Jenson Button hat den Großen Preis von Australien gewonnen. Beim souveränen Start-Ziel-Sieg des Brawn-GP-Piloten im Albert Park von Melbourne belegte Teamkollege Rubens Barrichello den zweiten Platz und machte damit den Doppelsieg des neuen Formel-1-Teams (ehemals Honda) perfekt. Nicht minder überraschend war der dritten Rang von Weltmeister Lewis Hamilton.
Der McLaren-Mercedes-Pilot hatte das Rennen von Rang 18 aufgenommen. Riesenpech hatte hingegen Sebastian Vettel, der bis drei Runden vor Schluss auf Position zwei gelegen hatte. Doch bei einem Angriff des BMW-Sauber-Piloten Robert Kubica kollidierten beide und schieden anschließend aus.
Ross Brawn übernimmt den Honda-Rennstall, dessen Teamchef er seit November 2007 war. Anfang Dezember vergangenen Jahres hatte der japanische Automobilhersteller aus finanziellen Gründen überraschend seinen Rückzug aus der Königsklasse des Motorsports angekündigt. Fahrer des künftig als “Brawn GP Formula One” auftretenden Rennteams bleiben Rubens Barrichello und Jenson Button, die im englischen Silverstone bereits ihre ersten Runden im neuen Auto drehten.
Das neue Team, dank dessen in der kommenden Saison doch wieder 20 Autos an den Start gehen, plant mit einem Budget von 150 Millionen Euro, wovon rund zwei Drittel vom ehemaligen Inhaber des Teams stammen, also von Honda. Gerüchten zufolge habe Brawn den Rennstallt für einen symbolischen Pfund kaufen können..
Auch an der Königsklasse des Motorsports geht die weltweite Wirtschaftskrise nicht spurlos vorüber. Zur kommenden Saison steigt der japanische Automobilkonzern Honda aus der Formel 1 aus. Das Unternehmen begründet den Rückzug aus dem kostspieligen Rennsport mit der verschlechterten Geschäftslage und der weiterhin wachsenden Unsicherheit über die Lage der Weltwirtschaft, so Honda-Präsident Takeo Fukui.
Laut japanischen Agenturen sei der Automobilbauer von Aktionären zu diesem Schritt gedrängt worden; Honda musste erst jüngst seine Prognosen für das Ende März auslaufenden Geschäftsjahr deutlich nach unten korrigieren. Honda war seit 2006 wieder in der Formel 1 aktiv, blieb jedoch, trotz der namhaften Fahrer Jenson Button und Rubens Barrichello (18. und 14.
in der vergangenen Saison), relativ erfolglos. Lediglich Force India und Super Aguri tauchen in der Teamwertung der Saison 2008 noch hinter Honda Racing F1 auf. Was nun mit dem Formel-1-Team und der Motorenabteilung geschehen soll, steht nicht fest.
Honda jedenfalls stehe auch einem Verkauf nicht abgeneigt gegenüber, heißt es. Der Name Honda aber wird in jedem Fall aus der Formel 1 verschwinden. Somit ist Konkurrent Toyota noch der einzige japanische Autokonzern, der noch in der Königsklasse aktiv ist.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svg00Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgChristian Marx2008-12-05 09:37:002023-05-17 14:05:08Krise: Honda zieht sich aus Formel 1 zurück
F1-Honda-Pilot Jenson Button machte am Wochenende eine Stippvisite auf dem Bridgestone-Stand bei der „Royal International Air Tattoo“ im britischen Gloucestershire, um seine Unterstützung für die Kampagne „Erst Denken – Dann Lenken“ zum Ausdruck zu bringen. John McNaught, Geschäftsführer von Bridgestone Großbritannien, freute sich selbstverständlich über diese Unterstützung der Sicherheitskampagne, die in seiner Sprache unter dem Slogan „Think Before You Drive“ läuft..
Michelin verabschiedet sich so aus der Formel 1, wie man es sich vorgestellt hatte: mit den WM-Titeln in Fahrer- und Konstrukteurswertung. Dass man in Brasilien gegen Bridgestone verlor (Felipe Massa siegte vor Fernando Alonso und Jenson Button, bei auf Michelin-Reifen), war dabei zu verschmerzen. Doch für die Franzosen, die mangels Wettbewerb bei Einheitsreifen an der Formel 1 das Interesse verloren haben, war es kein leichtes Jahr, schreibt F1Total.
com. Auf der Strecke schaffte Bridgestone nach einem schwachen Jahr 2005 wieder den Anschluss. „Selbstverständlich möchte ich unseren Partnern Fernando Alonso und dem Renault F1 Team zur erfolgreichen Titelverteidigung gratulieren“, so Michelins Formel-1-Direktor Nick Shorrock.
„Auch wenn es heute so aussieht: Diese Weltmeisterschaften wurden nicht hier in Brasilien gewonnen, sondern sind das Ergebnis einer langen und erfolgreichen Saison über 18 Rennen. Wir waren fest entschlossen, unser Formel-1-Engagement erfolgreich und mit Stil zu beenden. Ich denke, dies ist uns gelungen.
Lange gab es in der Formel 1 keine Gänsehaut mehr, doch was sich nach dem Grand Prix von Brasilien in São Paulo abspielte, konnte einem schon das eine oder andere Tränchen in die Augen treiben, so F1Total.com. Ein ganz großer Sieger, ein würdiger Weltmeister und ein großer Champion, der sich verabschiedet – so präsentierte sich das Saisonfinale 2006.
Die Ausgangslage vor dem Rennen war im Prinzip klar. Michael Schumacher (Ferrari) musste unbedingt gewinnen, Fernando Alonso (Renault) musste hingegen nur einen einzigen Punkt nach Hause fahren, um zum zweiten Mal Weltmeister zu werden.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2013/07/35762_9423.jpg112150Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgChristian Marx2006-10-23 00:00:002023-05-17 10:40:51Michael Schumacher kämpft, bleibt aber erfolglos
Für Reifenhersteller Michelin war der Große Preis von Ungarn auf dem Hungaroring ein großer Erfolg. Auf regennasser Strecke hatte man die Konkurrenz von Bridgestone locker im Griff, schreibt F1Total.com.
Lediglich als der Kurs abzutrocknen begann, gab es eine kurze Phase, in der die Reifen der japanischen Konkurrenz besser funktionierten. Am Ende waren die ersten fünf Punkteplätze durch Michelin-Fahrer besetzt. „Wo soll ich anfangen? Unser 101.
Grand-Prix-Erfolg mag überzeugend gewesen sein, aber dies war ein sehr hartes Wochenende“, so Formel-1-Projektleiter Nick Shorrock von Michelin. „Die Bedingungen auf der Strecke waren eine harte Prüfung und der Regen am Morgen machte die Sache noch schlimmer.“ Im ungarischen Regenchaos gewann Jenson Button (Honda) vor Pedro de la Rosa (McLaren-Mercedes) und Nick Heidfeld (BMW Sauber).
Michael Schumacher, der das Rennen in der drittletzten Runde abbrechen musste, landete durch die nachträgliche Disqualifikation des Polen Robert Kubica (BMW Sauber F1) noch auf Platz acht und somit in den Punkten. Fernando Alonso schaffte es nicht über die Ziellinie..
Beim Grand Prix von Großbritannien in Silverstone machten die Michelin-Partnerteams McLaren-Mercedes und Renault F1 den Sieg unter sich aus. In einem Rennen, in denen kein anderer Pilot die Pace der vier Spitzenreiter mitgehen konnte, setzte sich ein glänzend aufgelegter Juan Pablo Montoya gegen WM-Spitzenreiter Fernando Alonso im Renault durch und feierte seinen ersten Grand Prix-Sieg im Silberpfeil. Mann des Rennens war erneut Kimi Räikkönen, der sich wie in Frankreich von einem Startplatz außerhalb der Top Ten bis aufs Podest vorkämpfte.
Neben dem zehnten Saisonsieg durfte sich Michelin über insgesamt sechs Bibendum-Partner in den Punkterängen freuen. Von den sechs Bridgestone-bereiften Autos kamen die beiden Ferrari von Michael Schumacher und Rubens Barrichello hinter Giancarlo Fisichella (Renault) und Jenson Button auf BAR-Honda auf die Ränge 6 und 7 und damit in die Punkte. Ein Jordan und die beiden Minardi landeten am Ende des Feldes, der sechste Bridgestone-Pilot im zweiten Jordan schied frühzeitig aus.
In Bahrain war Ferrari auf den Bridgestone-Reifen schnell, doch die Gummis der Japaner wurden vom heißen Wüstenasphalt regelrecht aufgefressen. In Imola war es kühl und wie von Michelin gefürchtet kamen diese Temperaturen den Walzen aus Tokio entgegen, berichtet F1total.com.
Im Qualifying war das Kräfteverhältnis noch ausgeglichen, doch im Rennen seien die Bridgestone-Pneus den Michelin-Reifen eindeutig überlegen gewesen, so das Medium weiter. Michael Schumacher fuhr im Ferrari auf Bridgestone die Konkurrenz in Grund und Boden und landete nach grandioser Aufholjagd schließlich auf Rang zwei hinter WM-Spitzenreiter Fernando Alonso im Renault. Dritter wurde Jenson Button.
Der große Gewinner des Grand Prix von Italien heißt neben der erfolgsverwöhnten Scuderia Ferrari BAR-Honda: Elf WM-Punkte sammelte das Partner-Team von Michelin im Königlichen Park von Monza – genug, um die ebenfalls auf Rennreifen aus Frankreich vertrauende Renault-Team vom zweiten Rang der Konstrukteurs-Tabelle zu verdrängen. Der Kampf um den Konstrukteurs-Vize-WM-Titel gewinnt an Spannung: Mit Rang drei und vier für die BAR-Honda-Piloten Jenson Button und Takuma Sato beim Großen Preis von Italien konnte das Partnerteam von Michelin in der Marken-Wertung Renault F1 drei Rennen vor Saisonende von der zweiten Position verdrängen. Während Rubens Barrichello vor seinem Ferrari-Teamkollegen Michael Schumacher auf Bridgestone seinen ersten Saisonsieg feiern durfte, belegen mit Juan Pablo Montoya, David Coulthard und Antonio Pizzonia Michelin-Piloten auch die Plätze fünf, sechs und sieben.