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Continental und Viborg im Clinch – Liefersperre

Überraschung für Viborg-Niederlassungsleiter, die heute beim Continental-Konzern Reifen bestellen wollten und gebeten wurden, sich erst mal mit ihrer Geschäftsleitung ins Benehmen zu setzen. Wie zu hören war, soll Viborg wiederholt nicht allein recht spät Rechnungen des deutschen Reifenkonzerns ausgeglichen haben, sondern wegen sich häufender ungerechtfertigter Kürzungen einen Streit provoziert haben, auf den Continental nun knallhart mit einer Liefersperre reagiert hat. Ähnliche Auseinandersetzungen muss es bereits im Vorjahr schon einmal mit einem anderen bedeutenden Reifenhersteller gegeben haben, mit dem dann aber die Streitigkeiten beigelegt wurden.

Auch Continental-Reifen werden teurer

Jescow von Puttkamer, verantwortlich für die Pkw-Reifenersatzmärkte Deutschland, Österreich und die Schweiz, bestätigte auf Anfrage, dass auch sein Unternehmen die Preise für Pkw-Sommerreifen kurzfristig erhöhen müsse, um deutlich gestiegene Rohstoffkosten wenigstens zum Teil auffangen zu können. Der Continental-Konzern verzichtet dabei zwar auf eine Erhöhung der Listenpreise, streicht dafür bisher zusätzlich gegebene Sonderrabatte von zwei bis drei Prozent. Die Preiserhöhung gilt für alle Konzernmarken, im Wesentlichen somit Continental, Uniroyal, Semperit und Barum.

Weitere Preiserhöhungen schnell erforderlich

Die im Herbst angekündigten und seit 1. November umgesetzten Preiserhöhungen sind wegen anhaltend steigender Kosten nicht ausreichend gewesen. Der Continental-Konzern sieht daher die Notwendigkeit, so früh wie möglich im kommenden Jahr die Preise nochmals um etwa vier bis fünf Prozent anzuheben, das teilte Jescow von Puttkamer der Neue Reifenzeitung mit.