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Reifenausfall nach Vollgastest

In der Ausgabe 12/2007 veröffentlicht die Zeitschrift Motorrad einen Test der derzeit schnellsten Serienmotorräder: einer MV Agusta F4 R 312 und einer modifizierten Kawasaki ZZR 1400. Beide können mit einer Motorleistung jenseits der Marke von 180 PS und Höchstgeschwindigkeiten von um die 300 km/h oder sogar noch darüber aufwarten. Im Zuge der Messfahrten des Blattes mit den Maschinen sollen nur „wenige Fahrten im Highspeed-Bereich“ dazu geführt haben, dass die MV Agusta „ihre Serienbereifung im Verlauf von 155 Kilometern fast völlig ruinierte“.

Das Profil des 190er Hinterradreifens sei in der Mitte praktisch komplett verschwunden, nur eine hauchdünne Lage Gummi habe über der Karkasse gelegen und einzelne Kevlarfäden hätten bereits durchgeschimmert. „Der Fahrer hatte die sich zersetzende Oberfläche nicht gespürt. Zum Glück musste die MV an die Tankstelle.

Vor den Vollgastests war der Reifen neu. Lediglich warm fahren, Tachoabweichungen ermitteln, Beschleunigungs- und Durchzugswerte messen hatte er zuvor über sich ergehen lassen müssen. Bei den Vollgastests betrug die Asphalttemperatur 15 Grad Celsius, der Reifen war 70 Grad warm“, schreibt das Magazin.

Montiert war an dem Motorrad ein „D 208 GP Racer M“ des Herstellers Dunlop, der nun den Testreifen untersuche und dessen Stellungnahme zu dem Fall in Kürze erwartet werde. Denn bei einem zweiten Testlauf, für den die MV Agusta mit einem Pirelli „Dragon Supercorsa“ bereift wurde, sei ein solches Phänomen ebenso wenig beobachtet worden wie bei der Kawasaki, auf der ein „Battlax BT-014“ von Bridgestone montiert war..

„Sportec M3“ von Metzeler nun für über 300 Modelle freigegeben

Wie Metzler sagt, können immer mehr Biker Metzeler-Reifen an ihren Maschinen montieren. Allein für den „Sportec M3“ sollen derzeit bereits über 300 Freigaben vorliegen, sodass der Reifen selbst auf den neusten Motorrädern dieser Saison – beispielhaft genannt werden Suzuki GSX-R 1000, Yamaha YZF-R1, Kawasaki Ninja ZX-6R, Honda CBR 600 RR, Kawasaki Z 1000, Ducati Hypermotard 1100 und Kawasaki Versys – montiert werden dürfe. Von deutlich mehr Bereifungsmöglichkeiten spricht der Hersteller aber auch im Zusammenhang mit dem „Racetec K3“, „Roadtec Z6“ oder „Tourance“ aus eigenem Hause.

So könne der „Racetec K3“ zum Beispiel auf der neuen Ducati 1098 ebenso zum Einsatz kommen wie auf der aktuellen Honda Fireblade oder der Sporttouringreifen „Roadtec Z6“ bei Suzukis Bandit 1250, Kawasaki ZZR 1400, KTMs 690 Supermoto und Suzukis SV 650. Den „Tourance“ empfiehlt Metzeler für ausgedehnte Enduroreisen mit Maschinen vom Schlage einer Honda Varadero 1000 oder die BMW GS. Alle Freigaben für die Reifen aus der Metzeler-Palette stehen unter www.

metzelermoto.de zum Download als PDF-Dokument bereit. Weitere Informationen gibt es zudem unter den Telefonnummern: 089/14908-350, -440 und -490 beim technischen Kundendienst des Herstellers Metzeler.

75 neue Freigaben für Dunlop-Motorradreifen

Bereits kurz nachdem Dunlop die beiden neuen Motorradreifen „Sportmax GP Racer D209“ und „Sportmax Qualifier RR“ präsentiert hat, kann der Hersteller auch schon gleich mit passenden Freigaben für diese Pneus aufwarten. So können ab sofort zahlreiche neue und aktuelle Bikes mit den Straßenreifen ausgerüstet werden. Dazu zählen unter anderem die Ducati 1098, die Honda-Modelle Fireblade, CBR 600 RR und CB 1300, die Kawasakis ZX-10R, Z 1000 und ZX-6R, die KTM 990 Super Duke, die Suzukis GSX-R 600/750/1000 und GSX 1400 sowie die Yamahas FZ6, FJR 1300 und MT-01.

Darüber hinaus hat Dunlop für verschiedene Kawasaki- und KTM-Modelle weitere Freigaben für den „Sportmax D270“ sowie den „Sportmax Mutant“ erteilt. Die Unbedenklichkeitsbescheinigungen gibt es im Internet unter www.dunlop-motorrad.

de, beim Reifen- oder Motorradhändler und bei der Dunlop GmbH & Co. KG, Abteilung PM-M, Dunlopstraße 2, 63450 Hanau, Telefon 06181/681930, Fax 06181/681515..

Pirelli-Dreifacherfolg bei den 200 Meilen von Daytona

Bei 66. Ausgabe des Motorradlangstreckenrennens „Daytona 200“ auf dem Daytona International Speedway im US-Bundesstaat Florida konnte Pirelli einen Dreifacherfolg feiern: Mit Steve Rapp, Ben Attard und Michael Barnes standen am zweiten März-Wochenende drei Superbike-Fahrer auf dem Treppchen, die alle auf Rennreifen der Italiener vertrauen, obwohl vor dem Rennen keiner der drei Piloten als Favorit gegolten hatte. „Heute hat einfach alles perfekt gepasst.

Mein neues Team, das neue Bike und die neuen Reifen waren die Grundvoraussetzung für den Sieg“, freute sich denn auch Kawasaki-Fahrer Rapp nach dem größten Erfolg seiner bisherigen Rennkarriere. „Die 2007er Kawasaki ZX-6RR und die Pirelli-‚Diablo’-Reifen harmonieren super. Für mich ist heute ein Lebenstraum in Erfüllung gegangen“, zeigte sich sein Teamkollege Attard mit dem zweiten Platz mindestens ebenso zufrieden.

Neue Strukturen bei Bridgestone Motorsport

Über die Wintermonate hat Bridgestone seine Motorsportabteilung klarer gegliedert. So werden die MotoGP-Aktivitäten, die vorher vom Sales-Department Motorradreifen aus gesteuert wurden, nunmehr auch durch die Motorsportabteilung koordiniert. Damit haben Hiroshi Yasukawa, Director Bridgestone Motorsport, und Hirohide Hamashima, Director Tyre Development bei Bridgestone Motorsport, zusätzlich zu ihren bisherigen Aufgaben in Sachen Formel 1 und GP2 nunmehr zusätzlich die Verantwortung für die MotoGP-Serie übernommen.

Von der Zusammenfassung der Verantwortlichkeiten für das Motorsportengagement auf vier und auf zwei Rädern verspricht sich der Hersteller einen besseren Erfahrungs- und Know-how-Transfer zwischen beiden Bereichen, von dem letztendlich dann auch die Serienprodukte profitierten. Außerdem würden die neuen Strukturen besser zu dem global angelegten Auftritt des Unternehmens im Motorsport passen. Hiroshi Yamada bleibt innerhalb der neu gegliederten Motorsportabteilung übrigens als Manager für die Motorradaktivitäten verantwortlich und wird sich – so Bridgestone – damit nunmehr voll auf die MotoGP konzentrieren können.

Und gerade in diese Serie haben sich die Japaner für die Saison 2007 einiges vorgenommen. Schließlich unterstützt Bridgestone in diesem Jahr fünf – Rizla Suzuki MotoGP, Kawasaki Racing, Ducati Marlboro, Honda Gresini, Pramac D’Antin – statt drei Teams wie vor Jahresfrist. „Ich glaube, dass wir von diesem starken Line-up von Teams und Fahrern profitieren werden“, ist Yamada überzeugt.

Pirelli unterstützt zwei Teams in der AMA-Superbike-Serie

In der Saison 2007 wird Pirelli zwei Teams in der US-amerikanischen AMA-Superbike-Serie unterstützen – das meldet jedenfalls Motorcycle USA unter Berufung auf Angaben des Unternehmens. Demnach werden sowohl der Rennstall M4 EMGO Suzuki als auch Attack Kawasaki in diesem Jahr auf Pirelli-Pneus in das Renngeschehen eingreifen. Dabei könne das Suzuki-Team bereits auf Erfahrungen mit den Reifen der Italiener zurückgreifen, da man auf ihnen bereits mehr als ein Dutzend Podiumsplätze eingefahren habe, während es für Attack Kawasaki das erste Jahr auf dem neuen „Diablo Supercorsa“ und dem „Diablo Superbike Slick“ des Reifenherstellers werde, heißt es in dem Bericht.

„Wir rechnen mit beeindruckenden Erfolgen in diesem Jahr. Die Pirelli-Ingenieure haben besonders gute Arbeit geleistet, was sich in dem Leistungsniveau der jüngsten Produkte widerspiegelt. Nach den Tests in Daytona bin ich jedenfalls sehr zufrieden und zuversichtlich.

Ich mag es, wie gut uns die Pirelli-Mannschaft sowie die Ingenieure aus Europa unterstützen und wie man bei Pirelli an die ganze Sache herangeht“, zitiert Motorcycle USA Keith Perry, Teammanager bei M4 EMGO Suzuki. Saisonauftakt der diesjährigen AMA-Superbike-Serie wird übrigens das Rennwochenende vom 7. bis zum 10.

Jetzt fast 1.000 Freigaben für Pirellis „Diablo“-Reifenfamilie

Für die Pirelli-Motorradreifenmodelle „Diablo“, „Diablo Strada“, „Diablo Corsa“, „Diablo Corsa III“ und „Dragon Supercorsa Pro“ liegen nach Herstellerangaben nunmehr eine ganze Reihe neuer Freigaben vor. Insgesamt soll es damit aktuell fast 1.000 Bereifungsmöglichkeiten für diese fünf Pneus geben.

Laut Pirelli kommt allein der Supersportallrounder „Diablo“ seit diesem Frühjahr auf über 300 Freigaben, beim Sporttouringreifen „Diablo Strada“ sind es demnach 230, beim „Diablo Corsa“ 270 sowie 160 für den „Dragon Supercorsa Pro“. Der „Diablo Corsa III“ ist zwar noch ganz neu, kann aber Aussagen des Reifenherstellers zufolge bereits über 100 Freigaben vorweisen. „Und es werden ständig mehr: Schon bald werden die Fahrer der meisten Supersport-Bikes diesen neuen Reifen montieren können“, sagen die Italiener und empfehlen deshalb, des Öfteren mal die Internetseite www.

pirellimoto.de aufzusuchen, wo die entsprechenden Freigabedokumente im PDF-Datenformat heruntergeladen werden können..

Führungswechsel in der MotoGP-Gesamtwertung

Bei einem ereignisreichen MotoGP-Rennen auf dem Circuit der Catalunya in Barcelona (Spanien) konnten nur zwei von Bridgestone unterstütze Fahrer Punkte für die WM-Gesamtwertung holen: John Hopkins und Chris Vermeulen vom Suzuki-Team wurden Vierter bzw. Sechster, während Valentino Rossi, Nicky Hayden und Kenny Roberts – alle drei mit Michelin-Reifen unterwegs – auf die Plätze eins bis drei fuhren. Der bislang in der WM-Gesamtwertung mit 99 Punkten führende Ducati-Fahrer Loris Capirossi und sein Teamkollege und Sete Gibernau stürzten in der ersten Runde so schwer, dass das Rennen abgebrochen und später neu gestartet werden musste – ohne die beiden, die zwecks medizinischer Untersuchung in ein Krankenhaus gebracht wurden.

Somit hat Capirossi auch seine WM-Führung an Hayden abgeben müssen, der jetzt 119 Punkte auf seinem Konto hat. Und Titelverteidiger Rossi schließt dank seines Sieges mit 90 WM-Punkten ebenfalls dichter auf den Ducati-Fahrer auf..

Hochspannung beim MotoGP-Lauf in Mugello

Was der Formel 1 derzeit an Spannung fehlt, macht die MotoGP-Serie – Königsklasse im Motorradrennsport – allemal wieder wett. So auch am vergangenen Wochenende beim Rennen zum Großen Preis von Italien in Mugello. Bis zur letzten Runde lieferten sich Valentino Rossi (Yamaha/Michelin), Loris Capirossi (Ducati/Bridgestone) und Nicky Hayden (Honda/Michelin) einen packenden Kampf an der Spitze, den Titelverteidiger Rossi mit dem denkbar knappen Vorsprung von nicht mal ganz 0,6 Sekunden vor dem Zweitplatzierten Capirossi für sich entscheiden konnte.

Auch der Abstand zwischen Capirossi und Hayden fiel beim Finish mit etwa 0,2 Sekunden nicht viel größer aus. „Das war ein fantastisches Rennen. Ich liebe solche Rennen, auch wenn ich nicht der Gewinner bin”, so Capirossi nach dem Rennen.

„Bridgestone hat wieder einen guten Job gemacht, denn die Performance der Reifen wird besser und besser. Auf einigen Strecken waren wir bislang viel besser als noch in der vergangenen Saison und fahren in der WM jetzt sogar ganz vorne mit“, fügte der Italiener hinzu. Denn auch nach dem jüngsten Rennen führt der Ducati-Pilot mit 99 Punkten nach wie vor die WM-Fahrergesamtwertung an, gefolgt von Hayden (ebenfalls 99 Punkte, aber weniger Siege), Marco Melandri (89 Punkte), Dani Pedrosa (86 Punkte) und Valentino Rossi (65 Punkte).

„Masterbike 2006“: Bestzeitjagd auf Dunlop-Reifen

Beim „Masterbike 2006“ sind 16 Tester von Motorradfachzeitschriften aus elf Nationen mit 13 Kandidaten für das schnellste Motorrad des Jahres auf dem Grand-Prix-Kurs im spanischen Jerez auf die Jagd nach Bestzeiten gegangen. Um Chancengleichheit zu gewährleisten, wurden bei dem Projekt alle Maschinen mit identischen Reifen ausgerüstet – dem „Dunlop Sportmax Qualifier“. Dabei sollen sich die Tester positiv über die Eigenschaften des Reifens geäußert haben.

„Überrascht hat mich, wie gut der Qualifier hier in Jerez funktioniert hat. Beim PS-Reifentest habe ich ihn schon in Calafat gefahren, aber das hier ist eine ganz andere Strecke – hier fährt man viel mehr auf der Flanke. Besonders begeistert mich, wie schnell er auf Temperatur kommt und wie deutlich das Feedback ausfällt.

Der Grip war richtig gut“, meinte beispielsweise Arne Tode, in diesem Jahr Titelaspirant in der Internationalen Deutschen Meisterschaft (IDM). Als schnellste Maschine hat sich letztlich die Aprilia RSV Mille R Factory herauskristallisiert, die sich im Finale gegen Kawasaki ZX-10 R und Triumph Daytona 675 durchsetzen konnte..