Die staatliche Korea Development Bank (KDB) darf für rund drei Milliarden US-Dollar Anteile an Daewoo Engineering und Construction übernehmen, um dessen Mutterkonzern – der Kumho Asiana Group – bei seiner finanziellen Restrukturierung zu helfen. Zunächst werde die KDB 39,58 Prozent der Unternehmensanteile erwerben, nachdem ursprünglich sogar 50 Prozent geplant gewesen waren. Da aber keine Partner für die Transaktion in Sicht waren und sich außerdem die finanzielle Situation einiger Unternehmen aus der Kumho Asiana Group im Laufe dieses Jahres verbesserte, sei das aktuelle Vorgehen gewählt worden.
Der Gläubiger von Kumho Tires um die staatliche Korea Development Bank stehen kurz davor, dem finanziell stark angeschlagenen Reifenhersteller rund 400 Milliarden Won (rund 265 Millionen Euro) an frischen Geldern zur Verfügung zu stellen, von denen rund ein Viertel als Notkredit gilt. Außerdem würden die Gläubiger ihre Forderungen zum zweiten Mal stunden. Die entsprechende Restrukturierung der Schulden könne beginnen, sobald die Gewerkschaftsmitglieder der neuerlichen Einigung zwischen ihrer Führung um dem Kumho-Tires-Management über verschiedene Kürzungen zustimmen.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Andrea Löckhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgAndrea Löck2010-04-20 13:45:002010-04-20 13:45:00Kumho Tires kann auf Finanzspritze der Gläubiger hoffen
Erneut haben hat Kumho Tires mit den Gewerkschaftsvertretern in Korea eine Einigung über die angekündigten Restrukturierungen erzielt und hofft nun – ein zweites Mal – auf die Zustimmung der Arbeitnehmer. Diese müssen über den gestrigen “Beschluss in letzter Minute”, so koreanische Medien, nun am Mittwoch abstimmen. Zuvor hatten die größten Gläubiger des finanziell stark angeschlagenen Reifenherstellers für die notwendige Einigung eine Frist bis Dienstag gesetzt und einen möglichen Eintritt in die Vermögensverwaltung angedroht.
Wesentlicher Punkt der Übereinkunft: Kumho Tires wird nun nicht mehr 189 Mitarbeiter entlassen und weitere 1.006 in eine externe Gesellschaft ausgliedern; diese Pläne gelten nun als annuliert, es sei denn, die Gewerkschaftsmitglieder lehnen die neuerliche Einigung erneut ab. Im Gegenzug dazu hat die Gewerkschaft in der sonntäglichen 26.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Andrea Löckhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgAndrea Löck2010-04-19 10:35:002010-04-19 10:35:00Auf ein Neues: Kumho erzielt wieder Einigung mit Gewerkschaft
Der Druck auf den zweitgrößten koreanischen Reifenhersteller wächst. Sollte es Kumho Tires nicht bis zum 20. April – also innerhalb einer Woche – gelingen, eine verbindliche Absichtserklärung mit den Geldgebern um die Korean Development Bank zu unterzeichnen, werde das Unternehmen um eine gerichtliche Vermögensverwaltung nicht herumkommen.
Das Problem dabei: Als Basis für eine solche verbindliche Erklärung ist der Beginn der finanziellen Restrukturierung des Herstellers. Gegen deren Bedingungen haben die koreanischen Arbeiter bei Kumho Tires in der vergangenen Woche aber mit einem klaren Nein gestimmt. Die Restrukturierung nach aktuellen Plänen bedeutet einen Lohnverlust von bis zu 40 Prozent.
Die Parteien scheinen sich derzeit kaum noch bewegen zu können. “Der Restrukturierungsprozess kann so nicht fortgesetzt werden”, wird ein hochrangiger Mitarbeiter der Korea Development Bank (KDB) – Hauptgeldgeber der Kumho Asiana Group – zitiert. “Wenn die gewerkschaftlichen Arbeiter der Restrukturierung nicht zustimmen, werden sie ihr Unternehmen nicht retten können.
Die Restrukturierung des koreanischen Reifenherstellers Kumho Tire und der Kumho Asiana Group ist wieder viel unsicherer geworden. Nachdem das Kumho-Tire-Management Anfang April mit den Vertretern der Gewerkschaft eine Einigung über Gehaltseinbußen und weitere Einschnitte im Rahmen des geplanten Restrukturierungsprogramms verabredet hatte, versagen die Arbeiter des Reifenherstellers der Übereinkunft nun ihre Zustimmung. Wie die Agentur Yonhap unter Berufung auf Industriequellen meldet, könnten die Geldgeber der finanziell stark angschlagenen Kumho Asiana Group den Reifenhersteller Kumho Tire nun unter Vermögensverwaltung stellen, um eine drohende Insolvenz abzuwenden.
00Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgArno Borchers2010-04-09 11:51:002023-05-17 14:44:32Steht Kumho Tire vor Eintritt in die Vermögensverwaltung?
Die 18 beteiligten Finanzinvestoren haben nun die Bedingungen, unten denen der Verkauf von Daewoo Engineering & Construction – einem Unternehmen der finanziell stark angeschlagenen Kumho Asiana Group – stattfinden soll, gebilligt. Somit ist der Weg frei für das 2,6 Milliarden Dollar einbringende Geschäft, heißt es dazu in koreanischen Medienberichten. Die staatliche Korea Development Bank wird demnach 50 Prozent plus eine Aktie an dem viertgrößten Bauunternehmen des Landes von den Investoren und der Kumho Asiana Group durch einen Private-Equity-Fund übernehmen.
Rund 4.000 Mitarbeiter der Kumho Tire Co. haben sich Ende der vergangenen Woche gegen die Restrukturierungspläne ihres Arbeitgebers ausgesprochen und dagegen öffentlich protestiert.
Die Gläubiger wollen neue Mittel im Zuge der Refinanzierung nur dann absegnen, wenn auch die Arbeiter in den Kumho-Reifenfabriken weitreichende Lohnkürzungen akzeptieren und während der anstehenden Restrukturierung auf ihr Streikrecht verzichten. Kumho-Mitarbeiter hatten nun vor der Korea Development Bank in Seoul – dem größten Kumho-Gläubiger – gegen diese Pläne protestiert. Außerdem haben Demonstrationen vor der Zentrale der Kumho Asiana Group stattgefunden; das Unternehmen sei noch Gehalts- und Bonuszahlungen schuldig.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2010-03-01 11:02:002023-05-17 14:42:32Kumho-Mitarbeiter in Korea lehnen Restrukturierungspläne ab
Nach dem Abbruch der Verkaufsverhandlungen zwischen Kumho und einem Konsortium bestehend aus JP Morgan Chase und der Carlyle-Gruppe heißt es in Korea, der „South Korea Military Pension Fund“ stehe in Gesprächen, den Reifenhersteller zu übernehmen. Weder Kumho noch der Pensionsfonds noch die Korea Development Bank, ohne die der Deal nicht über die Bühne gehen dürfte, kommentieren diese Spekulationen..