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Kumho Tires kann auf Finanzspritze der Gläubiger hoffen

Der Gläubiger von Kumho Tires um die staatliche Korea Development Bank stehen kurz davor, dem finanziell stark angeschlagenen Reifenhersteller rund 400 Milliarden Won (rund 265 Millionen Euro) an frischen Geldern zur Verfügung zu stellen, von denen rund ein Viertel als Notkredit gilt. Außerdem würden die Gläubiger ihre Forderungen zum zweiten Mal stunden. Die entsprechende Restrukturierung der Schulden könne beginnen, sobald die Gewerkschaftsmitglieder der neuerlichen Einigung zwischen ihrer Führung um dem Kumho-Tires-Management über verschiedene Kürzungen zustimmen.

Auf ein Neues: Kumho erzielt wieder Einigung mit Gewerkschaft

Erneut haben hat Kumho Tires mit den Gewerkschaftsvertretern in Korea eine Einigung über die angekündigten Restrukturierungen erzielt und hofft nun – ein zweites Mal – auf die Zustimmung der Arbeitnehmer. Diese müssen über den gestrigen “Beschluss in letzter Minute”, so koreanische Medien, nun am Mittwoch abstimmen. Zuvor hatten die größten Gläubiger des finanziell stark angeschlagenen Reifenherstellers für die notwendige Einigung eine Frist bis Dienstag gesetzt und einen möglichen Eintritt in die Vermögensverwaltung angedroht.

Wesentlicher Punkt der Übereinkunft: Kumho Tires wird nun nicht mehr 189 Mitarbeiter entlassen und weitere 1.006 in eine externe Gesellschaft ausgliedern; diese Pläne gelten nun als annuliert, es sei denn, die Gewerkschaftsmitglieder lehnen die neuerliche Einigung erneut ab. Im Gegenzug dazu hat die Gewerkschaft in der sonntäglichen 26.

Dreifacherfolg für Michelin bei J.D.-Power-Studie

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Das Markforschungsinstitut J.D. Power and Associates hat die Ergebnisse ihrer neuesten Kundenzufriedenheitsstudie in Sachen Erstausrüstungsbereifung im US-Markt vorgestellt: Während dabei der Sieg in den beiden Kategorien Pkw- und Llkw-/SUV-Reifen ebenso an Michelin ging wie bei den Reifen für Luxusfahrzeuge, landete Pirelli bei den sportlichen Reifen ganz vorne.

Im Rahmen der Untersuchung stellte man darüber hinaus fest, dass die Verbraucher eher bereit sind, ihrer Erstausrüstungsbereifung einen langsamen Druckverlust zu verzeihen als ein ungleichmäßiges Abriebsbild oder ein hohes Geräuschniveau “Die Unzufriedenheit von Fahrzeugbesitzern mit den an ihrem Auto montierten Reifen ist dann besonders ausgeprägt, wenn sie Probleme rund um die Laufleistung oder den Grip feststellen. Denn dann müssen sie eher einen neuen Satz Reifen anschaffen”, so Allison LaDuc, Senior Research Manager Automotive Product Quality bei dem Marktforschungsunternehmen. “Autofahrer tendieren dazu, einen schleichenden Druckverlust eher zu akzeptieren.

Da diesem Problem vergleichsweise einfach entgegengesteuert werden kann, spielen negative Erfahrungen in diesem Bereich mit Blick auf die Zufriedenheit mit dem Produkt als Ganzem eine nicht ganz so große Rolle”, ergänzt sie. Bei der Befragung haben demnach im Mittel 13,4 von 100 Fahrzeugbesitzern angegeben, dank der seit einigen Jahren in den USA vorgeschriebenen Ausrüstung von Neufahrzeugen mit einem Reifendruckkontrollsystem einen schleichenden Druckverlust in den Reifen registriert zu haben, und die Zahl der von den Reifendruckkontrollsystemen gemeldeten Warnungen soll im Mittel bei 2,2 pro Fahrzeug und Jahr gelegen haben. Immerhin haben 65 Prozent der Befragten, die von einem Reifendruckkontrollsystem eine Druckwarnung erhalten haben, erklärten, die Reifen als Folge dessen selbst überprüft und wieder korrekt befüllt zu haben.

Größter britischer Reifengroßhändler steht zum Verkauf

Im Jahre 2006 war der britische Reifengroßhändler Micheldever Tyre Services (MTS) für 85 Millionen britische Pfund an ein Managementteam verkauft worden, das sich auf die Investorengruppen Graphite Capital und RBS stützen konnte. Jetzt spekuliert die “Sunday Times” mit einem Verkaufspreis von mehr als 200 Millionen Pfund (226 Mio. Euro), den ein anstehender Weiterverkauf einbringen könnte.

Der Verkauf würde auch die Einzelhandelskette Protyre beinhalten, zu der aktuell etwa 50 Betriebe gehören. Der Großhändler führt alle renommierten Reifenmarken, hat aber für einige – wie Kumho oder Toyo – eine herausragende Bedeutung im britischen Markt. MTS setzt jährlich mit um die 900 Mitarbeitern 275 Millionen Pfund (etwa 311 Millionen Euro) um und dürfte einen Marktanteil von etwa 20 Prozent haben.

Können und wollen Arbeiter Kumho Tires noch retten?

Der Druck auf den zweitgrößten koreanischen Reifenhersteller wächst. Sollte es Kumho Tires nicht bis zum 20. April – also innerhalb einer Woche – gelingen, eine verbindliche Absichtserklärung mit den Geldgebern um die Korean Development Bank zu unterzeichnen, werde das Unternehmen um eine gerichtliche Vermögensverwaltung nicht herumkommen.

Das Problem dabei: Als Basis für eine solche verbindliche Erklärung ist der Beginn der finanziellen Restrukturierung des Herstellers. Gegen deren Bedingungen haben die koreanischen Arbeiter bei Kumho Tires in der vergangenen Woche aber mit einem klaren Nein gestimmt. Die Restrukturierung nach aktuellen Plänen bedeutet einen Lohnverlust von bis zu 40 Prozent.

Die Parteien scheinen sich derzeit kaum noch bewegen zu können. “Der Restrukturierungsprozess kann so nicht fortgesetzt werden”, wird ein hochrangiger Mitarbeiter der Korea Development Bank (KDB) – Hauptgeldgeber der Kumho Asiana Group – zitiert. “Wenn die gewerkschaftlichen Arbeiter der Restrukturierung nicht zustimmen, werden sie ihr Unternehmen nicht retten können.

Michelin will unbedingt Wettbewerb in der Formel 1 – Und mit wem?

Michelin – derzeit wohl aussichtsreichster da erfahrenster Kandidat für die Ausstattung der Formel 1 mit Reifen ab der kommenden Saison – macht den Wettbewerb ganz offenbar zur Bedingung für die Rückkehr in die Königsklasse des Motorsports. Wie es dazu in verschiedenen Medien heißt, wolle der französische Reifenlieferant keine Monopolstellung, sondern plane sein Engagement “nur als einer von mehreren Reifenherstellern”, schreibt Motorsport-Total.com.

Steht Kumho Tire vor Eintritt in die Vermögensverwaltung?

Die Restrukturierung des koreanischen Reifenherstellers Kumho Tire und der Kumho Asiana Group ist wieder viel unsicherer geworden. Nachdem das Kumho-Tire-Management Anfang April mit den Vertretern der Gewerkschaft eine Einigung über Gehaltseinbußen und weitere Einschnitte im Rahmen des geplanten Restrukturierungsprogramms verabredet hatte, versagen die Arbeiter des Reifenherstellers der Übereinkunft nun ihre Zustimmung. Wie die Agentur Yonhap unter Berufung auf Industriequellen meldet, könnten die Geldgeber der finanziell stark angschlagenen Kumho Asiana Group den Reifenhersteller Kumho Tire nun unter Vermögensverwaltung stellen, um eine drohende Insolvenz abzuwenden.

Konfliktlinien: Wer liefert 2011 welche Formel-1-Reifen?

Die neue Formel-1-Saison ist kaum richtig gestartet, wird in der Motorsportszene bereits darüber gestritten, wer in der Saison 2011 unter welchen Konditionen den scheidenden Reifenlieferanten Bridgestone ablösen soll. So teilen sich die Lager in jene, die auch künftig einen einzigen Lieferanten wünschen, und jene, die wieder mehrere Reifenhersteller im Wettbewerb sehen möchten. Michelin, Kumho und Hankook sollen an einer Zusammenarbeit mit der Königsklasse interessiert sein, heißt es dazu in verschiedenen Medien, Williams-Besitzer Frank Williams äußerte sich hingegen: “Ein Reifenkrieg wäre für die Reifenfirmen sehr teuer, denn sie müssten nonstop weiterentwickeln.

Außerdem wollen wir doch, dass vor allem die Fahrer die Rennen entscheiden und nicht andere Faktoren, oder?” Eine weitere Konfliktlinie ergibt sich durch die Reifengröße, die Michelin – aktuell offenbar aussichtsreichster Kandidat – künftig an die Formel-1-Teams liefern will. Die meisten Rennställe könnten sich demnach eine Vergrößerung auf 18 Zoll wie in der DTM gut vorstellen. Ross Brawn etwa glaubt: “Wenn ein Reifenhersteller in die Formel 1 kommt, müssen wir dessen Ziele respektieren und versuchen, diese mit den Zielen der Teams zu verbinden.

Kumho will OE-Lieferant bei BMW werden

Der südkoreanische Reifenhersteller Kumho Tire verhandele derzeit mit dem deutschen Automobilhersteller BMW über die Belieferung mit Reifen, berichten mehrere Informationsdienste. Ein Vertrag sei allerdings noch nicht unterzeichnet worden, zitiert Dow Jones einen Sprecher von Kumho. Da die Gespräche noch andauerten, würden Wert und Menge der Lieferung zu einen späteren Zeitpunkt festgelegt, fügte der Sprecher hinzu.

Kumho erzielt Einigung mit streikenden Arbeitern

Nach nur einem Tag des Streiks (1. April) konnte Kumho Tires mit den Arbeitern eine Einigung über die geplante Restrukturierung erzielen. Die Übereinkunft beinhaltet eine Friedenspflicht, so dass dem koreanischen Reifenhersteller in nächster Zukunft keine weiteren Arbeitsausstände drohen sollten, heißt es dazu in lokalen Medien.