContact 2 und den Kumho Ecsta HM KH 31 aus, die mit dem Hinweis “vorBILDlich” ausgezeichnet wurden. Dabei hatten auch diese Testkandidaten Schwierigkeiten, in allen Prüfkriterien des neuen EU-Reifenlabels Topwerte zu erzielen, wie es dazu in der aktuellen Ausgabe (10/2010) der Zeitschrift heißt. “Die führenden Nässespezialisten von Dunlop und Continental erfüllen beim Thema Rollwiderstand gerade so die Vorgaben der Verbrauchsklasse F.

Umgekehrt kommen die Spritsparspezialisten von Goodyear und Michelin auf nasser Straße schnell ins Rutschen”, heißt es dort weiter zu den Testergebnissen. Der klassische Zielkonflikt im Reifenbau – Nässe gegen Rollwiderstand – bleibe demnach unüberwindbar, befanden die Auto-Bild-Tester. Daran werde auch ein neues Siegel wie das EU-Reifenlabel nichts ändern.

Kumho-Arbeiter stimmen mehrheitlich für Streik gegen Kürzungen

Die Aussichten auf einen Beitrag der beiden wichtigsten Tochtergesellschaften der Kumho Asiana Group, einen Beitrag zur Restrukturierung der finanziell stark angeschlagenen Unternehmensgruppe zu leisten, entwickeln sich derzeit sehr unterschiedlich. Während Kumho Industrial diese Woche eine Einigung mit den Investoren getroffen hat, die vor vier Jahren an der mehrheitlichen Übernahme von Daewoo Engineering & Contruction beteiligt waren, sehen die Zeichen bei Kumho Tires alles andere als positiv aus. Vielmehr, wie die Zeitung “Joong Ang Daily” findet, sei der zweitgrößte Reifenhersteller des Landes auf einem Weg, der direkt in eine Sackgasse führe, da der Streik der Fabrikarbeiter im Stammwerk in Gwangju den Beobachtern in Korea beinahe unausweichlich scheint.

Kumho Tires hatte Anfang März 1.200 Mitarbeitern ihre Kündigungen zugestellt und gleichzeitig angekündigt, 1.000 davon sollten über Subunternehmer weiter in der Fabrik beschäftigt werden, 72 Prozent der gewerkschaftlich organisierten Arbeiter bei Kumho in Gwangju haben sich nun für einen Streik ausgesprochen, um gegen die vorgeschlagen Kürzungen und Stellenstreichungen vorzugehen, sollten die laufenden Verhandlungen mit dem Management zu keinem Ergebnis führen.