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MRF Ltd.: Benchmark auf indischem Reifenmarkt

Zu den bedeutendsten Reifenherstellern in Indien zählt seit jeher MRF Ltd. mit Sitz in Chennai, dem früheren Madras, wobei die Abkürzung MRF für „Madras Rubber Factory“ steht. Der Hersteller kann auf eine mittlerweile 60-jährige Geschichte zurückblicken und setzt heute jährlich rund 42,5 Milliarden Rupien um (736,5 Mio.

Euro). Analysten zufolge hält das Unternehmen einen Anteil von 24 Prozent auf dem heimischen Markt und ist darüber hinaus aktiv im Exportgeschäft wie auch im Motorsport engagiert: MRF exportiert heute Reifen in 75 Länder. Erst im Dezember kündigte Chairman K.

M. Mammen darüber hinaus an, MRF Ltd. werde während der kommenden zwei Jahre fünf bis sechs Milliarden Rupien (bis zu 104 Millionen Euro) in den Ausbau der Produktionsstätten investieren.

Neuer Vorstand für Indian Rubber Institute gewählt

Das „Indian Rubber Institute“ (IRI) hat mit P.K. Mohamed einen neuen Vorsitzenden.

Mohamed ist Forschungs- und Technologiechef bei Apollo Tyres Ltd., dem zweitgrößten indischen Reifenhersteller. Er wird dabei von Dr.

R. Mukhopadhyay (F&E-Direktor bei JK Tyre Ltd.) als stellvertretender Vorsitender unterstützt.

Dunlop India will Einstieg in EM-Reifengeschäft

Der zur Ruia-Gruppe gehörende indische Reifenhersteller Dunlop India Ltd., bei dem die Produktion erst in diesem Herbst wieder angelaufen ist, bemüht sich gegenwärtig um die Einstieg ins boomende Geschäft mit großen EM-Reifen. Bharat Earth Movers Ltd.

– größter Hersteller von Erdbewegungsmaschinen in Indien (Umsatz 375 Mio. Euro) – sowie Minenbetreiber Coal India Ltd. haben nun ein günstiges Darlehen in Höhe von einer Milliarde Rupien (17 Mio.

Euro) an die Reifenhersteller Apollo Tyres und JK Tyres vergeben, damit diese sich verstärkt um die Produktion von EM-Reifen kümmern und der auch in Indien bestehenden Knappheit auf diesem Markt zu begegnen. Dunlop India möchte gerne den Fuß in diese Tür bekommen, was die Geldgeber aber ablehnen: Dunlop India solle zunächst seine gewerbliche Produktion von Reifen wieder voll aufnehmen. Coal India etwa muss im Geschäftsjahr 2006/2007 (April bis März) rund 2.

700 EM-Reifen auf seinen 1.000 Kippern ersetzen; bis 2012 sollen dies sogar 19.300 sein.

Indische Reifenhersteller besser als der Börsentrend

Vor dem Hintergrund wieder rückläufiger Rohstoffkosten – insbesondere bei Kautschuk – sowie einer wachsenden Nachfrage haben die Aktienkurse indischer Reifenhersteller beflügelt. Wie Financial Express meldet, habe der Aktienindex Sensex der Börse in Mumbai während der vergangenen vier Monate um 44 Prozent zugelegt. Im selben Zeitraum konnten gelistete Reifenhersteller wie MRF, Goodyear oder TVS Srichakra allesamt über 100 Prozent zulegen.

Die Aktienkurse anderer Reifenhersteller wie JK Industries, Premier Tyres, Ceat, Apollo Tyres, Falcon Tyres oder Govind Rubber haben sich in diesem Zeitraum zwischen 57 und 88 Prozent verbessert. Bis Mitte Mai bewegten sich die meisten Aktienkurse indischer Reifenhersteller noch unterhalb des Sensex-Trends. Seit diesem Sommer seien Reifenhersteller in Indien wieder in der Lage gewesen, höhere Preise am Markt durchzusetzen.

JK Industries investiert weiter in die Fertigung

Der indische Reifenhersteller JK Industries Ltd. will jetzt rund 650 Millionen Rupien (11 Mio. Euro) in die Erweiterung der Produktionskapazitäten auf jährlich neun Millionen Einheiten investieren.

450 Millionen Rupien sollen dem Ausbau der Pkw-Reifenproduktion (radial) um 25 Prozent dienen; die verbleibenden 200 Millionen Rupien dem Ausbau der Llkw-Kapazitäten um 50 Prozent. Die Erweiterung werde im Juni 2007 abgeschlossen sein, so Finanzdirektor A.K.

Kinra gegenüber indischen Medien. Man rechne mit einer Umsatzsteigerung im Geschäftsjahr 2006/2007 um bis zu 15 Prozent. JK Industries hatte während der vergangenen beiden Monate die Preise um durchschnittlich sechs bis acht Prozent angehoben, so der CFO weiter.

Erst kürzlich hatte das Unternehmen 1,6 Milliarden Rupien (26,8 Mio. Euro) in den Ausbau der Kapazitäten auf acht Millionen Einheiten jährlich investiert. Dieses Investment floss in die Fertigung radialer Lkw-Reifen (Radialisierungsgrad in Indien liegt in diesem Segment bei zwei Prozent) sowie radialer Pkw-Reifen.

JK Industries stellt die beiden Reifenmarken JKTyre und Vikrant her und verfügte im vergangenen Jahr mit den vier Reifenfabriken in Indien noch über eine jährliche Produktionskapazität von 7,2 Millionen Einheiten. Die indische Automotive Tyre Manufacturers Association (ATMA) rechnet mit einer Absatzsteigerung der Reifenbranche um wenigstens zehn Prozent im laufenden Geschäftsjahr (April bis März)..

JK-Tyre-Geschäftsführer erhält Ehrendoktor

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Raghupati Singhania, stellvertretender Vorsitzender und Geschäftsführer des indischen Reifenherstellers JK Industries Ltd., hat nun die Ehrendoktorwürde der Universität in Udaipur im Bundesstaat Rajasthan erhalten. Der Gouverneur nahm die Verleihung vor und würdigte damit die Verdienste Singhanias um die Ausbildung, Fortbildung und Forschung in der so bedeutenden indischen Gummiindustrie.

Indische Verbraucher mit indischen Reifenmarken zufrieden

Die Verbraucherorganisation J.D. Power and Associates hat eine Kundenzufriedenheitsanalyse in Indien durchgeführt, bei der es um Erstausrüstungsbereifungen ging.

Fünf Kriterien wurden bei mehr als 2.600 Autofahrern von 33 verschiedenen Fahrzeugmodellen nachgefragt und die Ergebnisse in Punkte umgesetzt; der Autokauf lag jeweils zwischen zwölf und 18 Monaten zurück. Maximal zu vergeben waren tausend Punkte, durchschnittlich wurden 789 (im Vorjahr noch 771 Punkte) erreicht.

In allen fünf Kategorien sei der einheimische Hersteller MRF „Benchmark“, schreibt J.D. Power Asia und setzt das Unternehmen mit insgesamt 822 Punkten auf Platz 1.

JKTyre wird aus Unternehmensgruppe ausgegliedert

Laut indischen Medienberichten will JK Industries die eigene Reifensparte aus der Unternehmensgruppe ausgliedern. Der Grund für die Pläne sei es, so die Wirtschaftszeitung Business Standard, die Bedeutung des Reifengeschäftes stärker hervorzuheben und dort mehr Potenziale zu schaffen. Das Board habe den Plänen bereits zugestimmt, heißt es dazu weiter.

JK Industries ist bereits mit Ernst & Young sowie anderen Beratern und Anwaltskanzleien im Gespräch, um die Details der Ausgliederung zu klären. JK Industries stellt die beiden Reifenmarken JKTyre und Vikrant her und verfügt mit den vier Reifenfabriken in Indien über eine jährliche Produktionskapazität von 7,2 Millionen Einheiten..

Indischer Hersteller verzeichnet Gewinnsprung

JK Industries Ltd. hat im Quartal bis zum 31. Dezember seinen Umsatz um 29,2 Prozent auf 122,1 Millionen Euro gesteigert.

Im selben Zeitraum konnte der Reifenhersteller seinen operativen Gewinn von 3,3 auf jetzt 7,2 Millionen Euro mehr als verdoppeln (+117,2 %). Der Gewinn nach Steuern lag für die letzten drei Monate des vergangenen Kalenderjahres bei über 460.000 Euro, während man ein Jahr zuvor noch einen Nettoverlust von 1,7 Millionen Euro hinnehmen musste.

Wie Vice Chairman und Geschäftsführer Raghupati Singhania gegenüber indischen Medien betont, seien „aggressiver Kostenabbau, Erneuerung der Produkte und Verbesserung des Produktmixes“ für die gute Performance des Reifenherstellers trotz steigender Kosten verantwortlich. „Ich bin erfreut, dass JK Industries den Wachstumsplan einhält und die gesetzten Ziele erreichen wird, nachdem die Expansionspläne umgesetzt sind.“ JK Industries stellt die beiden Reifenmarken JKTyre und Vikrant her und verfügt mit den vier Reifenfabriken in Indien über eine jährliche Produktionskapazität von 7,2 Millionen Einheiten.

Neue Wendungen auf indischem Zweiradreifenmarkt

Noch vor kurzem war der indische Motorradhersteller Hero Honda obenauf im Rennen um die Übernahme des Zweiradreifenherstellers Falcon Tyres Ltd. Dies scheint sich nun geändert zu haben, wie indische Medien berichten. Scheinbar wolle Hero Honda (Jahresumsatz: $2,7 Mrd.

) derzeit Aufwendungen für Zuliefererprodukte verringern und denke über die Einrichtung einer eigenen Reifenfertigung im Bundesstaat Haryana (westlich von Neu-Delhi) nach. Entsprechende Produkte würden auch auf dem Ersatzmarkt verkauft werden, heißt es. Die neuerliche Wendung im Übernahmekampf könnte weitreichende Folgen auf die anderen Hersteller von Zweiradreifen in Indien sowie den Markt an sich haben.