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Spekulationen um Schließung eines Goodyear-Werkes

Während die Verhandlungen für einen neuen Tarifvertrag, der den noch bis zum 22. Juli gültigen ersetzen soll, zwischen der Goodyear Tire & Rubber Company und der Gewerkschaft USW (United Steelworkers of America) in den USA noch laufen, hat ein Analyst von JP Morgan Securities gesagt, dass der Reifenhersteller im Rahmen der Gespräche wohl auch die Schließung mindestens eines US-Reifenwerkes durchzusetzen versuchen werde. Das berichtet jedenfalls das Akron Beacon Journal.

Demzufolge stehe das Aus eines der weniger profitablen Werke im Raum, in denen der Hersteller Private Brands fertigt und deren Produktion er – wie bereits berichtet – zurückzufahren gedenkt. Würde ein Werk in Texas oder North Carolina geschlossen, könnte der Konzern Kosten in Höhe von rund 100 Millionen US-Dollar pro Jahr einsparen, heißt es in dem Zeitungsbericht. Eine entsprechende Nachfrage des Blattes beantwortete Goodyear-Sprecher Keith Price damit, dass man Analystenberichte nicht kommentiere, während die Gewerkschaftsseite sich dahingehend äußerte, gegen jegliche Schließungspläne ankämpfen zu wollen.

Analysten von JP Morgan setzen Goodyear-Aktien auf „overweight“

Analysten von JP Morgan haben die Aktien Goodyears von „neutral” auf „overweight“ hochgestuft. Anscheinend sind sie überzeugt, dass bei dem Reifenhersteller der Aufwärtstrend der zurückliegenden Monate anhalten wird. Angesichts der Tatsache, dass die Aktien des Unternehmens im Vergleich zum Vorjahr derzeit etwa 22 Prozent günstiger gehandelt würden, sehe man hier – so JP Morgan – eine attraktive Investitionsgelegenheit für Anleger.

Außerdem werde Goodyear mittelfristig wahrscheinlich zum einen von dem sich inzwischen leicht abschwächenden Kostendruck auf der Rohmaterialseite und zum anderen von dem weltweit „gesunden“ Preisumfeld im Reifenmarkt profitieren. Angesichts dessen haben die JP-Morgan-Analysten ihre Gewinnerwartungen für die Jahre 2005 und 2006 von 0,65 auf 0,80 bzw. 0,75 auf 0,90 US-Cent je Goodyear-Aktie nach oben geschraubt.

Goodyear-Darlehen wird teilweise zur Schuldentilgung genutzt

Das von JPMorgan und Citigroup dem Reifenhersteller Goodyear zugesicherte Darlehen in Höhe von 650 Millionen US-Dollar will dieser teilweise zur Schuldentilgung verwenden. Mit einer Summe von rund 335 Millionen Dollar soll ein Teil der Gesamtdarlehenssumme von 583 Millionen US-$ abgetragen werden. „Damit können wir die Refinanzierung unserer Darlehen sowie den Turnaround weiter vorantreiben“, kommentiert Robert W.

Banken stellen Goodyear 300 Millionen bereit

Goodyear Tire & Rubber wird von den amerikanischen Banken JPMorgan und Citigroup eine weitere Finanzspritze über 300 Millionen US-Dollar erhalten, heißt es in einer Presseerklärung des Reifenherstellers. Die Mittel, die im Rahmen eines so genannten Konsortialgeschäfts zur Verfügung gestellt werden, seien für „allgemeine Unternehmenszwecke“ bestimmt, denen die Banken allerdings zustimmen müssen, wie es weiter heißt..

Goodyear wird neuer Kredit gewährt

Goodyear hat mit JP Morgan und der Citigroup eine neue dreijährige Kreditvereinbarung über 1,3 Milliarden US-Dollar unterzeichnet, die dem Unternehmen – so Finanzchef Robert F. Tieken – zusätzliche Liquidität beschere und finanzielle und operative Flexibilität gebe..

Kumho-Verkauf schreitet voran

Der Kumho-Konzern hat erklärt, beim Verkauf von 80 Prozent der Reifensparte mit einem Bieterkonsortium aus Carlyle, JP Morgan und UBS Capital zusammenarbeiten zu wollen. Das Konsortium hat 761 Millionen US-$ von der Chohung Bank und anderen Kreditgebern zur Verfügung gestellt bekommen, um die Übernahme zu erleichtern. Kumho strebt einen Verkaufspreis von 1,5 Mrd.

Fortschritte beim Kumho-Verkauf?

Der südkoreanische Konzern Kumho hat bekannt gegeben, dass der Verkauf von 80 Prozent seiner Reifensparte zu einem Preis zwischen 1,2 und 1,5 Milliarden US-Dollar so gut wie in trockenen Tüchern ist. Als Käufer wird allerdings lediglich eine „ausländische Investorengruppe“ genannt, aber unbestätigten Berichten zufolge werden J P Morgan und die Carlyle Group hinter dem Deal vermutet. Carlyle hatte zuvor schon Interesse an ContiTech gezeigt, als dieser Unternehmensbereich der Continental noch zum Verkauf stand.

Von anderer Seite ist allerdings zu hören, dass ein potenzieller Käufer aus dem Ausland kurz vor dem Abschluss der Verkaufsverhandlungen steht. Kumho ist zum Abstoßen der Reifensparte gezwungen, um die Verschuldung des Konzerns – derzeit rund 2,5 Milliarden US-Dollar – abbauen zu können..