Nachdem die Arbeiter die Reifenproduktion im Kumho-Stammwerk im koreanischen Gwangju in der vergangenen Woche durch ihren Teilausstand weitest gehend zum Erliegen gebracht haben, können die Anlagen offenbar immer noch nicht wieder normal betrieben werden. Mehr noch: Wie die Zeitung Joong Ang Daily schreibt, droht ab dem 1. April eine Totalbestreikung der Reifenfabrik, sollte es dem Management bis dahin nicht gelingen, mit den von Entlassungen und finanziellen Einschränkungen bedrohten Arbeitern eine Verhandlungslösung zu finden.
Kumho Tire hatte Anfang März 1.199 Mitabeitern in Gwangju ihre Kündigungen ausgestellt und angekündigt, 1.006 dieser Menschen könnten über Subunternehmen und zu geänderten Konditionen weiter in der Kumho-Fabrik arbeiten.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgArno Borchers2010-03-29 12:40:002023-05-17 14:44:58Kumho-Stammfabrik steht kurz vor totaler Bestreikung
Die 18 beteiligten Finanzinvestoren haben nun die Bedingungen, unten denen der Verkauf von Daewoo Engineering & Construction – einem Unternehmen der finanziell stark angeschlagenen Kumho Asiana Group – stattfinden soll, gebilligt. Somit ist der Weg frei für das 2,6 Milliarden Dollar einbringende Geschäft, heißt es dazu in koreanischen Medienberichten. Die staatliche Korea Development Bank wird demnach 50 Prozent plus eine Aktie an dem viertgrößten Bauunternehmen des Landes von den Investoren und der Kumho Asiana Group durch einen Private-Equity-Fund übernehmen.
Park Chan-Koo, im vergangenen Jahr zurückgetretener Chairman von Kumho Petrochemical, hat seinen alten Posten wieder. Der Board of Directors hatte Park Chan-Koo erst vor acht Monaten nach einem Streit mit seinem älteren Bruder, dem Ehrenvorsitzenden der Kumho Asiana Group Park Sam-Koo, über die Führung der Chemiesparte der Unternehmensgruppe seines Amtes enthoben. Nachdem Park Chan-Koo nun im Februar den Gläubigerbanken seinen 16,2-prozentigen Anteil an Kumho Petrochemical als Sicherheit für neue Darlehen überschrieben hatte, war sein Weg zurück an die Spitze des Unternehmens frei.
Aufgrund steigender Aufwendungen für Rohstoffe sowie gestiegener Transportkosten wird Kumho Tyre Europe in den Geschäftsbereichen Pkw, LLkw sowie Lkw eine Preiserhöhung um durchschnittlich drei Prozent zum 1. Mai 2010 vornehmen. Über die genauen Details der Preiserhöhung wolle der koreanische Hersteller sämtliche Kumho-Händler mit einer neuen Preisliste informieren.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2010-03-12 14:59:002023-05-17 14:41:35Kumho Tyres erhöht Reifenpreise um durchschnittlich drei Prozent
Nachdem bereits die Automobilclubs (ADAC, ÖAMTC, TCS) ihre Reifentests veröffentlicht haben, kommt heute der Test der Auto Bild hinzu. Getestet wurden dabei 13 Sommer- und ein Ganzjahresreifen der Größen 185/60 R15 H bzw. T auf VW Polo.
Als Sieger machten die Tester dabei den Dunlop SP Sport Fast Response, den Continental PremiumContact 2 und den Kumho Ecsta HM KH 31 aus, die mit dem Hinweis “vorBILDlich” ausgezeichnet wurden. Dabei hatten auch diese Testkandidaten Schwierigkeiten, in allen Prüfkriterien des neuen EU-Reifenlabels Topwerte zu erzielen, wie es dazu in der aktuellen Ausgabe (10/2010) der Zeitschrift heißt. “Die führenden Nässespezialisten von Dunlop und Continental erfüllen beim Thema Rollwiderstand gerade so die Vorgaben der Verbrauchsklasse F.
Umgekehrt kommen die Spritsparspezialisten von Goodyear und Michelin auf nasser Straße schnell ins Rutschen”, heißt es dort weiter zu den Testergebnissen. Der klassische Zielkonflikt im Reifenbau – Nässe gegen Rollwiderstand – bleibe demnach unüberwindbar, befanden die Auto-Bild-Tester. Daran werde auch ein neues Siegel wie das EU-Reifenlabel nichts ändern.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2013/07/Auto-Bild-Reifentest_550px.jpg468550Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2010-03-12 14:39:002023-05-17 14:41:36Auto Bild kürt drei Testsieger: Dunlop, Continental und Kumho
Die Aussichten auf einen Beitrag der beiden wichtigsten Tochtergesellschaften der Kumho Asiana Group, einen Beitrag zur Restrukturierung der finanziell stark angeschlagenen Unternehmensgruppe zu leisten, entwickeln sich derzeit sehr unterschiedlich. Während Kumho Industrial diese Woche eine Einigung mit den Investoren getroffen hat, die vor vier Jahren an der mehrheitlichen Übernahme von Daewoo Engineering & Contruction beteiligt waren, sehen die Zeichen bei Kumho Tires alles andere als positiv aus. Vielmehr, wie die Zeitung “Joong Ang Daily” findet, sei der zweitgrößte Reifenhersteller des Landes auf einem Weg, der direkt in eine Sackgasse führe, da der Streik der Fabrikarbeiter im Stammwerk in Gwangju den Beobachtern in Korea beinahe unausweichlich scheint.
Kumho Tires hatte Anfang März 1.200 Mitarbeitern ihre Kündigungen zugestellt und gleichzeitig angekündigt, 1.000 davon sollten über Subunternehmer weiter in der Fabrik beschäftigt werden, 72 Prozent der gewerkschaftlich organisierten Arbeiter bei Kumho in Gwangju haben sich nun für einen Streik ausgesprochen, um gegen die vorgeschlagen Kürzungen und Stellenstreichungen vorzugehen, sollten die laufenden Verhandlungen mit dem Management zu keinem Ergebnis führen.
Die Finanzinvestoren, mit denen die Kumho Asiana Group 2006 die Mehrheit am koreanischen Baukonzern Daewoo Engineering & Contstruction übernahm, haben nun dem Restrukturierungsplan unter der Führung der staatlichen Korean Development Bank (KDB) zugestimmt und verschaffen der finanziell stark angeschlagenen Unternehmensgruppe somit vorübergehend etwas Luft zum Atmen. Danach erhalten die 18 Investoren für 50 Prozent der Anteile plus eine Aktie je 18.000 statt 31.
000 Won von der KDB und einem von ihr geführten Private-Equity-Fund. Bereits Mitte Februar hatte sich eine entsprechend Einigung abgezeichnet..
00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2010-03-11 09:28:002023-05-17 14:41:40Kumho Asiana verschafft sich Luft nach Einigung über Daewoo E&C
Der offenbar eskalierende Streit zwischen dem Kumho-Tires-Management und den Arbeitern im koreanischen Stammwerk in Gwangju verunsichert zunehmend die Geldgeber, die den Restrukturierungsplan des finanziell angeschlagenen Unternehmens nur dann durch frische Kredite unterstützen wollen, wenn auch die Fabrikarbeiter neben den Angestellten und Managern zu Zugeständnissen bereit sind. Die Gewerkschaft hatte das Restrukturierungskonzept und die darin enthaltenen Lohnkürzungen indes abgelehnt und stimmt an diesem Wochenende über einen Streik ab. Wie die Korea Times schreibt, führe die aktuelle Unsicherheit über den Ausgang der Abstimmung zum geplanten massiven Streik in Gwangju dazu, dass Kumho Tires nur noch tiefer in ein finanzielles Durcheinander gerät.
Offensichtlich will Kumho Tires zum 2. April in seiner Reifenfabrik in Gwangju rund 25 Prozent der Jobs streichen. Wie die Korea Times meldet, hätten 1.
199 Fabrikarbeiter gestern ihre Entlassungen erhalten. Der Hersteller betont, man wolle aber 1.006 der betroffenen Mitarbeiter über Subunternehmen in der Reifenproduktion weiterbeschäftigen.
Nun steht dem zweitgrößten koreanischen Reifenhersteller ein massiver Streik ins Haus, wie die Zeitung weiter schreibt. Wie die zuständige Gewerkschaft ankündigt, seien Streiks ab dem 16. März geplant, sollten die weiter laufenden Verhandlungen keinerlei Ergebnis bringen; Anfang kommender Woche findet dazu eine Abstimmung statt.
Die Entlassungen sind Teil des Turnaround-Plans, den die finanziell stark angeschlagene Kumho Asiana Group derzeit verfolgt. Die Gewerkschaft hatte die Entlassungen zuletzt durch Zugeständnisse bei den Löhnen und Zusatzleistungen zu verhindern gesucht – ohne Erfolg..
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2010-03-04 15:23:002023-05-17 14:42:20Kumho Tires steht massiver Streik in Korea ins Haus
Die Stiftung Warentest veröffentlicht jedes Jahr im Frühjahr und im Herbst Vergleichstests von Sommer- bzw- Winterreifen. Dabei kooperiert man mit dem ADAC und anderen europäischen Automobilklubs und greift deshalb auf die im Rahmen der Gemeinschaftstests ermittelten selben Daten zurück. Allerdings werden diese teils anders gewichtet als von den Automobilklubs, weshalb es nicht verwunderlich ist, dass Stiftung Warentest bezüglich der Rangfolge der einzelnen Produkte mitunter zu einem anderen Ergebnis als ADAC und Co.
kommt. So geschehen auch beim aktuellen Sommerreifenvergleich, wo beispielsweise in der Größe 185/65 R15 H der Michelin “Energy Saver” zum Sieger gekürt wird, während er in der Ergebnisliste der Automobilklubs auf dem sechsten Rang geführt wird. “Der sehr verschleißfeste Michelin ‚Energy Saver’ (95 Euro) siegt knapp vor dem Nokian ‚H’ (71 Euro) und dem Pirelli ‚Cinturato P6’ (75 Euro), die beide auf nasser Fahrbahn besser abschneiden”, ist in der März-Augabe der Zeitschrift Test nachzulesen.
Auch auf den weiteren Positionen der Rangliste kommt es durch die andere Gewichtung von Stiftung Warentest – Nässe- und Umwelteigenschaften der Reifen gehen mit je 40 Prozent, die Reifeneigenschaften auf trockener Fahrbahn mit 20 Prozent in die Gesamtwertung ein – im Vergleich zum ADAC-Sommerreifentest 2010 zu der einen oder anderen Verschiebung. Das gilt ebenso für die zweite getestete Reifengröße 225/45 R17 W/Y, wie man den nebenstehenden Tabellen (zum Vergrößern bitte anklicken) entnehmen kann. In der großen Dimension heißt der Sieger allerdings wie bei den Automobilklubs Pirelli “Cinturato P7”.
Auf dem zweiten Rang gibt es mit dem Dunlop “SP Sport Maxx TT” ebenfalls noch keine Verschiebung, dafür platziert sich Goodyears “Eagle F1 Asymmetric” bei Stiftung Warentest auf dem dritten Rang, den beim ADAC der “ContiSportContact 3” einfahren konnte. Nichts ändert sich hingegen an der schlechten Beurteilung der Reifenmodelle “Radial S06” und “Touring IST-1” der Marken Goodride und Interstate in der kleinen sowie des Sava “Intensa”, Sunny “SN3800”, Goodride “Neza 200”und Wanli “S-1063” in der größeren Dimension: Sie werden von Stiftung Warentest als “mangelhaft” bezeichnet.
00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2010-03-02 13:22:002023-05-17 14:42:29Stiftung Warentest kürt Michelin und Pirelli zu Siegern bei Sommerreifentest