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Kumho Tires erholt sich langsam – Geringere Verluste

Im vierten Quartal des vergangenen Jahres konnte Kumho Tires seinen Umsatz (ohne China) gegenüber dem direkten Vormonat um immerhin acht Prozent auf jetzt 507,4 Milliarden Won (303,7 Millionen Euro) steigern – ein Zeichen der wirtschaftlichen Erholung. Gegenüber dem Vorjahresquartal musste der koreanische Reifenhersteller indes einen Umsatzrückgang von 20,2 Prozent. Dennoch: Ertragsseitig macht Kumho Tires zum Ende des Jahres wieder eine bessere Figur.

Das Unternehmen muss sich zwar immer noch mit einem operativen Verlust in Höhe von 37,8 Milliarden Won (22,6 Millionen Euri) und einem negativen EBITDA von 12,5 Milliarden Won (7,5 Millionen Euro) herumschlagen, wie es dazu in einem auf der Website des Unternehmens veröffentlichtem Vorabbericht heißt. Sowohl gegenüber dem direkten Vormonat als auch gegenüber dem Vorjahresmonat sehen die Kennzahlen schon wesentlich besser aus. Im direkten Vormonat hatte Kumho Tires noch einen operativen Verlust von 57,2 Milliarden Won und im Vorjahresmonat von sogar 84,7 Milliarden Won.

Auch was die verkauften Stückzahlen (ohne China) anbetrifft, stand Kumho Tires im vierten Quartal so gut da wie das ganze Jahr nicht. Man verkaufte insgesamte 6,884 Millionen Reifen, während dies im ersten Quartal nur 5,264 Millionen Reifen waren. Der Spitzenwert der vergangenen Jahre (Quartal 4, 2007) von 8,841 Millionen Reifen ist dennoch noch weit entfernt.

Neuer Kumho-UHP-Reifen „Ecsta Le Sport KU39“ jetzt erhältlich

Kumho Ecsta Le Sport KU39 tb

Der neue UHP-Reifen “Ecsta Le Sport KU39” vom koreanischen Reifenhersteller Kumho Tyres ist ab sofort im Handel erhältlich. Bereits in seinem ersten Test (ADAC) habe der Reifen im Trockenen und bei Nässe überzeugt und erhielt das Gesamturteil “empfehlenswert”. Der neu entwickelte UHP-Reifen ist vor allem für Fahrer von Sportwagen sowie Fahrzeugen der Mittel- und Oberklasse vorgesehen und ist in zahlreichen Größen von 16 bis 20 Zoll lieferbar, so der Hersteller.

Kumho-Mitarbeiter in Korea lehnen Restrukturierungspläne ab

Rund 4.000 Mitarbeiter der Kumho Tire Co. haben sich Ende der vergangenen Woche gegen die Restrukturierungspläne ihres Arbeitgebers ausgesprochen und dagegen öffentlich protestiert.

Die Gläubiger wollen neue Mittel im Zuge der Refinanzierung nur dann absegnen, wenn auch die Arbeiter in den Kumho-Reifenfabriken weitreichende Lohnkürzungen akzeptieren und während der anstehenden Restrukturierung auf ihr Streikrecht verzichten. Kumho-Mitarbeiter hatten nun vor der Korea Development Bank in Seoul – dem größten Kumho-Gläubiger – gegen diese Pläne protestiert. Außerdem haben Demonstrationen vor der Zentrale der Kumho Asiana Group stattgefunden; das Unternehmen sei noch Gehalts- und Bonuszahlungen schuldig.

Mercedes Sprinter mit Kumho-Reifen als Erstausrüstung

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Wie erst jetzt bekannt wurde, rüstet Kumho Tyres bereits seit Ende vergangenen Jahres den Sprinter (NCV3) von Mercedes-Benz mit dem für Transporter, Vans und Reisemobile konzipierten Reifen “Radial 857” in der Größe 235/65 R16C 115/113R aus. Dieses Modell zeichnet sich durch gute Handlingeigenschaften, eine verstärkte Karkasse und eine hohe Laufleistung aus, sagt der Reifenhersteller unter Verweis darauf, dass der “Radial 857” beim 2008er Vergleichstest des Magazins Pro Mobil mit dem Gesamturteil “gut” bewertet wurde. “Den Sprinter gibt es in vier verschiedenen Aufbaulängen und drei Dachhöhen – sämtliche Fahrzeuge bis zu einem zulässigen Gesamtgewicht von 3,5 Tonnen in den Versionen Kasten, Kombi, Pritschenwagen und Fahrgestelle werden mit dem ‚Radial 857’ ausgerüstet”, freut man sich bei Kumho über den Erstausrüstungsauftrag für den in Düsseldorf und Ludwigsfelde bei Berlin gebauten Sprinter.

Australische Rallyetalente werden durch Kumho gefördert

Laut dem australischen Autoinformationsdienst Car Advice will Kumho Tyres jungen Talenten, die in diesem Jahr in der Australian Rally Championship an den Start gehen, mit einem Förderprogramm unter die Arme greifen. Für Erfolge wird demnach eine Prämie im Wert von jeweils 2.000 australischen Dollar (gut 1.

300 Euro) ausgelobt, die in Form von Reifen ausgezahlt werden soll. Wer nach einem Lauf in den Genuss der (Reifen-)Prämie kommt, werde eine Fachjury entscheiden, heißt es weiter. Mit dem sogenannten “Kumho Future Champions Award” will man laut John Mills, Motorsportkoordinator des Herstellers, dafür sorgen, dass die in der Premier League genannten Klasse startenden Youngster ihr Engagement in der nationalen Rallyeserie des Landes möglichst lange fortsetzen können.

Automobilklubs veröffentlichen Sommerreifenvergleich: Pirelli-Doppelsieg

Nachdem die Autozeitung jüngst den ersten Sommerreifenvergleichstest dieses Jahres veröffentlicht hat, haben nun die europäischen Automobilklubs nachgezogen. In diesem Jahr haben sich ADAC, ÖAMTC, TCS usw. wie gewohnt in Gemeinschaftsarbeit die beiden Dimensionen 185/65 R15 mit dem Geschwindigkeitsindex H (bis 210 km/h) sowie 225/45 R17 mit den Geschwindigkeitsindizes W und Y (bis 270 bzw.

300 km/h) vorgenommen. In der kleineren Größe mussten insgesamt 19 Modelle gegeneinander antreten, bei den größer dimensionierten Reifen 17. Testsieger im Format 185/65 R15 H wurde der Pirelli “Cinturato P6”, der vom ADAC als “sehr ausgewogener Reifen” beschrieben wird, auf nasser Fahrbahn alle Konkurrenten hinter sich lassen konnte und den Testern zudem wegen eines “relativ geringen Verschleißes” gefallen hat.

Positiv erwähnt werden in dieser Dimension aber auch Nokian “H”, der Contis “PremiumContact 2”, der Dunlop “SP Fast Response” sowie der Uniroyal “RainExpert”: diese Modell werden als “besonders empfehlenswert” eingestuft. Bei den breiteren Reifen der Größe 225/45 R17 W/Y hat ebenfalls ein Pirelli-Reifen die Nase vorn: hier ist es der “Cinturato P7”. Folglich hält man ihn ebenso für “besonders empfehlenswert” wie die ihm dicht auf den Fersen folgenden Modelle Dunlop “SP Maxx TT”, Contis “SportContact 3”, Michelins “Pilot Sport 3” sowie Bridgestones “Potenza RE050 A”.

Nicht ganz so erfolgreich lief es für die – wie der ADAC sie bezeichnet – “Billigangebote der Hersteller Interstate, Goodride, Sava, Wanli, Nankang und Sunny”, die wegen sicherheitsrelevanter Schwächen durchweg für “nicht empfehlenswert” befunden werden. Im Mittelfeld platzieren sich 16 “empfehlenswerte” Reifen, die dem ADAC zufolge noch eine gute Wahl darstellen. In der Größe 185/65 R15 H werden zudem drei Reifen – Goodyears “DuraGrip”, Ceat “Tornado” und Lassa “Impetus Revo” – immerhin noch als “bedingt empfehlenswert” eingeschätzt.

Rettung der Kumho Asiana Group hängt von vielen Faktoren ab

Die an der Rettung der Kumho Asiana Group interessierten Geldgeber müssen sich auch mit den Finanzinvestoren der zum Verkauf stehenden Tochtergesellschaft Daewoo Engineering & Construction Co. auseinandersetzen. Wie es dazu in koreanischen Medien heißt, habe die staatliche Korea Development Bank – führender Kumho-Geldgeber und aus wirtschaftspolitischen Gründen am Fortbestand der Unternehmensgruppe interessiert – den Finanzinvestoren bis Ende dieser Woche ein Ultimatum gestellt, nach dem diese ihre Verkaufsoptionen nicht nutzen sollen.

Als Daewoo Engineering & Construction 2006 mehrheitlich durch die Kumho-Gruppe übernommen wurde, erhielten insgesamt 17 weitere Finanzinvestoren das Recht zugesprochen, ihre Anteile an Daewoo E&C zu einem festgelegten Preis an Kumho Industrial weiterzuverkaufen; das Problem: Der vor vier Jahren vereinbarte Festpreis liegt heute wesentlich über dem aktuellen Marktpreis und würde die finanziell angeschlagene Gruppe mit weiteren Forderungen in Höhe von vier Billionen Won (2,549 Milliarden Euro) belasten. Aktuell hätten bereits zehn der 17 Finanzinvestoren zugestimmt. Die Geldgeber der Kumho-Gruppe hatten vorgeschlagen, dass die Korea Development Bank die Anteile stattdessen zu einem reduzierten Preise – 18.

000 statt 31.000 Won pro Aktie – übernehmen könnte. Unterdessen wurde bekannt, dass die Verhandlungen mit TR America über den Verkauf der Mehrheitsanteile an Daewoo Engineering & Construction vorankommen; es werde mit der Vorlage eines Angebots Anfang der kommenden Woche gerechnet.

Industrie erhält Awards auf Kölner Reifentechnologiemesse

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Auf der Messe “Tire Technology”, die aktuell in Köln stattfindet, wurden gestern Abend wieder die “International Awards” für Innovation und Exzellenz vergeben. Die begehrte Auszeichnung “Reifenhersteller des Jahres” ging dabei an Michelin. Der französische Hersteller habe ein “hoch-innovatives Jahr” gehabt, in dem am Hauptsitz rund 100 Millionen in Forschung und Entwicklung investiert wurde.

Der Award “Reifenherstellung und Designinnovation des Jahres” ging an Kumho Tires für die neue “Etching Technology”, mit der durch Laser das Reifenprofil geschnitten wird. Der Award für “Ökologische Leistung des Jahres” ging wiederum an Goodyear, und zwar für dessen Biomasse-Reifen auf Basis der Biolsoprene-Technologie. Den Award für die “Reifentechnologie des Jahres” konnte sich Sumitomo Rubber Industries für die vierte Generation der Notlaufreifen sichern, denen ein exzellenter Fahrkomfort nachgesagt wird.

Aktienkurse der Kumho Asiana Group ziehen deutlich an

Die Unterstüzung durch die Gläubigerbanken und das öffentlich gemachte Bekenntnis dazu vor drei Tagen ist den Aktienkursen der Unternehmen aus der Kumho Asiana Group sichtlich gut bekommen. Wie es dazu in koreanischen Medien heißt, hätte diese Maßnahme Vertrauen in die Papiere geschafft. Insbesondere die Aktienkurse von Kumho Tire und Kumho Petrochemical haben nach der Ankündigung der Banken, die die Unternehmensgruppe vor der Vermögensverwaltung durch ein Gericht bewahren soll, um rund 15 Prozent zugelegt.

Auch der Kurs der Aktie von Kumho Industrial, die am Montag noch kurzzeitig aus dem Handel genommen wurde, konnte am Dienstag rund 15 Prozent zulegen, nachdem die Inhaberfamilie des neuntgrößten koreanischen Unternehmenskonglomerats ihr Privatvermögen als Sicherheit für neue Kredite eingebracht hatte. An der Spitze der Gläubigerbanken steht die staatliche Korea Development Bank, die die aktuelle zerbrechliche wirtschaftliche Erholung des Landes nicht riskieren wolle..

Kumho Asiana kann auf Unterstützung der Gläubiger vertrauen

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Die Gläubigerbanken der Kumho-Asiana-Gruppe wollen das Unternehmenskonglomerat bzw. dessen Teile Kumho Industrial und Kumho Tire auch weiterhin im Schuldenrestrukturierungsprogramm halten, wie es dazu vonseiten der staatlichen Korea Development Bank im Name aller Gläubigerbanken heißt. Diese Bekanntmachung kommt, nachdem die Inhaberfamilie der Gruppe eine umfassende Kooperation mit den Gläubigern angekündigt hat, und soll verhindern, dass Kumho Asiana unter die Vermögensverwaltung eines Gerichtes kommt.

Einem Reuters-Bericht zufolge solle eine entsprechende Unterstützung verhindern, dass Koreas zerbrechlicher Wirtschaftsaufschwung nach dem Krisenjahr 2009 wieder ins Stocken gerate. Die Kumho Asiana Group ist das neuntgrößte Unternehmenskonglomerat Koreas. Am heutigen Montag wurde der Handel von Kumho-Industrial-Aktien in Seoul kurzzeitig ausgesetzt, nachdem Gerüchte von einem Insolvenzverfahren die Runde machten; der Handel soll am Dienstag wieder aufgenommen werden.