people

Beiträge

Kenda Rubber steigt in Deutschland mit Pkw-Reifen ein

,
Kenda Andre Daniel tb

Seit der Gründung in Taiwan vor gut 50 Jahren hat sich Kenda Rubber zum international wettbewerbsfähigen Marktteilnehmer und Milliarden-Dollar-Konzern entwickelt. Die Pläne für die kommenden Jahre sind ambitioniert, werden aber durch umfangreiche Investitionen flankiert. Im Mittelpunkt der Wachstumsstrategie steht dabei vor allem zweierlei: Europa – hier insbesondere Deutschland – und der dortige Pkw-Reifenmarkt. Während Kenda Rubber bereits in Großbritannien, Frankreich, Spanien und Italien mit Vertriebspartnern vertreten ist, will man sich jetzt mit Nachdruck um den hiesigen Reifenmarkt kümmern. Verantwortlich für den Aufbau dieses Geschäfts ist Michael Andre. Der erfahrene Manager weiß um die Größe dieser Aufgabe, ist aber zuversichtlich, bereits zur Reifen-Messe im Mai erste Ergebnisse präsentieren zu können. Im Gespräch mit der NEUE REIFENZEITUNG erläutert Andre, wohin die Reise gehen soll und was dafür noch alles zu leisten ist.

Cooper und Kenda gehen in Nordamerika getrennte Wege

Mit Wirkung zum 1. Mai 2009 wollen Cooper Tire & Rubber und Kenda Rubber Industrial ihre Marketing- und Vertriebspartnerschaft in Nordamerika beenden. Seit November 2004 hatte Cooper in den USA und Kanada die exklusiven Vermarktungsrechte an Pkw- und Llkw-Reifen der Reifenmarke “Kenda”.

Der taiwanesische Hersteller werde sich nach Ablauf der Partnerschaft selber um die volle Vermarktung seiner Reifen in Nordamerika kümmern, heißt es dazu in einer Pressemitteilung. Die aktuelle Entscheidung sei zwar “gemeinsam” getroffen worden, heißt es, dennoch rechne man damit, dass – trotz positiver Ergebnisse des Jointventures – “eine neue Herangehensweise vorteilhaft für die jeweilige Markenstrategie” wäre. Jimmy Yang, President bei Kenda USA, sagte: “Wir freuen uns auf die neue Richtung, die wir in den Vereinigten Staaten durch den Relaunch unserer Marke einschlagen werden.

Chinesischer RDKS-Anbieter mit ambitionierten Zielen

Lionax – an der Pariser Börse gelisteter chinesische Anbieter von Reifendruckkontrollsystemen (RDKS) – hat sich ehrgeizige Ziele gesetzt. Wie Reuters unter Berufung auf Unternehmensangaben berichtet, wollen die Chinesen 2010 mit einem Umsatz von gut 41 Millionen Euro aufwarten können bei einem Net Profit von knapp zehn Millionen Euro. Zum Vergleich: Die Umsatzerlöse des Geschäftsjahres 2007 werden von Lionax mit 2,5 Millionen Euro und der Net Profit mit 150.

000 Euro beziffert. Das bedeutet nicht anderes, als dass sich das Unternehmen für die kommenden drei Jahre in etwa eine Versechzehnfachung seines Umsatzes bzw. einen 66-mal höheren Net Profit als Ziel gesteckt hat.

„Reifendruckkontrollsysteme sind ein neuer Markt bzw. neue Produkte und bieten ein sehr großes Potenzial”, wird Lionax-Chief-Executive James Yang in dem Bericht zitiert. Seinen Worten zufolge erwartet man vor allem in Europa und im Heimatland China, wo Lionax nach der Ausgabe neuer Aktien im Wert von rund 13 Millionen Euro für 7,6 Millionen Euro einen 51-prozentigen Anteil an Guanhua Cyber Solutions erwerben wolle, ein starkes Wachstum.