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Gespräche über Continental-Standortumbau: Kündigungen vermeiden

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Wie verschiedene Medien berichten, versuchen das Continental-Management und die Gewerkschaften einen zweiten Anlauf, um möglichst viele Jobs beim Automobilzulieferer zu erhalten. Laut der Industriegewerkschaft Berbau, Chemie, Energie (IG BCE) soll sich der Konzern bereit erklären, den Großteil der verbleibenden deutschen Standorte im Reifen und Maschinenbaugeschäft „mit zusätzlichen Aufgaben und Verantwortlichkeiten“ zu stärken und dabei auch „Investitionen für die Modernisierung“ zusichern. Zuletzt war Continental mit der geplanten Schließung des Reifenwerkes in Aachen in die Kritik geraten.

Bombe platzt: Continental will Reifenwerk in Aachen schließen

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Continental Aachen tb

Nachdem Continental vergangene Woche gegenüber der NEUE REIFENZEITUNG bestätigt hatte, dass „alle Zentral- und Geschäftsbereiche an allen Standorten im In- und Ausland zu den angepeilten Einsparungen und Optimierungen“ beitragen sollen, ist klar: Auch das immer noch profitable Geschäftsfeld Reifen könnte im Rahmen des jüngst erst deutlich „erweiterten Strukturprogramms“ mit seinen jährlichen Einsparungen in Höhe von einer Milliarde Euro in den Sog des Sparzwangs geraten. Heute nun platzt die Bombe: Continental plant, das Pkw-Reifenwerk in Aachen zu schließen, wodurch rund 1.800 Mitarbeiter ihre Arbeitsplätze verlieren würden. Die von der Mitteilung völlig überraschten Arbeitnehmervertreter haben in ersten Reaktionen bereits ihren erbitterten Widerstand gegen die geplante Werksschließung angekündigt; das sei „schlicht Streichen um des Streichens willen“, sagte Francesco Grioli, Mitglied des geschäftsführenden Hauptvorstands der IG BCE, in einer ersten Stellungnahmen.

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Tarifabschluss in der Kautschukindustrie erzielt

Vogt Dr. Sven

Der Arbeitgeberverband der Deutschen Kautschukindustrie (ADK) und die Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE) haben sich aufgrund der durch das Corona-Virus ausgelöst unsicheren wirtschaftlichen Lage auf einen Tarifvertrag verständigt. Wie es vonseiten des ADK dazu heißt, seien sich die Tarifpartner einig gewesen, dass „Planungssicherheit und Kostenneutralität höchste Priorität“ haben müssten. Insofern wurde der gekündigte Tarifvertrag vom 24. Mai 2018 wieder in Kraft gesetzt und gilt nun über den 31. Mai 2020 hinaus unverändert weiter mit einer erstmaligen Kündigungsmöglichkeit am 31. März 2021. Der „neue“ Tarifvertrag soll bei alldem jedoch ergänzende tarifliche Elemente als Ausgleich für soziale Härten enthalten. So ist demnach eine einmalige entgeltunabhängige Prämie in Höhe von 200 Euro für die Beschäftigten vorgesehen, wobei Teilzeitbeschäftigte diesen Betrag anteilig bekämen und Auszubildende 100 Euro. Im Jahr 2022 wird sich abhängig von der wirtschaftlichen Lage außerdem das Urlaubsgeld erhöhen. cm

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Große Kundgebung in Hallstadt und Streik am Wochenende

Michelin Hallstadt tb

An diesem Wochenende haben die Mitarbeiter das Michelin-Pkw-Reifenwerk in Hallstadt bei Bamberg bestreikt, das der Hersteller bis Ende Januar 2021 schließen will. Dem Arbeitsausstand vorausgegangen war am Freitag eine Protestkundgebung vor dem Werkstor, an der sich zahlreiche der 860 Mitarbeiter, Vertreter der Gewerkschaften IG BCE und IG Metall und der Lokalpolitik sowie Mitarbeiter von umliegenden […]

Verunsicherung am Michelin-Standort Hallstadt

Schlemmer Jens

Vor rund einem Jahr hatte Michelin davon gesprochen, die Produktion an seinem auf Pkw-Reifen spezialisierten Standort Hallstadt „kurzfristig stabilisieren“ zu wollen. Werksdirektor Jens Schlemmer ließ in diesem Zusammenhang vernehmen, dass im Zuge dessen „keine drastische Entwicklung“ zu erwarten sei. Gleichwohl herrscht jetzt offenbar wieder ein wenig mehr Verunsicherung unter den rund 900 Beschäftigten vor Ort, zumal Radio Bamberg davon berichtet, dass Firmenverantwortliche die Mitarbeiter in Hallstadt bei einer Belegschaftsversammlung auf härtere Zeiten eingestimmt hätten vor dem Hintergrund der angespannten Lage der Automobilindustrie und der Zulieferer. Gleichwohl hat Schlemmer gegenüber dem Sender zu Protokoll gegeben, dass für dieses Jahr noch keinerlei Maßnahmen geplant sind, sondern „für die nächste Zeit“ erst einmal eine genauere Analyse der Situation in Angriff genommen wird. cm

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Konstruktive Gespräche, aber Goodyear-Jobabbau für IG BCE „unverständlich“

Kaminsky Claus 2

„Ich habe den überzeugenden Eindruck gewonnen, dass die Geschäftsleitung und der Betriebsrat gemeinsam an einem Strang ziehen, um in dieser für alle nicht leichten Situation eine gute Vereinbarung für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern von Goodyear Dunlop zu treffen“, spricht Hanaus Oberbürgermeister Claus Kaminsky nach seinem Treffen am vergangenen Freitag mit dem Deutschland-Geschäftsführer des Reifenherstellers John Ries und Gabriele Velte, Direktorin Government Affairs bei dem Unternehmen, sowie dem Betriebsratsvorsitzenden Herbert Sandner zwar von positiven und konstruktiven Gesprächen. Das ändert jedoch nichts daran, dass der angekündigte Abbau in Summe 1.100 Stellen an dem Standort in der Brüder-Grimm-Stadt sowie im Luftlinie keine 100 Kilometer entfernten Werk Fulda für die Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie „unverständlich“ ist, wie es Osman Ulusoy als stellvertretender Landesbezirksleiter der IG BCE Hessen-Thüringen ausdrückt. „Hier sollen die Beschäftigten den Kopf hinhalten für Fehler, die das Management gemacht hat“, ergänzt er. Man werde „um jeden Arbeitsplatz bei Goodyear Dunlop kämpfen“. cm

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Continental-Beschäftigte wählen Hasan Allak zum Konzernbetriebsratsvorsitzenden

Allak Hasan tb

Die Arbeitnehmervertreter der Continental haben im Rahmen einer Kampfabstimmung einen neuen Konzernbetriebsratsvorsitzenden gewählt: Hasan Allak. Der 47-jährige Betriebsratsvorsitzende des Stöckener Continental-Werkes setzte sich mit deutlicher Mehrheit gegen den Gegenkandidaten Lorenz Pfau aus Regensburg durch, der für die nächsten vier Jahre als sein Stellvertreter fungiert, heißt es dazu in der Lokalpresse. Hasan Allak tritt damit die […]

Schrittweise Tariflohnsteigerung für Beschäftigte der Kautschukbranche

Schmidt Dr. Volker

Der Arbeitgeberverband der Deutschen Kautschukindustrie (ADK) und die Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie und Energie (IG BCE) haben sich in ihrer zweiten Verhandlungsrunde Ende Mai nach über 15-stündigen Gesprächen auf einen neuen Tarifvertrag für die 35.000 Beschäftigten der Branche geeinigt. Er sieht eine schrittweise Tariflohnsteigerung um 2,4 Prozent zum 1. Juni dieses und 2,6 Prozent zum 1. April kommenden Jahres vor gefolgt von einer weiteren 1,6-prozentigen Erhöhung zum 1. Januar 2020 bei einer Laufzeit von insgesamt 24 Monaten. Unternehmen in wirtschaftlichen Schwierigkeiten sollen die einzelnen Stufen jeweils um bis zu drei Monate verschieben können. „Mit einer Tariflohnsteigerung von insgesamt 6,6 Prozent über zwei Jahre werden die Beschäftigten über diesen deutlich spürbaren Reallohnzuwachs angemessen am Erfolg der Unternehmen beteiligt. Dabei war uns besonders wichtig, unseren Unternehmen über eine lange Laufzeit für die nächsten Jahre eine verlässliche Planungsgrundlage in einem schwerer werdenden internationalen Wettbewerbsumfeld zu geben. Die Verschiebemöglichkeit der einzelnen Steigerungsstufen trägt außerdem der sehr unterschiedlichen wirtschaftlichen Lage unserer Mitgliedsunternehmen Rechnung“, kommentieren Josef Lottes und Dr. Volker Schmidt, ihres Zeichens ADK-Verhandlungsführer respektive -Hauptgeschäftsführer, den erzielten Abschluss. cm

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Morgen zweite Tarifrunde 2018 in der deutschen Kautschukindustrie

Schmidt Dr. Volker

Nach einem ergebnislosen Ende der ersten diesjährigen Tarifgespräche in Sachen in der deutschen Kautschukbranche Beschäftigten ist für morgen die nächste Runde angesetzt. Der Arbeitgeberverband der Deutschen Kautschukindustrie (ADK) und die Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie und Energie (IG BCE) verhandeln ab 9:30 Uhr im Hotel Wienecke XI. in Hannover über einen neuen, bundesweiten Tarifvertrag für die rund […]

Kein Ergebnis bei erster Tarifrunde für die Kautschukindustrie

Schmidt Dr. Volker

Bei der ersten Runde der Tarifverhandlungen 2018 für die deutsche Kautschukindustrie sind beide Seiten ergebnislos auseinandergegangen. Der Arbeitgeberverband der Deutschen Kautschukindustrie (ADK) hat die Forderung der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie und Energie (IG BCE) nach sechs Prozent mehr Lohn bei einer Laufzeit von zwölf Monaten sowie Regelungen zur Arbeitszeit von Mitarbeitern mit Kindern oder pflegebedürftigen Angehörigen […]