Laut Reuters ist die Kumho Tires Co. Ltd. auf der Suche nach einem Investor, der den knapp elfprozentigen Anteil Coopers an dem südkoreanischen Reifenhersteller zu übernehmen gewillt ist.
Ende Mai dieses Jahres sei die Bindungsfrist abgelaufen und jetzt könne Cooper Tire & Rubber – wie im vergangenen Jahr bereits angekündigt – von seiner Kumho-Beteiligung trennen, heißt es. Seine an Kumho gehaltenen 10,71 Prozent hatte sich Cooper der Nachrichtenagentur zufolge 2005 rund 109,8 Milliarden Won bzw. knapp 109 Millionen US-Dollar (rund 69 Millionen Euro) oder 14.
641 Won pro Kumho-Aktie kosten lassen. Dem US-Hersteller wurde damals das Recht eingeräumt, nach Ablauf der Bindungsfrist diesen Anteil zu einem Preis von wenigstens 14.650 Won je Aktie wieder abzustoßen, so Reuters unter Berufung auf eine namentlich nicht genannte Quelle aus dem Hause Kumho.
Die südkoranischen Reifenhersteller Hankook und Kumho haben sich mittlerweile dem gestern ergangenen Gerichtsurteil gebeugt und beliefern den Fahrzeughersteller GM Daewoo Automotive and Technology Co. wieder mit Erstausrüstungsreifen. Das berichtet jedenfalls die Nachrichtenagentur Reuters und meldet, dass bei GM Daewoo deshalb die Produktion wieder aufgenommen werden konnte, die Ende vergangener Woche wegen fehlender Reifen hatte gestoppt werden müssen.
Wie es weiter heißt, überlege der Fahrzeughersteller momentan noch, ob er mit den beiden Reifenproduzenten über die von ihnen geforderten höheren Preise für ihre Produkte verhandeln wolle. „Wir fordern nach wie vor zwölf Prozent mehr für unsere Reifen“, so Hankook-Sprecher Calvin Pak gegenüber der Nachrichtenagentur. Laut Trading Markets denkt man bei GM Daewoo allerdings auch darüber nach, möglicherweise auf dem Klageweg einen Ausgleich für die durch den Produktionsausfall entstandenen Kosten durchzusetzen.
Ein südkoreanisches Gericht hat die Reifenhersteller Kumho und Hankook offensichtlich dazu verdonnert, die Belieferung der GM Daewoo Automotive and Technology Co. mit Erstausrüstungsreifen wieder aufzunehmen. „Wir haben angeordnet, dass Hankook Tire und Kumho Tire die Lieferunterbrechung bei GM Daewoo nicht länger aufrecht erhalten“, wird ein Sprecher des Seoul Central District Court von CNN Money zitiert.
Beide Unternehmen hatte Ende vergangener Woche ihre Lieferungen eingestellt, um auf diese Weise höhere Preise für ihre Produkte durchsetzen zu können und damit gestiegenen Rohstoffkosten entgegenzuwirken. Als Folge dessen hatte GM Daewoo die Fahrzeugproduktion stoppen müssen, da Kumho und Hankook zusammen mehr als 85 Prozent aller bei dem Fahrzeughersteller benötigten Reifen ans Band liefern sollen. Wie es weiter heißt, wollen beide Reifenhersteller trotz des ergangenen Gerichtsurteils dieses nun allerdings zunächst einmal von ihren Rechtsabteilungen überprüfen lassen, bevor sie über die Wiederaufnahme ihrer Lieferungen an GM Daewoo entscheiden.
Der südkoreanische Fahrzeughersteller GM Daewoo Automotive and Technology Co. hat nach Informationen der Nachrichtenagentur Reuters seine Produktion stoppen müssen, weil dem Unternehmen Reifen zur Montage an seinen Fahrzeuge fehlen. Demnach haben sowohl Kumho als auch Hankook ihre bisherigen Erstausrüstungslieferungen eingestellt, weil sie auf diese Weise offenbar höhere Preise für ihre Erstausrüstungsreifen durchsetzen wollen.
Wie es weiter heißt, liefern die beiden Reifenhersteller zusammen mehr als 85 Prozent aller bei GM Daewoo verbauten Reifen ans Band. „Aufgrund der steigenden Rohmaterialkosten müssen wir unsere Preise um zwölf Prozent erhöhen, aber GM Daewoo schlägt jegliche Verhandlungen darüber aus”, so ein Hankook-Sprecher gegenüber der Nachtrichtenagentur, die aus Unternehmenskreisen zudem erfahren haben will, dass der Fahrzeughersteller nach der letzten Preiserhöhungsrunde im März keine weiteren Reifenpreissteigerungen akzeptieren wolle. Insofern scheinen die Fronten verhärtet, denn Hankook will seine Lieferungen anscheinend erst dann wieder aufnehmen, wenn GM Daewoo Verhandlungsbereitschaft signalisiert.
Bereits mit Wirkung zum 1. April 2008 hat Michael Zirnzak als Sales Director der Kumho Tire Europe GmbH die Verkaufsverantwortung für Deutschland übernommen. Der 47-jährige Diplom-Kaufmann, der 18 Jahre Erfahrung in der Reifenbranche – unter anderem als Verkaufsleiter, Brand Manager, Key-Account-Manager, Niederlassungsleiter und Bezirksleiter in den Marktkanälen Reifenhandel, Autohaus und Tuner – gesammelt hat, trat vor einem Jahr als Senior Sales Manager in die Dienste von Kumho.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2013/07/43470_132571.jpg219150Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgArno Borchers2008-07-15 00:00:002023-05-17 11:21:45Michael Zirnzak ist Sales Director bei Kumho Tire Europe
Nach nur wenigen Tagen des Streiks sind die am 8. Juli in Ausstand getretenen gewerkschaftlich organisierten Beschäftigten beim Kumho Tires in Korea wieder an ihre Arbeitsplätze zurückgekehrt. Nach Informationen der Nachrichtenagentur Reuters hat der Reifenhersteller seine Pläne zur Entlassung von rund 430 Mitarbeitern fallen gelassen und zusammen mit Gewerkschaftsvertretern offenbar auch eine Lösung für den schwelenden Tarifkonflikt gefunden.
Im Gegenzug dafür sollen die Arbeitnehmervertreter zugesichert haben, sich an Maßnahmen zur Steigerung der Produktivität in der Reifenfertigung zu beteiligen. Unter Berufung auf Unternehmensaussagen heißt es bei Reuters weiter, dass der Streik zu Produktionsausfällen im Gegenwert von etwa 20 Milliarden südkoreanischen Won (etwa 12,6 Millionen Euro) geführt habe. Allerdings geht man davon aus, diesen Rückstand im weiteren Verlauf des Jahres wieder aufholen zu können.
Nachdem es zuvor schon wegen gescheiterter Tarifverhandlungen zu zeitweisen Ausständen bei dem Reifenhersteller gekommen war (die NEUE REIFENZEITUNG berichtete), sind die gewerkschaftlich organisierten Mitarbeiter der südkoreanischen Kumho Tires Co. Ltd. nunmehr offenbar in Generalstreik getreten, um damit gegen den geplanten Abbau von 431 Arbeitsplätzen zu protestieren.
„Wir haben keine andere Wahl, wenn das Unternehmen rund 430 Stellen streichen will. Wir werden die Arbeit so lange ruhen lassen, bis man diesen Plan wieder fallen lässt“, so ein Gewerkschaftsvertreter gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters, deren weiteren Bericht zufolge der Reifenhersteller aber schon Gesprächsbereitschaft signalisiert haben soll. Allerdings könne Kumho – so ein namentlich nicht in Erscheinung treten wollender Informant der Nachrichtenagentur aus dem Unternehmen – angesichts steigender Kosten für Rohstoffe und Energie bei einer sich gleichzeitig abschwächenden Konjunktur die Gewerkschaftsforderungen nicht zu 100 Prozent umsetzen.
Die Kumho Tire USA Inc. hat einen Erstausrüstungsauftrag bei Ford ergattern können. Der Hersteller wird das Modell „Solus KH16“ in der Größe 215/45 R17 für den Ford Focus ans Band liefern.
Kumho spricht in diesem Zusammenhang von rund 200.000 zu liefernden Einheiten, mit denen 2009 die Mehrheit der in den USA gefertigten Focus-Modelle bereift werden soll. „Dieser Auftrag ist ein wichtiger Schritt für Kumho.
Wir haben jetzt Lieferverträge mit allen der drei großen Fahrzeughersteller in Nordamerika“, so Sae-Chul Oh, President und CEO der Kumho Tire Inc. „Diese Unternehmen haben registriert, dass Kumho ihre Einstellung in Sachen Qualität, Technologie und Leistung teilt. Wir werden unsere Präsenz in Nordamerika weiter ausbauen, um unser Ziel zu erreichen, bis 2015 zu den weltweiten Top 5 der Reifenhersteller zu gehören“, ergänzt er.
Der Reifenhersteller Kumho hat jetzt offenbar insbesondere Frauen als Zielgruppe für die von ihm angebotenen Duftreifen entdeckt – zumindest in Australien, wie der Newsdienst Couriermail des Landes meldet. Demnach sieht David Basha, Marketingmanager bei Kumho Tires Australia, in weiblicher Kundschaft den „offensichtlichen Markt“ für die „Aromatechnologie“ des koreanischen Herstellers, bei der Reibungswärme dafür sorgt, dass von den sogenannten „Scent Tires“ ein Duft – zum Beispiel der von Lavendel – verströmt wird. „Nach dem Parken des Autos in der Garage wird man am anderen Morgen von einem angenehmen Duft empfangen“, werden Bashas Aussagen in einem entsprechenden Bericht wiedergegeben.
Der Geruch könne noch in einer Entfernung von bis zu zehn Metern wahrgenommen werden, heißt es weiter. Doch auch wenn man nunmehr anscheinend verstärkt Frauen als Käuferschicht für die Duftreifen ins Visier nehmen will, sieht der australische Kumho-Marketingmanager in den „Scent Tires“ mehr oder weniger offenbar nur ein Nischenprodukt, von den man wohl höchstens 6.000 im Jahr in dem Land absetzen werde.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2008-07-08 00:00:002023-05-17 11:18:55Frauen als Zielgruppe für Duftreifen entdeckt
Zeitweise Streiks in zwei Reifenwerken von Kumho Tire haben zu Beeinträchtigungen der Produktion bei dem südkoreanischen Hersteller geführt, meldet Reuters unter Berufung auf Unternehmensangaben. Demnach habe die Korean Confederation of Trade Unions (KCTU), die als militante Arbeitnehmervertretergruppierung beschrieben wird, nicht nur die Kumho-Mitarbeiter von zwei inländischen Reifenwerken zu stundenweisen Ausständen aufgerufen, sondern auch Arbeiter bei der Hyundai Motor Co. und der Kia Motors Corp.
Seitens Kumho macht man demnach bislang gescheiterte Tarifverhandlungen für die Streiks verantwortlich, wodurch das Unternehmen eine Minderproduktion von Reifen im geschätzten Gegenwert von knapp drei Milliarden Won (gut 2,8 Millionen US-Dollar bzw. rund 1,8 Millionen Euro) zu verkraften habe. Denn in jeder Schicht würden die Beschäftigten in der Produktion für jeweils zwei bis vier Stunden die Arbeit ruhen lassen, heißt es.