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Ist Cooper ein „idealer Übernahmekandidat” zum Beispiel für Conti?

Da die von Apollo Tyres aus Indien angedachte Übernahme der Cooper Tire & Rubber Co. in einem Fiasko endete, ist der US-amerikanische Reifenhersteller gewissermaßen nach wie vor „auf dem Markt”. Zumindest wird er in einem in der Zeitung The Toledo Blade erschienenen Beitrag unter Berufung auf entsprechende Analysteneinschätzungen als „idealer Übernahmekandidat” gehandelt. Und nachdem Continental […]

Worten folgen Taten: zwei Conti-Akquisitionen

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SetzerNikolai und Newton Joyce

Vor Kurzem erst hatte Nikolai Setzer, Conti-Vorstandsmitglied und verantwortlich für die Reifensparte des Konzerns, mit Blick auf mögliche Zukäufe des Unternehmens davon gesprochen, dass man die finanziellen Möglichkeiten dafür hätte. Aus dem, was sich da noch wie bloße Gedankenspiele vernahm, ist inzwischen etwas Konkretes geworden. Denn mit der Übernahme des US-amerikanischen Rennreifenspezialisten Hoosier Racing Tire aus Lakeville (Indiana) will der Automobilzulieferer, Reifenhersteller und Industriepartner seine „führende Technologiekompetenz“ weiter ausbauen. Das ist aber nicht die einzige Akquisition im nordamerikanischen Markt, zumal man außerdem noch einen Mehrheitsanteil an dem auf Flottenmanagementlösungen spezialisierten Unternehmen Zonar Systems Inc. mit Sitz in Seattle im US-Bundesstaat Washington erworben hat. Über die Höhe des Kaufpreises wurde in beiden Fällen Stillschweigen vereinbart. cm

Verdreifachung der Mischungskapazitäten bei Hoosier

Für einen Renn- und Spezialreifenhersteller wie Hoosier (Plymouth/Indiana) ein enormes Investment: Vor fast einem Jahr hatten erste Arbeiten für die Installation eines neuen High-Tech-Mixers begonnen, der die Kapazitäten verdreifacht. Jetzt  wurde die neue Anlage feierlich eröffnet und in Betrieb genommen. dv

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Rennreifenpionier Robert Newton gestorben

Newton

Vor mehr als 50 Jahren war der aus Nord-Indiana (USA) stammende junge Rennfahrer Robert (Bob) Newton nicht mehr damit zufrieden, auf gewöhnlichen Straßenreifen Rennen zu fahren, beschloss im Jahre 1957, seine eigenen Rennreifen unter dem Namen Hoosier herzustellen und versah die Laufflächen runderneuerter Straßenreifen mit weicheren Gummimischungen. Ab 1962 ließ er seine Reifen beim Neureifenproduzenten Mohawk (wurde 1989 von Yokohama gekauft) herstellen, der allerdings 1978 sein Werk in Akron (Ohio) schloss, sodass Newton eine neue Quelle benötigte. Kurzerhand errichtete er in Plymouth (Indiana) seine eigene Reifenfabrik, die erste und einzige spezialisiert auf Rennreifen.

Bis heute werden in dem Werk mehr als tausend (!) verschiedene Rennreifentypen (zum Beispiel für Dragster), auch radialer Bauart, gefertigt. Hoosier Tire ist noch heute im Besitz der Familie Newton. Wie erst jetzt bekannt wurde, ist “Bob” Newton bereits vor etwa drei Wochen im Alter von 85 Jahren verstorben.

Rennreifenhersteller Hoosier baut Fabrik aus

Der auf Spezial- und vor allem Rennreifen spezialisierte amerikanische Hersteller Hoosier Performance Tire (Lakeville/Indiana) investiert in eine neue Mischerei im Werk Plymouth (Indiana). Damit wird die Anzahl der aktuell etwa 300 Fabrikarbeiter – in der Zentrale Lakeville sind weitere 124 Personen beschäftigt – um 16 gesteigert. dv.

Conti weitet Motorsportengagement in Nordamerika noch weiter aus

Anfang Dezember hatte Continental Nordamerika angekündigt, bis 2014 die Reifen für die “Grand-Am Continental Tire Sports Car Challenge”, die bislang “Koni Challenge” hieß, zur Verfügung zu stellen und ließ damit einer einen Monat zuvor bekanntgegebenen Kooperation mit dem Rennreifenhersteller Hoosier einen strategischen Marketingwandel hin zum Motorsport folgen. Jetzt wird bekannt, dass Continental auch die Lücke füllen wird, die Pirelli Ende 2010 mit dem Ausstieg bei der “Grand-Am Rolex Sports Car Series” reißen wird. Damit solle die Leistungsfähigkeit des “ExtremeContact” betont werden, sagt Bill Caldwell, Vizepräsident Verkauf und Marketing bei der US-Dependance des deutschen Konzerns.

Grand-Am-Motorsport: Pirelli steigt aus, Continental steigt ein

grand am rolex sports car series 1

Pirelli Tire North America Inc. will sich nach der kommenden Saison als Reifenausrüster aus der Motorsportveranstaltung “Grand-Am Rolex Sports Car Series” zurückziehen und erklärt dies mit einer “Umstrukturierung” und Diversifizierung des US-amerikanischen Motorsportengagements. Pirelli wolle sich stattdessen künftig bei einer größeren Auswahl an Motorsportveranstaltungen in Nordamerika engagieren, erklärt Tom Gravalos, Vice President für Motorsport, Marketing und Erstausrüstung.

Details zur künftigen Ausrichtung nannte der zuständige Pirelli-Manager allerdings nicht. Pirelli hatte erst im vergangenen Jahr begonnen, Reifen für die “Grand-Am Rolex Sports Car Series” zu liefern; ein Nachfolger ist noch nicht bekannt. Unterdessen meldet Continental Tire North America Inc.

, man werde ab der kommenden Saison exklusiv für insgesamt fünf Jahre Reifen für die “Grand-Am Continental Tire Sports Car Challenge” (heißt bisher noch “Koni Challenge”) liefern, einer Veranstaltung, die parallel zur von Pirelli ausgestatteten “Grand-Am Rolex Sports Car Series” läuft. Continental ersetzt dabei Hoosier Racing Tire Corp. als Reifenlieferant der Serie.

Conti schließt Allianz mit Rennreifenhersteller Hoosier

Die Hoosier Racing Tire Corp. (Plymouth/Indiana, USA) stellt ausschließlich Rennreifen diagonaler und radialer Bauart her und vermarktet diese Reifen ganz überwiegend für kleinere und mittelgroße Rennserien in Nordamerika. Hoosier (ein regionaler Begriff) ist auch 52 Jahre nach Gründung in der Hand der Familie des Gründerehepaares Joyce und Bob Newton, so nachzulesen auf der Website des Unternehmens.

Jetzt sind Hoosier und Continental Tire Nordamerika eine strategische Allianz eingegangen. Bill Caldwell, Vizepräsident Verkauf und Marketing bei Conti Tire, sieht die Expertise bei Performance-Reifen seines Unternehmens für die Straße und bei Rennreifen von Hoosier, beides passe gut zueinander und biete damit im Marketing, im Geschäft und auch auf der Ebene Forschung und Entwicklung neue Wachstumsperspektiven in für beide Firmen neuen Segmenten. Dennis Sherman, Vice President Verkauf und Marketing bei Hoosier, formuliert knapper: “Zusammen sind wir besser.

Rennreifenhersteller leidet unter der Rezession

Die Wirtschaftskrise macht auch vor Spezialreifenherstellern nicht halt: Jetzt musste die auf die Fertigung von Rennreifen vor allem für US-Serien spezialisierte Hoosier Tire & Rubber (Plymouth/Indiana) Mitarbeiter entlassen, die genaue Anzahl ist nicht bekannt. Lokale Medien zitieren den für die Produktion zuständigen Vizepräsidenten Don Newton, der als Grund für die Entlassungen die gegenwärtige Wirtschaftslage und die Marktverhältnisse nennt..

50 Jahre Hoosier-Rennreifen

Die Hoosier Racing Tire Corp. mag in gewisser Weise ein Anachronismus sein, aber ein sehr aktiver. Dieser Tage feiert das Unternehmen, das ausschließlich Rennreifen herstellt, das 50jährige Firmenjubiläum.