Die ersten vier Monate des Jahres 2012 ergaben für die Anbieter von Aluminiumrädern in Deutschland ein Bild vom Absatz je nach Unternehmen von “mau” über “so lala” bis “passabel”, der Monat Mai allerdings wurde fast unisono als “katastrophal” bezeichnet. Einige Marktteilnehmer meinten daher, die Reifenmesse in Essen zur Preisschleuderei nutzen zu müssen. – Vielleicht mussten sie das tatsächlich, ihrer innerbetriebswirtschaftlichen Not gehorchend.
Unschön ist es dennoch, wenn sich solch ein Gebaren wie ein Schatten über eine “Reifen”-Messe legt, die der Automechanika inzwischen den Rang auch als “Räder”-Messe abgelaufen hat. Dass wenige Schwergewichte der Branche wie die Alcar-Gruppe oder Ronal diesem Event fernbleiben, ist zwar deren souveräne Entscheidung, die respektiert werden muss. Auch angesichts äußerst respektabler und beachteter Messeauftritte von Mitbewerbern sei aber immerhin einmal angeregt, dass die bislang abstinenten Unternehmen ihre Entscheidung einmal auf den Prüfstand stellen.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Andrea Löckhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgAndrea Löck2012-06-25 17:02:002014-01-14 12:57:12Aluräderanbieter „nutzen“ ihre Messeauftritte auch zu weiterer Preiserosion
Das große Thema der diesjährigen IAA Nutzfahrzeuge war die Gewichtsersparnis. Insbesondere im Räderbereich legten verschiedene Hersteller verschiedene Konzepte vor. Während viele Anbieter auf Leichtmetall setzen, um das Radgewicht deutlich zu reduzieren, stellte Mefro Wheels während der Messe in Hannover hingegen eine Innovation namens “Flinc” vor.
Hinter der Bezeichnung verbirgt sich ein Konstruktionsprinzip, bei dem der Nabenflansch bereits Teil des Stahlrades ist. Während die Räder selber dadurch natürlich an Gewicht zunehmen, so Dr. Roland Schmelzle, Executive Vice President Sales & Marketing bei Mefro Wheels.
Pro Radkopf ließen sich durch das innovative Flinc-Raddesign aber rund 20 Kilogramm gegenüber herkömmlichen Stahlrädern einsparen, pro Achse also 40 Kilogramm; bei einer 4×2-Sattelzugmaschine ließen sich somit allein bis zu 120 Kilogramm einsparen, ergänzt Entwicklungschef Jörg Schumacher. Ein einziges Flinc-Rad mit einer Traglast von 5.000 Kilogramm wiegt dem Hersteller zufolge nur noch 48,5 Kilogramm; Flinc-Räder seien für die Zugmaschine wie auch für Trailerachsen geeignet.
Man komme vom Stahlrad, die Gruppe sei verschmolzen zur Mefro Wheels und habe eine ganz bestimmte Firmenkultur, zu der ein hohes Maß an Qualitätssicherung gehört, zerstreut Verkaufsdirektor Gottfried Schwaner etwaige qualitative Bedenken bereits im Ansatz. In der Gruppe biete man ein einzigartiges Portfolio, wozu nicht nur das duale Angebot aus Stahl- und Aluminiumrädern gehört, sondern auch der Service, so mit der Firma Berger als Vermarktungsplattform. Man biete für jede Geschäftslage die entsprechende Lösung.
Im Gegensatz zu anderen Anbietern ist der allgemeine Reifen- und Zubehörgroßhandel mit der Marke Magma, die bei YHI in Fernost produziert wird, eher unterrepräsentiert, Schwaner spricht bei seinen Kundengruppen Reifenhandel und Kfz-Werkstätten von „kapillarer Verteilung“, womit gemeint ist, dass über die ca. 130 Kronprinz-Stützpunkte Vermarktungsebenen erreicht werden, die andere nicht erschließen können.
Auch kleine Autos können einen Messestand schmücken
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2013/07/43112_130811.jpg124150Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2008-06-17 00:00:002023-05-17 11:19:47Magma „by Kronprinz“ auf der Reifenmesse
und wie es aussieht können wir an dieser Stelle leider noch nicht präsentieren. Denn hinter dieser aus fünf Worten bestehenden Ankündigung verbirgt sich das neue Aluminiumgussrad des Magma-Winterdesigns „Celsio“, das erst auf der Reifenmesse in Essen seine Premiere erleben soll. Anbieter ist die zur Mefro-Gruppe gehörende Kronprinz GmbH, die ihr „Rad des Jahres“ auf Stand 227 in Halle 3 präsentieren will.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgArno Borchers2008-05-05 00:00:002023-05-17 11:14:20Ein neues Rad wird geboren …
Laut RP Online kann der Räderhersteller Kronprinz für das vergangene Jahr einen Umsatz von 237,6 Millionen Euro melden. Dies entspräche einem Plus von beinahe zehn Prozent gegenüber 2006 (216,5 Millionen Euro, 2005: 202,7 Millionen Euro) und wäre – so der Newsdienst – das beste Ergebnis seit Jahren für das Unternehmen, das zum Ende des Jahres 624 Mitarbeiter beschäftigt haben soll..
Die YHI Corporation ist in Südostasien ein bedeutender Distributeur von Automobilzubehör, vor allem von Felgen und Reifen, wobei insbesondere die Marke Yokohama hervorgehoben werden sollte. Auf der automechanika zeigte das Unternehmen Pkw-Sommerreifen der hierzulande noch völlig unbekannten Marke „Neuton“. Die wird in Indonesien hergestellt, in welcher Fabrik will Business Development Manager Derrick Lee nicht verraten, nur soviel: „Nicht bei GT Radial“.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgArno Borchers2006-09-17 00:00:002023-05-17 10:39:02Private Brand „Neuton“ soll nach Europa rollen
Am 21. Juni 2006 wurde mit der Gründung des „Arbeitskreises Felgenhersteller“ unter dem Dach des Bundesverbandes Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk e.V.
der Grundstein für eine verbandliche Interessenvertretung der Felgenbranche gelegt. 16 Unternehmen der Felgenindustrie hatten im Vorfeld ihre Mitwirkungsbereitschaft bekundet, davon waren drei Viertel – die insgesamt rund 70 Prozent des Stückvolumens im Alufelgenmarkt auf sich vereinen – bei der Gründungssitzung des Arbeitskreises in Bonn vertreten. Der Arbeitskreis verfolge insbesondere das Ziel, Einfluss auf branchenrelevante politische und gesetzgeberische Entwicklungen zu nehmen, heißt es in einer Mitteilung des BRV.
Lange „herumgeheimnist“ wird nicht, wer oder was die neue (Alu-)Rädermarke „Magma“ ist und wer dahinter steht: Magma ist „by Kronprinz“, die Kronprinz GmbH mit den Geschäftsführern Dr. Alfred Fischbacher und Hans-Heiner Büchel wiederum ein Bestandteil der Mefro-Gruppe. Dass an dem Namen Kronprinz festgehalten wird ist nachvollziehbar, schließlich steht der für etwa hundert Jahre Erfahrung im Rädergeschäft.
Wobei – der Auftritt auf der Reifenmesse unterstreicht dies eindrucksvoll – es hier so gar nicht um ein Verharren in Traditionen geht, sondern um einen höchst modernen Auftritt, der von langer Hand vorbereitet ist. Es handele sich gewissermaßen um eine besondere Form einer „2-Marken-Strategie“, erklärt Gottfried Schwaner, Kronprinz sei die Botschaft an den Handel, Magma an den Endverbraucher.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2013/07/34226_8577.jpg136150Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2006-06-15 00:00:002023-05-17 10:30:47Reifenmesse: Magma – ein neuer Name
Für Verbesserungen will die Mefro-Gruppe – ein Familienunternehmen mit Sitz in Rohrdorf/Bayern und unter der Leitung der Brüder Fischbacher – 7,5 Millionen Euro im Kronprinz-Werk in Solingen aufwenden, meldet das Solinger Tageblatt. Mefro hatte die künftige Kronprinz GmbH im Rahmen der Übernahme sämtlicher Räderaktivitäten von Michelin (Werke in Troyes/Frankreich und Bilecik/Türkei sowie die Vertriebsgesellschaft Fritz Berger in Essen) unlängst übernommen. Die traditionsreiche Solinger Fabrik solle aber auch mit rund hundert Mitarbeitern weniger auskommen: Statt 825 Beschäftigte werden es künftig 710 bis 735 sein (jeweils inklusive Auszubildender).
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2005-06-06 00:00:002023-05-17 10:06:48Mefro-Gruppe will in Solingen investieren, aber auch Jobs streichen
Michelin Kronprinz (Solingen), Hersteller von Stahl- und Alubandrädern, und das französische Stahlräderwerk Troyes werden von der Aufgabe der spanischen Räderfabrik Aranda de Duero (Provinz Castilla y Léon) profitieren. Wenn im Jahre 2005 die Produktion endgültig ausgelaufen sein wird, sollen die Kapazitäten teilweise von den beiden verbleibenden Räderwerken des Michelin-Konzerns aufgefangen werden. Die Michelin-Rädersparte ist stark defizitär, die Verluste für 2002 werden auf 100 Millionen Euro geschätzt.