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Kumho Tires: In allen China-Fabriken zu viel „Rework Rubber“?

Neuesten Medienberichten zufolge habe Kumho Tires in China offenbar in allen drei Fabriken mehr recycelten Gummi in der Reifenproduktion genutzt als nach den eigenen Qualitätsmaßstäben erlaubt. Wie die staatliche Nachrichtenplattform China.org.

cn dazu schreibt, seien auch in den Fabriken in Nanjing und Changchun Reifen nach entsprechendem Verfahren gefertigt worden. Die Plattform nennt dazu aber weder Quelle noch Belege, um ihre neuerliche Anschuldigung zu untermauern. Mitte März war Kumho Tires erstmals im chinesischen Staatsfernsehen angeprangert worden, damals allerdings nur wegen seiner Fabrik in Tianjin.

Der südkoreanische Reifenhersteller fertigt in China jährlich rund 30 Millionen Reifen. Die Zahl der potenziell betroffenen Autos sei demnach “nicht kalkulierbar”, heißt es dort weiter. Außerdem sei Kumhos Ruf in China in Gefahr, da man sich “nicht mit Nachdruck” um das vermeintliche Vergehen kümmere, wird auf der Plattform kritisiert.

Kumho Tires’ Stammwerk in Korea wird länger bestreikt

Der für den vergangenen Freitag angekündigte Arbeitsausstand in den beiden Kumho-Produktionsstätten am Standort im koreanischen Gwangju (Gyeonggi-Provinz) dauerte länger als gedacht. Die ursprünglich auf einen Tag angelegte Maßnahme, mit der die Arbeiter im Kumho-Stammwerk ihren Forderungen nach höheren Löhnen und verbesserten Arbeitsbedingungen Nachdruck verleihen wollten, wurde auch am Sonnabend fortgesetzt. Gewerkschaftern zufolge habe Kumho Tires die Streikenden unter Druck gesetzt, sich nicht an den Maßnahmen zu beteiligen und ihre Arbeit wieder aufzunehmen, woraufhin diese die Verlängerung des Arbeitsausstandes beschlossen hätten.

Nun planen die Arbeiter weitere Maßnahmen, heißt es dazu Berichten zufolge. Kumho Tires bezeichnete den Ausstand als “illegal” und hatte bereits am Freitag das Pkw- und Lkw-Reifenwerk geschlossen. ab.

Auf Kumho Tires lastet jetzt auch ein Arbeitsausstand in Korea

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Der koreanische Reifenhersteller Kumho Tires kann sich aktuell im Krisenmanagement üben. Nicht nur, dass man in China einen Rückruf von Pkw-Reifen starten muss (übrigens der erste in China überhaupt), nachdem man im Staatsfernsehen wegen vermeintlicher Qualitätsmängel bei lokal produzierten Reifen vehement kritisiert wurde. Nicht nur, dass man zuvor bereits in Europa bei einem von der ETRMA in Auftrag gegebenen Test mit Reifen (aus chinesischer Produktion) negativ auffiel, die augenscheinlich die Grenzwerte für sogenannte polyzyklisch aromatische Kohlenwasserstoffe (PAKs) nicht eingehalten hatten.

Und nicht nur, dass sich die Kumho-Asiana-Gruppe, zu der auch der Reifenhersteller gehört, seit über einem Jahr in einer finanziellen Restrukturierung befindet, nachdem man sich zuvor bei der Übernahme eines koreanischen Baukonzerns verspekuliert hatte. Nun wird Kumho Tires auch noch durch Arbeitsstilllegungen im heimischen Korea getroffen. Die Arbeiter in zwei der drei Reifenfabriken lassen heute für einen Tag die Arbeit ruhen.

Sie wollen damit ihren Arbeitgeber dazu bewegen, sich an Gesprächen über das “Arbeitsumfeld” und “Lohnsteigerungen” zu beteiligen. Dem Ausstand der Arbeiter folgte die Werksschließung durch die Geschäftsleitung. Weitere Details zu den Hintergründen des Streiks in Korea sind derzeit noch nicht verfügbar.

Ob der Arbeitsausstand länger als einen Tag dauern werde, sei Medienberichten zufolge ebenfalls noch nicht beschlossen. Demnach stehe auch noch nicht fest, wann das Management die Arbeit offiziell wieder beginnen lassen werde. ab.

Kumho Tire muss sich im China-Staatsfernsehen entschuldigen

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In der vergangenen Woche hatte Kumho Tire noch Berichte des chinesischen Staatsfernsehens CCTV bestritten, wonach in der Kumho-Fabrik in Tianjin (bei Peking) angeblich zuviel recycelter Gummi bei der Reifenproduktion genutzt worden sei. Dadurch, so berichtete der TV-Sender anlässlich des Weltverbrauchertages am 15. März, könnten “Sicherheitsprobleme” entstehen.

Nun musste sich der Board Chairman von Kumho China vor die Fernsehkameras stellen und sich mit einer tiefen Verbeugung beim chinesischen Publikum entschuldigen. Gleichzeitig kündigte Lee Han-Xie an, Kumho werde besagte Reifen im Rahmen eines Rückrufs umtauschen. Es seien bereits einige Manager entlassen worden und die Produktion ruhe für eine Untersuchung.

Zu den Vorwürfen selbst sagte Lee Medienberichten zufolge nichts. Der Druck auf Kumho Tire in China ist unterdessen immens groß, gilt der koreanische Hersteller dort doch als größter Reifenproduzent mit einer Produktionskapazität von rund 30 Millionen Reifen in den drei Fabriken Tianjin, Nanjing und Changchun und beliefert alleine 35 Fahrzeughersteller im Land. Diese hatten sich in der vergangenen Woche zum Teil vom koreanischen Reifenhersteller distanziert.

So hatte die Great Wall Motors Company, einer der aufstrebenden Autohersteller Chinas mit einer Jahresproduktion von rund 500.000 Fahrzeugen (dem Unternehmen zufolge), angekündigt, man werde zunächst keine Kumho-Reifen mehr verbauen. Great Wall bezieht rund 30 Prozent seiner OE-Reifen von Kumho Tire in China.

Andere chinesische Hersteller haben unterdessen mitgeteilt, dass sie aus Tianjin keine Reifen von Kumho beziehen; man werde den Sachverhalt aber weiter prüfen. Der Kumho-Rückruf wird übrigens der erste offizielle Reifenrückruf in China sein, melden dazu verschiedene Medien. ab

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Kumho Tire wird im chinesischen Staatsfernsehen angeprangert

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Anlässlich des diesjährigen Weltverbrauchertages am 15. März erntete Kumho Tire in China negative Schlagzeilen. Einem Bericht des chinesischen Staatsfernsehens CCTV zufolge habe der koreanische Reifenhersteller in seiner Fabrik im chinesischen Tianjin mehr recycelten Gummi genutzt als nach den eigenen Qualitätsmaßstäben erlaubt.

Als möglicher Grund dafür werden Kosteneinsparungen genannt. Dieses Verhalten könne zu einer schlechteren Leistungsfähigkeit der in Tianjin gefertigten Produkte und zu ganz allgemeinen Sicherheitsproblemen mit den betreffenden Reifen führen, wird in verschiedenen Medien berichtet. Da der Fernsehsender – mit Ausnahme einiger Aufnahmen aus der Fabrik – keine Belege für das angeprangerte Fehlverhalten nennt, hat der koreanische Hersteller in China umgehend alle betreffenden Vorhaltungen als haltlos abgestritten und dementiert die Verwendung von bis zu 50 Prozent Recyclingmaterial in seinen Reifen.

Kumho habe darüber hinaus Behördenvertreter der Stadt Tianjin ins Werk eingeladen, damit diese sich vor Ort ein eigenes Bild von den Qualitätsstandards machen könnten. Kumho zählt in China zu den größten Reifenherstellern und ist führender Partner für die Erstausrüstung im Land. ab.

Kumho Asiana könnte mit Logistikbeteiligung Kasse machen

Mindestens drei Konzerne hätten Interesse am Kauf von fast 40 Prozent an dem Logistiker Korea Express, berichtet “Finanztreff” und nennt den Stahlkonzern Posco. Sie könnten etwa 1,3 Milliarden Euro zahlen, Geld, das der angeschlagene Mischkonzern Kumho Asiana, der sich im Zuge seiner Restrukturierung von seiner Beteiligung trennen muss, gut gebrauchen könnte. dv.

Testgelände MIRA wird umfassend modernisiert und erweitert

MIRA tb

MIRA will ihr Testgelände nahe der Stadt Birmingham für rund 300 Millionen Pfund (354 Millionen Euro) zu “Europas fortschrittlichster unabhängiger Testeinrichtung” ausbauen. Innerhalb von zehn Jahren, so der MIRA-Plan, wolle man jährlich rund 100 Millionen Pfund umsetzen; in 2010 waren es 37 Millionen Pfund (44 Millionen Euro). Das renommierte Testgelände wird aktuell etwa von Dunlop, Continental, Giti Tire oder auch Kumho für Reifentests genutzt.

MIRA wolle zwar auch in Einrichtungen außerhalb Großbritanniens investieren, der Löwenanteil der 300 Millionen Pfund solle aber in die Modernisierung und Erweiterung der 340 Hektar großen Einrichtung nahe Birmingham fließen, wo etwa ein 43.000 m² großes “hochmodernes Engineering Center” entstehen soll. ab

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Rallyeschule: Kumho und Uwe Nittel maximieren den Driftwinkel

Kumho Tyres engagiert sich in Europa bereits seit Langem in Sachen Motorsport und Sportsponsoring. Eines der beliebten Events, dass seit Jahren auf die Unterstützung des koreanischen Reifenherstellers vertrauen kann, ist die Rallyeschule “Drift & Drive” des Rallye- und Mitsubishi-Werksfahrers Uwe Nittel. Während die Sommerveranstaltungen in der Wüste Dubais stattfinden, lädt der Vizeweltmeister in der Gruppe N (1996) im Winter in den hohen Norden nach Finnland.

Anfang Februar fand nun wieder ein Event der Rallyeschule “Drift & Drive” im finnischen Rovaniemi statt – und Sponsor Kumho Tyres war nebst Gästen ebenfalls vertreten. Im Rahmen des viertägigen Rallye-Events durften die Teilnehmer Mitsubishis Vorzeigemodell Lancer Evolution im größtmöglichen Driftwinkel über die zugefrorenen Seen des finnischen Winters jagen. Ob bei Tag oder bei Nacht – für die Teilnehmer der Rallyeschule “Drift & Drive” barg das hochmotorisierte Klasse-N-Fahrzeug auf dem spiegelglatten Untergrund große Herausforderungen, hat man daheim doch nicht allzu oft die Gelegenheit, die knapp 300 PS des Lancer Evolution (oder irgendeines anderen Fahrzeugs) in absoluten Fahrspaß zu übertragen, wie dies eben auf den abgesteckten Strecken von Uwe Nittels Rallyeschule der Fall ist.

Neben den eigentlichen und im Mittelpunkt des viertägigen Events stehenden Fahrveranstaltungen kam natürlich auch das gesellige Drumherum nicht zu kurz. Der Betreiber der Rallyeschule und Kumho Tyres hatten insbesondere abends einige kurzweilige, traditionelle und “typisch finnische” Zusammenkünfte organisiert, an die sich die Teilnehmer sicher gerne zurückerinnern werden. ab

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Kumho Petrochemical verkauft Anteile an Kumho Tires

Im Zuge der Umstrukturierung der Kumho Asiana Group wird nun die Tochtergesellschaft Kumho Petrochemical einige Unternehmensbeteiligungen veräußern. Dazu sollen auch Anteile am Schwesterunternehmen Kumho Tires bis zum Ende dieses Jahres verkauft werden. Kumho Petrochemical hält eigenen Aussagen zufolge noch 1,5 Prozent der rund 70 Millionen Kumho-Tires-Aktien, also insgesamt etwas über eine Million Aktien, die derzeit für rund 14.

200 Won (9,40 Euro) gehandelt werden. Kumho Petrochemical hielt im vergangenen Jahr noch über 47 Prozent der Kumho-Tires-Aktien. Laut Kumho-Petrochemical-CEO Kim Seong-Koo wolle man dadurch bis zum Ende des Jahres das laufende Schuldenrestrukturierungsprogramm beenden.

Weitere Reifenpreiserhöhungen im nordamerikanischen Markt

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Für den 1. März sind weitere Reifenpreiserhöhungen für den nordamerikanischen Markt angekündigt worden. Nachdem die Goodyear Tire & Rubber Co.

seit Beginn des Jahres bereits bis zu acht Prozent höhere Preise für ihre Nutzfahrzeugreifen verlangt, sollen ab Anfang kommenden Monats im Ersatzgeschäft nunmehr auch Reifen des Konzerns für Pkw bzw. die sogenannten Light Vehicles in den USA und Kanada um bis zu sechs Prozent teurer werden. Zum selben Stichtag will darüber hinaus außerdem noch die Falken Tire Corp.

ihre Preise erhöhen: Alle Reifen der Marken Falken und Ohtsu werden Unternehmensangaben zufolge je nach Dimension und Produktlinie zwischen fünf und acht Prozent teurer. In diesem Kanon stimmt Kumho Tire USA noch mit ein, denn zum 1. März plant das Unternehmen ebenfalls eine Preiserhöhung für alle seine Pkw- und Llkw-/SUV-Reifen sowie für die Bereifungen für mittelschwere Lkw.

An welche Größenordnung man dabei denkt, wird indes nicht mitgeteilt. Allerdings wolle man – wie es weiter heißt – seine Kunden bezüglich der Details rund um den geplanten Preisschritt demnächst ins Bild setzen. tr/cm.