Die globale Finanz- und Wirtschaftskrise – gerade auch in der Automobilindustrie – verpasst auch dem Marketinginstrument Motorsport zahlreiche Tiefschläge. Nachdem bisher bereits Honda (Formel 1), Suzuki und Subaru (WRC) sowie Kawasaki (Motorrad-WM) ihre Rückzüge aus den jeweiligen Motorsportklassen für die neue Saison bekannt gegeben haben, nimmt nun erstmals auch ein von Erfolg verwöhntes Unternehmen seinen Abschied aus dem Motorsport. Der Automobilkonzern Mitsubishi will künftig nicht mehr an der Rallye Dakar teilnehmen.
Grund für den Rückzug des jahrelang dominierenden Teams sei die weltweite Finanzkrise, schreibt der japanische Konzern in einer Mitteilung. “Der plötzliche Einbruch der Weltwirtschaft zwingt das Unternehmen, seine Ressourcen gezielter einzusetzen”, heißt es in einer Mitteilung.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2009-02-05 10:15:002023-05-17 14:14:26Auch Mitsubishi zieht sich aus Motorsport zurück
Ab diesem Frühjahr soll ein neuer Pirelli-Motorradreifen verfügbar sein, der – so der italienische Hersteller – “zwei Seelen” in sich vereint und dessen Profildesign sich nach etwa 1.000 gefahrenen Kilometern wandele. Jüngst gestatteten die Italiener erstmals einer breiteren Öffentlichkeit einen ersten Blick auf das neue Produkt.
Der als Nachfolger des “Diablo Strada” gedachte und “Angel ST” genannte Sporttouringreifen wird als ideal für all diejenigen Motorradfahrer beschrieben, die gerne sicher und komfortabel reisen, ohne dabei auf Spaß und Spannung in den Kurven verzichten zu wollen. Die Idee für die Laufflächengestaltung, die sich nach rund 1.000 Kilometern Fahrstrecke von dem Symbol des Engels schrittweise in einen Dämon verwandeln soll, sei in Anlehnung an den im Mai dieses Jahres in die Kinos kommenden Filmes “Angels & Demons” (deutsch: “Illuminati”) mit Tom Hanks in der Hauptrolle entstanden, sagt der italienische Reifenhersteller, der nach eigenen Aussagen als Lieferant und Sponsor für alle Pkw-Reifen in dem Streifen fungiert.
“Technisch betrachtet sorgt der ‚Angel ST’ für enorme Stabilität, maximalen Grip auf trockenem und nassem Untergrund und verfügt über eine beträchtliche Lebensdauer”, heißt es vonseiten des Anbieters, der dafür insbesondere das Laufflächendesign, die verwendeten neuen Mischungen und die innovative Struktur des Reifens verantwortlich macht. Wie zu hören ist, setzt Pirelli allerdings auch bei diesem neuen Reifen nicht wie so mancher Wettbewerber auf eine Mehrkomponentenlaufflächenmischung, sondern stattdessen auf seine “Enhanced Patch Technology”. Der “Angel ST” soll gut mit aktuellen Sporttouringmotorrädern wie etwa der Yamaha FJR1300, Suzuki GSX1300R Hayabusa oder Kawasaki GTR 1400 harmonieren und dabei die Bedürfnisse des Ganzjahresmotorradfahrers erfüllen, heißt es weiter.
Dass MotoGP-Pilot Dani Pedrosa vom Team Repsol/Honda mitten in der Saison seinen Reifenausrüster gewechselt hat und nun auf Bridgestone- und nicht mehr auf Michelin-Reifen fährt, hat zumindest bei einem rivalisierenden Rennstall Kritik herausgefordert. Das berichtet Motorsport-Total unter Hinweis darauf, Suzuki-Teamchef Paul Denning habe es als „seltsame Situation“ beschrieben, dass Pedrosa somit nun gewissermaßen als „Abstauber“ von der geleisteten Vorarbeit solcher Teams wie von Ducati und Kawasaki, aber eben auch Suzuki profitiere. „Es ist schon ein wenig enttäuschend, dass Bridgestone einfach mitten in der Saison die Unterstützung an einen Konkurrenten reicht“, soll Denning gesagt haben.
Offensichtlich beschäftigt ihn jedoch noch ein weiterer Umstand. „Wenn heutzutage ein Fahrer ein gestandenes Werksteam dazu bringen kann, mitten in der Saison ein Langzeitabkommen zu brechen, dann stinkt das doch zum Himmel“, wird er von dem Motorsportinformationsdienst zitiert. Demgegenüber habe der ehemalige Motorradrennfahrer und fünffache Weltmeister Mick Doohan Verständnis für Pedrosas Wechsel gezeigt.
„So sollte es sein. Er ist die große Hoffnung, also musste Honda wahrscheinlich so handeln. Einer muss ja die Richtung vorgeben, und wenn er das nicht tut, dann tut es keiner.
Da ist einer, der will gute Resultate holen und vorangehen. Ich denke, das sollte man positiv bewerten“, ist seine Sicht der Dinge. Schnelle Siege des Spaniers erwartet Doohan nun anscheinend trotzdem nicht, denn ein Wechsel der Reifenmarke brauche so seine Zeit, meint er.
Bei den 200 Meilen von Daytona konnten diejenigen Fahrer, die bei dem Motorradlangstreckenrennen auf Reifen der Marke Pirelli gestartet waren, die ersten sechs Plätze allein unter sich ausmachen. Nach dem letztjährigen Dreifacherfolg waren mit Chaz Davies und dem Vorjahressieger Steve Rapp (beide vom Team „Attack Performance“ auf Kawasaki ZX-6R), Larry Pegram (Ducati 848), Martin Cardenas (Suzuki GSX-R 600) sowie Richard Cooper und Brian Parriott auf zwei BMWs vom Typ HP2 Sport bei der 67. Auflage der 200 Meilen von Daytona gleich sechs Pirelli-Piloten ganz vorn.
Dass die sechs Top-Platzierungen in Daytona mit vier verschiedenen Motorradmarken und sowohl auf Vier- als auch Zweizylindermaschinen eingefahren wurden, zeigt laut Pirelli das große Einsatzsatzspektrum des von den Fahrern verwendeten „Diablo-Superbike“-Reifens, den die Italiener mithilfe ihres in der Superbike-WM gesammelten Know-hows entwickelten. „Die Reifen waren noch besser als letztes Jahr, daher bin ich zuversichtlich für die weitere Saison“, lobte der Zweitplatzierte Steve Rapp nach dem Rennen seine Reifen..
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2008-03-14 00:00:002023-05-17 11:13:14200 Meilen von Daytona: Platz ein bis sechs für Pirelli-Fahrer
Pirellis jüngst erst eingeführter Motorradreifen „Diablo Corsa III“, der mit einer sogenannten Drei-Zonen-Laufflächenmischung aufwarten kann, ist Angaben des Reifenherstellers zufolge Erstausrüstung auf der neuen Kawasaki Ninja ZX-10R. Zum Einsatz kommt demnach vorne die Dimension 120/70 ZR17 in der Spezifikation N und hinten die Dimension 190/55 ZR17. Als Einführungspromotion hat sich Kawasaki übrigens etwas Besonderes für seine Kunden ausgedacht: Nach dem Motto „Schnell sein lohnt sich!“ spendiert der Hersteller bis zum 28.
Freitagabend gab’s bei RTL eine Show der Superlative: Sie liefen die Wände hoch, ließen sich von Autos anfahren oder jonglierten mit laufenden Kettensägen. Zehn Kandidaten versuchten, neue faszinierende, skurrile und spannende Weltrekorde aufzustellen, um in das legendäre „Guinness Buch der Rekorde“ zu kommen. Im Wettbewerb „Die meisten Motorrad-Donuts in einer Minute“ – Donuts sind Vollgaskreise um die eigene Achse – hat Axel Winterhoff (23) seinen eigenen Weltrekord (19 Umdrehungen) auf 21 gesteigert.
Dabei war seine Kawasaki ZX6R mit Dunlop-Reifen vom Typ GP Racer D209 und Endurance-Mischung bestückt. Unterstützt wurde der Hannoveraner vom Key-Account-Manager Motorrad beim Online-Reifenhändler Delticom AG Jens Engelking..
Mit dem Sporttourenreifen „Sportmax Roadsmart“ hat Dunlop unlängst den Nachfolger des „D220 ST“ vorgestellt. Der Hersteller hat sein jüngstes Produkt unter anderem mit einer „Multi-Compound“-Lauffläche am Hinterradreifen konstruiert: Eine etwas härtere Mischung in der Mitte des Laufstreifens soll den Verschleiß minimieren, eine weichere im seitlichen Bereich der Lauffläche den Grip in Schräglage optimieren. Da der „Sportmax Roadsmart“ vor allem auch für Allwetterfahrer gedacht ist, standen darüber hinaus unter anderem noch möglichst hohe Sicherheitsreserven bei Nässe ganz oben im Lastenheft des Neuen, mit dem Dunlop nach eigener Überzeugung nichts weniger als „ein neues Kapitel modernster Reifentechnologie im Sporttourensegment“ aufschlägt.
Mitte September noch wurde Davide Brivio, Teammanager des Yamaha-Rennstalls in der MotoGP-Serie, in den Medien mit den Worten zitiert, dass aufseiten der Reifen in der kommenden Saison „alles beim alten“ bleiben und man folglich auch 2008 wieder auf Michelin-Reifen starten wird. Zwischenzeitlich werden jedoch nun wieder Stimmen laut, die von einer möglichen Wechselabsicht des Teams zum Wettbewerber Bridgestone sprechen. Beispielsweise gibt Motosport-Total entsprechende Äußerungen von Yamaha-Fahrer Valentino Rossi wieder, der anlässlich des Großen Preises von Malaysia zudem Gerüchte dementiert haben soll, wonach er mit seiner Forderung nach einem Wechsel der Reifenmarke im Team alleine dastehe.
„Yamaha will Bridgestone, und ich hätte sie auch gerne. Dieses Wochenende wird es wohl noch keine Antwort geben, aber ich rechne nächste Woche damit“, soll er gesagt haben. Ob etwas dran ist an den Wechselgerüchten, wird man also abwarten müssen.
Beim vorletzten Rennen der Saison in Malaysia standen mit dem vorzeitigen Weltmeister Casey Stoner (Ducati) und Marco Melandri (Honda Gresini) übrigens wieder zwei Bridgestone-Piloten ganz oben auf dem Podium. Dritter wurde Dani Pedrosa (Repsol Honda/Michelin) vor Randy de Puniet (Kawasaki/Bridgestone) und Valentino Rossi (Yamaha/Michelin)..
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2007-10-22 00:00:002023-05-17 11:04:04MotoGP: Erneut Gerüchte um Wechsel von Yamaha zu Bridgestone
Bridgestone hat seine Angebotspalette des „Battle Wing“ um weitere Dimensionen ergänzt. Nachdem zur Einführung des Reifens mit Beginn der Motorradsaison 2006 vor allem Fahrer solcher Maschinen wie beispielsweise die BMW GS, Honda Varadero oder Suzuki V-Strom den Pneu montieren konnten, können nun auch Besitzer kleinerer Enduros auf den „Battle Wing“ zurückgreifen. Denn die neuen Größen 90/90-21 54H und 100/90-19 57H des „BW 501“ für das Vorderrad sowie 130/80 R17 65H und 140/80 R17 69H des „BW 502“ für das Hinterrad wurden laut Bridgestone speziell für Fahrer von kleineren Volumenmodellen entwickelt.
„Die meisten Yamaha XT, Suzuki DR oder auch ein großer Teil der Kawasaki-KLE- und KLAR-Modelle und die BMW F 650 können somit künftig mit einem topaktuellen Reifen bestückt werden. Die Freigaben für die gängigsten Modelle sind bereits verfügbar“, sagt der Hersteller und empfiehlt Interessierten, einen Blick auf www.bridgestone-mc.
Pünktlich zum Verkaufsstart des erst vor kurzem vorgestellten Motorradreifens „Tourance EXP“ der Marke Metzeler liegen nun die ersten Freigaben für die wichtigsten Tourenenduros vor. Darunter sind die R 1200 GS/Adventure (R12), R 1150 GS (R21), R 1150 GS Adventure (R21 und R11R), R 1100 GS (259) und R 850 GS (R21 und 259) von BMW, Honda XL 1000 V Varadero (SD 01 und SD 02) und Varadero 1000 (SD 02), Kawasakis KLV 1000 (WVBS), Triumph Tiger 900 (T 709) und Tiger (709 EN) sowie Suzuki DL 1000 V-Strom (WVBS) und DL 650 V-Strom/ABS (WVB1). In vielen Fällen sind dabei auch Mischbereifungen des „Tourance EXP“ mit dem „Tourance“ möglich.
Die Freigaben gibt es ab sofort beim Metzeler-Kundendienst unter der Telefonnummer 089/14908-350, und in Kürze sollen die Freigabedokumente auch unter www.metzelermoto.de zum Download bereitstehen.