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Vietnams Casumina hat dritten Jointventure-Partner

Der vietnamesische Reifenhersteller „The Southern Rubber Industry Joint Stock Company“ – bekannt unter dem Namen Casumina – hat den dritten Jointventure-Partner. Vor zehn Jahren hatte Yokohama mit Casumina gemeinsam eine Reifenfabrik in Vietnam eröffnet. Vor etwa anderthalb Jahren hatte Casumina mit Continental erst ein Offtake-Agreement geschlossen, bei dem die Vietnamesen Zweirad- und später im Rahmen eines zweiten Offtakes LLkw-Reifen unter der Marke „Sime Tyres“ herstellen, die für die Vermarktung in Asien vorgesehen sind.

Jetzt wurde bekannt, dass Casumina auch 180.000 Lkw-Reifen und Schläuche im Wert von knapp 13 Millionen Euro für den indischen Reifenhersteller JK Tyre and Industries herstellen wird. Diese Reifen sollen zuerst unter dem Namen JK Tyre, später auch unter dem Namen Casumina vermarktet werden.

Die Inder liefern für das Projekt die neueste Technologie, über die man verfügt. Casumina ist seit 2005 in der Lage, auch Radialreifen zu fertigen..

Segment der zwei- und dreirädrigen Fahrzeuge in Indien blüht

Fast 25 Jahre nach dem Ausstieg aus diesem Segment prüft der größte indische Reifenhersteller JK Tyres die Wiederaufnahme der Produktion von Reifen für zwei- und dreirädrige Fahrzeuge. Im letzten Jahr hatte dieses Fahrzeugsegment um 24 Prozent zugelegt, während der Durchschnitt aller Segmente ein Plus von elf Prozent aufwies. Im Bereich Nutzfahrzeuge und Pkw hat JK Tyres nach eigenen Angaben einen Marktanteil im Heimatmarkt von 25 Prozent.

JK blicke sich im Übrigen derzeit außerhalb Indiens nach Übernahmeobjekten um, so Arun K. Bajoria, Präsident des Unternehmens, gegenüber „The Financial Express“..

Massiver Kapazitätsausbau bei JK Tyre angekündigt

Der Präsident von JK Tyre & Industries, Arun K. Bajoria, hat gegenüber „The Hindu Business Line“ massive Kapazitätsausweitungen für die nächsten drei Jahre angekündigt, die sich auf alle vier Werke beziehen sollen. In einem ersten Schritt soll die Kapazität an OTR-Reifen um 50 Prozent hochgefahren werden.

MRF-Reifen die beliebtesten in Indien

Der indische Reifenhersteller MRF Ltd. schafft die höchste Zufriedenheit. Das jedenfalls ist das Ergebnis der neuesten Zufriedenheitsstudie von J.

D. Power Asia Pacific zu Reifen aus der Erstausrüstung. Die Marktforschungsgesellschaft mit Schwerpunkten in der Automobilindustrie führt die entsprechende Umfrage bereits im siebten Jahr infolge unter Neuwagenkäufern in Indien durch, schreibt die India Times.

MRF hat in diesem Jahr bereits zum fünften Mal die Zufriedenheitsstudie gewinnen können; lediglich 2002 und 2003 hatte der Hersteller aus Chennai das Nachsehen. Im Vergleich zum vergangenen Jahr konnte MRF seine Gesamtpunktzahl sogar noch weiter um 18 auf jetzt insgesamt 840 von 1.000 möglichen ausbauen.

Auf Rang zwei landete JK Tyre mit 822 Punkten, gefolgt von Apollo Tyres mit 812 Punkten. Apollo, der mittlerweile größte Reifenhersteller Indiens, konnte dabei allerdings 34 Punkte gegenüber 2006 aufholen. Auch der durchschnittliche Grad der Kundenzufriedenheit indischer Neuwagenkäufer mit ihren Reifen ist gegenüber der Vorjahresstudie angestiegen, und zwar um zwölf Punkte auf nun 801 Punkte.

Für die Studie frage J.D. Power nach dem Äußeren der Reifen, nach deren Laufleistung, deren Laufruhe, sowie nach der Traktion und dem Handling.

Apollo will sich bei EM-Reifen engagieren

Apollo Tyres Ltd. denkt offenbar darüber nach, künftig auch EM-Reifen in Indien zu fertigen. Wie es dazu in einem Agenturbericht heißt, werde der führende indische Reifenhersteller zunächst EM-Reifen aus seiner vor einem Jahr erworbenen Produktionsstätte in Südafrika (Dunlop Tyres International) importieren, um der überschüssigen Nachfrage auf dem heimischen Markt Herr zu werden.

Wie Sunam Sarcar, bei Apollo für Corporate Strategy und Marketing verantwortlich, in einem Interview betont, seien diese Pläne zwar fix, doch eben noch im Anfangsstadium. Die ersten Importe sollen in den kommenden Monaten beginnen. EM-Reifen seien ein wesentlicher Bestandteil der Produktion der neuen südafrikanischen Tochtergesellschaft.

Ob wirklich eigene Produktionskapazitäten in Indien installiert werden, sei noch nicht sicher, so Sarcar weiter, da dies äußerst kapitalintensiv sei. Außerdem werden derzeit in China große Kapazitäten aufgebaut, die demnächst auch für Exporte genutzt werden. Indische Wettbewerber Ceat Ltd.

und JK Industries Ltd. investieren gegenwärtig ebenfalls in den Ausbau der eigenen EM-Reifenkapazitäten..

JK Industries fährt mit ins Königreich Bhutan

Indische Unternehmen und die indische Regierung sehen nicht nur nach Westen. Die so genannte „Look East“-Politik des Landes hat am Wochenende einen neuen Ausdruck gefunden, und zwar in einer Rallye von Indien in das benachbarte Königreich Bhutan. Diese Motorsportveranstaltung in das Land im Himalaya wird vom indischen Reifenhersteller JK Industries maßgeblich unterstützt.

JK Industries investiert in EM-Reifenkapazitäten

Der indische Nutzfahrzeugreifenspezialist JK Industries wird in den kommenden anderthalb Jahren über 1,2 Milliarden Rupien (21 Mio. Euro) in seine Produktionskapazitäten für EM-Reifen investieren. Der jährliche Output solle dadurch von gegenwärtig 2.

000 auf dann 4.000 Einheiten pro Monat verdoppelt werden, so Unternehmensvertreter. Gleichzeitig werde sich auch der Umsatz mit diesen Produkten von derzeit einer Milliarde auf dann zwei Milliarden Rupien (35 Mio.

Euro) pro Jahr verdoppeln, so CFO A.K. Kirna.

Der Finanzchef des indischen Marktführers im Nutzfahrzeugreifengeschäft deutet im Gespräch mit lokalen Medien darauf hin, dass sich mit EM-Reifen aus indischer Produktion eine Nettomarge von rund sechs Prozent erzielen lasse, während diese bei Lkw- oder Pkw-Reifen bei nur rund zwei Prozent liege. Folglich wolle der Hersteller „aggressiv in diesem Segment“ vorgehen. JK Industries produziert und vertreibt Reifen der Marken JK und Vikrant.

Apollo fertigt jetzt Lkw-Radialreifen in Indien

Apollo Tyres Ltd. hatte bereits im vergangenen November angekündigt, demnächst auch Lkw-Radialreifen in Indien zu fertigen. Dies hat der indische Reifenhersteller nun in die Tat umgesetzt und ist somit neben Marktführer JK Industries das zweite Unternehmen, das auch vor Ort Lkw-Reifen radialer Bauweise produziert, deren Anteil am indischen Lkw-Reifenmarkt lediglich zwischen zwei bis fünf Prozent ausmacht.

Die Reifen „Transport RS“ für die Lenkachse und „Transport RD“ für die Antriebsachse sowie die Trailerpositionen wurden jetzt während der in Mumbai stattfindenden Messe „Bus World“ vorgestellt und werden in der Apollo-Fabrik in Baroda gefertigt. Reifen der Marke Regal wurden bereits 1995 erstmals eingeführt, und zwar durch Dunlop Tyres International. Apollo Tyres hatte den Reifenhersteller aus Südafrika vor gut einem Jahr erworben und damit auch dessen Radialreifentechnologie.

CEAT Ltd. will mehr in Radialtechnologie investieren

Anders als bisher angenommen, will der indische Reifenhersteller CEAT Ltd. doch mehr Geld in die Erweiterung seiner eigenen Kapazitäten sowie den Aufbau eigener Radialreifenkompetenz bei Nutzfahrzeugreifen investieren. Das Unternehmen mit Sitz in Mumbai wolle nun, so heißt es in indischen Medien, 6,6 Milliarden Rupien (115,6 Mio.

Euro) in zwei gänzlich neue Fabriken investieren, eine für Radialreifen sowie eine weitere für Industriereifen. Bisher war von lediglich fünf Milliarden Rupien die Rede. 3,5 Milliarden Rupien (61,3 Mio.

Euro) sollen demnach in die neue Radialreifenfabrik fließen, in der nach Fertigstellung täglich 7.000 Pkw- sowie 700 Lkw-Reifen gefertigt werden sollen. Gegenwärtig sei man auf der Suche nach einem geeigneten Standort.

Indischer Reifenmarkt bleibt weiter autark

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Seit die „Dunlop Rubber Company (India)“ 1926 als erster Reifenhersteller in ein indisches Handelsregister – der britischen Kronkolonie Indien – eingetragen wurde, hat sich der lokale Reifenmarkt zu einer international bedeutenden, wenn auch technologisch noch nicht wettbewerbsfähigen Branche entwickelt. Gerade in der jüngsten Vergangenheit haben Hersteller zwar in neue Technologien investiert, um damit das Problem minimaler Margen, eines wachsenden Interesses ausländischer Hersteller am Markt sowie zunehmender Billigimporte in den Griff zu bekommen. Die ersten Ergebnisse dieses Anpassungsprozesses lassen sich heute auch bereits erkennen.