association

Beiträge

Bis zu 9,5 Prozent mehr Lohn in Autobranche gefordert

In der anstehenden Tarifrunde in Baden-Württemberg will die Gewerkschaft IG-Metall mindestens acht Prozent mehr Geld für die Beschäftigten bei DaimlerChrysler fordern. Die Metaller bei Porsche hielten sogar eine Lohnsteigerung von 9,5 Prozent für angemessen, berichtet die Stuttgarter Zeitung am Wochenende. Eine Lohnerhöhung selbst in diesem Ausmaß würde die Standorte nicht gefährden, heißt es von Seiten der Gewerkschaft.

Die Unternehmen nahmen bisher nicht Stellung zu den Forderungen. Bei der letzten Tarifrunde im April 2006 hatten die Beschäftigten 3,5 Prozent mehr Lohn und eine Einmalzahlung in Höhe von 310 erhalten. Eine Marschroute für die Tarifverhandlungen soll Anfang Februar beschlossen werden.

Keine vermögenswirksamen Leistungen für Gifhorner Teves-Azubis

Wie die Aller Zeitung berichtet, zahlt ContiTeves den nach dem 31. Januar dieses Jahres am Standort Gifhorn neu eingestellten Mitarbeitern keine vermögenswirksamen Leistungen mehr. Betroffen davon sollen als erste Gruppe 28 Auszubildende sein, die – so die Meldung des Blattes – anders als die vor diesem Stichtag Eingestellten nicht in den Genuss von zusätzlich 13,29 Euro pro Monat für einen Sparvertrag oder einen privaten Rentenbaustein durch ihren Arbeitgeber kommen.

„Der Arbeitgeberverband Gesamtmetall hat einseitig beschlossen, den Tarifvertrag über vermögenswirksame Leistungen nicht mehr zu verlängern“, werden von der Zeitung Aussagen der Gewerkschaft IG Metall wiedergegeben. Dass bei allen nach dem 31. Januar eingestellten Arbeitern, Angestellten und Auszubildenden keine vermögenswirksamen Leistungen gezahlt werden, hat Dagmar Weiner von Continental Automotive Systems gegenüber der Aller-Zeitung zwar bestätigt.

„Das ist Vertragslage“, wird sie in dem Bericht zitiert. Zurzeit laufen ihren Worten zufolge jedoch neue Tarifverhandlungen. Deren Ergebnis, an das sich ContiTeves halten werde, müsse abgewartet werden.

IG Metall spricht von „rüdem“ Continental-Management

Vor dem Hintergrund der drohenden Einstellung der Pkw-Reifenproduktion im Werk Hannover-Stöcken der Continental AG hat IG-Metall-Chef Jürgen Peters in einem ARD-Interview schwere Vorwürfe gegen die Konzernführung erhoben. „Der Standort ist ja kein Standort, der rote Zahlen schreibt, sondern hier werden durchaus positive Zahlen abgeliefert“, kritisiert Peters. Zudem habe die Belegschaft Angebote gemacht und Vorschläge unterbreitet, wie man an dem Standort die Produktion erfolgreich weiterführen könne – auch gegen osteuropäische Konkurrenz.

„All das hat nichts geholfen. Dieses Management ist so rüde, dass es alle Vorschläge einfach wegwischt“, so Peters..

Wennemer will für Stöcken eine „Lösung finden“

Im Streit um die Schließung der Pkw-Reifenfertigung in Hannover-Stöcken ist Conti-Chef Manfred Wennemer einen Schritt auf die Arbeitnehmerseite zugegangen. „Wir werden mit den Sozialpartnern reden und sehen, welche Möglichkeiten der Einigung es geben könnte“, sagte der Vorstandsvorsitzende der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung..

40-Stunden-Woche sorgt für Streit zwischen Conti und IG Metall

Wie Die Welt berichtet, droht ein Streit zwischen IG Metall und dem Vorstand der Continental AG. Als Auslöser dafür werden in einem entsprechenden Bericht die Pläne des Konzerns zur Einführung der 40-Stunden-Woche genannt, gegen die sich mehrere Dutzend Betriebsräte mittels eines offenen Briefes unter anderem an den Vorstandsvorsitzenden Manfred Wennemer zu Wehr gesetzt hätten. Wie es heißt, sei der Brief von 58 Arbeitnehmervertretern des Geschäftsbereiches Conti Automotive Systems unterzeichnet.

Kritisiert wird darin demnach außerdem, dass das Unternehmen seiner Forderung nach abweichenden tariflichen Regelungen durch Drohungen mit der Verlagerung von Produktionslinien oder dem Ausbleiben von Investitionen am jeweiligen Standort Nachdruck zu verleihen versuche. Die Arbeitgeberseite zeigt sich davon allerdings anscheinend wenig beeindruckt, denn das Unternehmen soll seinen Kurs bekräftigt haben. „Wir sind keine Ideologen, denn entscheidend sind allein die Kosten“, sind auf den Onlineseiten der Tageszeitung die Worte Wennemers nachzulesen.