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Goodyear verliert Marktführung in Nordamerika an Bridgestone

Es ist das erste Mal in der Geschichte des modernen nordamerikanischen Reifenmarktes, dass der Goodyear-Konzern auf seinem Heimatmarkt nicht mehr die Nummer eins ist. Einer Meldung der US-amerikanischen Fachzeitschrift Modern Tire Dealer zufolge wurde Goodyear in 2007 durch Bridgestone verdrängt. Während Goodyear im vergangenen Jahr in Nordamerika – also den USA und Kanada – Reifen im Wert von 8,3 Milliarden Dollar verkaufen konnte, machte der japanische Wettbewerber und neuer Marktführer Bridgestone einen Umsatz von 8,5 Milliarden Dollar.

Nach Umsatz gerechnet folgt diesem Führungsduo in Nordamerika Michelin mit 7,2 Milliarden Dollar. Die weiteren großen Reifenhersteller in Nordamerika, nach Umsatz gerechnet, sind: Cooper, Continental, Hankook, Yokohama, Toyo, Kumho sowie Pirelli..

Kumhos US-Reifenfabrik (Update)

(Tire Review/Akron) Vor wenigen Tagen hatten wir berichtet, dass Kumho im US-Bundesstaat Georgia eine Fabrik für Pkw- und LLkw-/SUV-Reifen errichten will, jetzt liegen weitere Informationen zu dem Projekt vor. Das Werk soll im „Sofkee Industriepark“ von Macon errichtet werden und für die Erstausrüstung sowie das Ersatzgeschäft fertigen. Während für die erste Ausbaustufe 165 Millionen US-Dollar projektiert sind, soll ein Folgeinvestment in Höhe von weiteren 60 Millionen US-Dollar die Jahreskapazität um eine weitere Million Einheiten pro Jahr auf 3,1 Millionen Stück hochtreiben.

In dieser zweiten Ausbauphase soll das Kumho-Produktionsverfahren APU (Automated Production Unit) zum Einsatz kommen und bis zu weitere 450 Jobs schaffen. Die Grundsteinlegung soll im Mai dieses Jahres erfolgen, die Produktion ein Jahr später starten, die zweite Phase in 2011. Kumho will in 2008 etwa 1,2 Millionen Reifen in die amerikanische Automobilindustrie liefern und dieses Volumen im nächsten Jahr verdoppeln.

ALMS-Mazda-Team wechselt von Kumho zu Yokohama

MazdaSpeed Motorsports Development hat entschieden, in der Saison 2008 in der ALMS (American Le Mans Series) von Kumho auf Yokohama-Reifen zu wechseln. Das Team B-K Motorsports Lola B07/46-Mazda MZR-R LMP2 will damit vor allem auf die „grüner“ werdende Rennserie reagieren und Yokohama passt als umweltorientiertes Unternehmen zu dem Fahrzeug für die kommende Saison, für das obendrein auch eine Partnerschaft mit BP vereinbart worden ist. Yokohama – seit Jahren ein bedeutender Mazda-Erstausrüstungslieferant und unter anderem auch für den in den USA populären MX-5 Miata – wird unter dem Namen Advan einen völlig neuen Reifen für die LMP2 liefern und das Team bei allen Trainings und Rennen in den USA und Japan unterstützen.

Kumho baut neue Reifenfabrik in den USA

Kumho hat sich entschieden. Der koreanische Reifenhersteller wird eine Reifenfabrik in den USA bauen. Wie koreanische Medien berichten, sollten im Rahmen der ersten Ausbaustufe der neuen Fabrik rund 165 Millionen US-Dollar im Bundesstaat Georgia investiert werden.

Zunächst werde die Fabrik eine Kapazität von 2,1 Millionen Reifen haben. Wie groß die Fabrik einmal insgesamt sein soll, wurde zunächst nicht bekannt. Derzeit hat Kumho eine jährliche Fertigungskapazität nach eigenen Angaben von 59 Millionen Einheiten, von denen zehn Millionen Stück in den USA abgesetzt werden.

Kumho USA erhält neuen CEO

Kumho Tire USA Inc. hat Ham Don-Hun zum neuen CEO ernannt. Der Präsident der amerikanischen Vertriebsgesellschaft des südkoreanischen Reifenherstellers übernimmt somit eine weitere Führungsposition in den USA und löst J.

H. Kim als CEO ab, der ins globale Hauptquartier wechselt. Unterdessen wird Rick Brennan, bisher Direktor für Brand Marketing, zum Vizepräsidenten für Marketing befördert und berichtet direkt an Kim.

Kumho: Großauftrag von Chrysler, Jahresumsätze

Kumho hat offenbar den Durchbruch auf dem US-amerikanischen Erstausrüstungsmarkt geschafft. Medienberichten zufolge werde Kumho Tire U.S.

A., Tochtergesellschaft des koreanischen Reifenherstellers, rund 400.000 Reifen an Chrysler liefern.

Dies ist der erste große Erstausrüstungsauftrag, den Kumho sich in Nordamerika sichern kann. Bei den Lieferungen für den 2009er Modell des Dodge Journey gehe es Solus-KH16-Reifen der Größen 225/65 R17 und 225/55 R19 und Geschwindigkeitsindizes H und T. Der Dodge Journey wird in Mexiko gefertigt.

Dominanz von BFGoodrich bei der „Dakar“

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Wenn morgen die Rallye Dakar in Lissabon startet, werden mit 570 Fahrzeugen so viele wie nie zuvor auf die in diesem Jahr 9.273 Kilometer lange Strecke gehen. Etwa 80 Prozent der Teilnehmer in der Kategorie Pkw werden auf frei verkäuflichen BFGoodrich-Reifen an den Start rollen.

Für sie wird allerdings kaum der Gesamtsieg in Frage kommen, sondern für sie geht es vor allem um die Zielankunft. Weil die Werksteams von Mitsubishi, Volkswagen und X-Raid BMW auf BFGoodrich-Reifen vom Typ Rock T/A vertrauen, dürfte allerdings auch der Sieger auf der gleichen Reifenmarke ins Ziel kommen. Reglementsbedingt steht den Werksteams bei der 30.

„Dakar“ lediglich ein Reifentyp zur Verfügung, dessen Potenzial sie auf steinigen Strecken mit erhöhten und auf sandigen Wüstenabschnitten mit abgesenkten Luftdrücken nutzen werden. Neben BFGoodrich kommen mit beispielsweise Toyo, Pirelli, Kumho oder Yokohama aber auch andere Reifenmarken bei der Rallye zum Einsatz, Außenseiterchancen werden auf einzelnen Etappen aber lediglich den auf speziell zugeschnittenen Toyo-Reifen mit einem Hummer an den Start gehenden Robby Gordon zugetraut. Noch größeres Potenzial wird allerdings dem zweimaligen Dakar-Sieger Jean-Louis Schlesser eingeräumt, der als Buggy-Fahrer keinem so engen Reifenreglement unterworfen ist (Reifendurchmesser bis 890 Millimeter, Allradler dagegen nur 810 Millimeter), was auf Sand Vorteile bringt.

Langjähriger Conti-Manager wechselt zu Kumho USA

Etwa dreißig Jahre stand Terry Edwards in Diensten der Continental in Nordamerika. Er war Direktor Forschung & Entwicklung sowie Direktor Produktentwicklung für Reifen des Ersatzgeschäftes in Charlotte (North Carolina) und zuletzt für die Pkw- und LLkw-Reifenproduktion im Werk Mount Vernon (Illinois) zuständig. Jetzt wurde er zum Vizepräsidenten des F&E-Zentrums des koreanischen Reifenherstellers Kumho in Fairlawn (Ohio) ernannt und wird dort für das Tagesgeschäft verantwortlich sein.

Ceat Ltd. sucht weiter nach Technologiepartner

Der viertgrößte indische Reifenhersteller Ceat Ltd. will nun während der kommenden zwei Monate definitiv entscheiden, wo und gegebenenfalls mit welchem Jointventure-Partner die neue Lkw-Reifenfabrik in Indien gebaut wird. Wie die Hindu Business Line schreibt, habe Ceat immer noch keinen Technologiepartner für die Lieferung von Radialreifen-Know-how gefunden.

Nachdem die Top-5 der Branche offenbar abgewunken haben, versuche man nun, mit den Herstellern der „zweiten Garde“ ins Gespräch zu kommen. Die Zeitung nennt etwa Yokohama, Toyo, Cooper, Kumho und Hankook, die den Zugang zu einer „anständigen Radialtechnologie“ bieten würden. Es sei vonseiten dieser Hersteller auch Bereitschaft signalisiert worden, nur wolle Ceat Ltd.

nicht die Kontrollmehrheit an einem entsprechenden Joingventure aus der Hand geben. Sollten Gespräche mit diesen Herstellern nicht fruchten, wolle Ceat seine eigene Radialreifentechnologie entwickeln, heißt es weiter. Des Weiteren gibt der indische Reifenhersteller bekannt, dass die Bauarbeiten zur neuen EM-Reifenfabrik in Indien im kommenden Mai beginnen sollen.

Kumho prüft fünf mögliche Werksstandorte in den USA

(Akron/Tire Review) Der koreanische Reifenhersteller Kumho Tire prüft derzeit fünf mögliche Standorte für den Bau einer Reifenfabrik in den US-Bundesstaaten Georgia und Alabama. Errichtet werden solle eine Anlage mit den neuesten und hochautomatisierten Fertigungstechnologien des Unternehmens. Auch für Europa, vermutlich in Osteuropa, seien Pläne für ein Reifenwerk in der Prüfung, aber zuerst falle wohl die Entscheidung für ein US-Werk, möglicherweise noch in diesem Jahr.