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Wer rüstet World-Superbike-Serie ab 2010 mit Reifen aus?

Kürzlich hat FGSport als weltweiter Promoter der FIM Superbike World Championship verschiedene Reifenhersteller aufgefordert, sich bei Interesse als Reifenalleinausrüster für die Suberbike-WM sowie die in deren Umfeld startenden Supersport-WM, den Superstock-FIM-Cup und die Superstock-EM zu bewerben. Noch bis einschließlich 2009 ist Pirelli Ausrüster der vier Serien. Nach Informationen der Cycle News ist der Hersteller im Rahmen der Ausschreibung für die Jahre 2010 bis 2012 daher ebenso angesprochen worden wie Bridgestone, Dunlop und Michelin.

Dabei sollen Bridgestone und Michelin bereits mehr oder weniger abgewunken haben, da sie sich – neben dem bestehenden Engagement in anderen Motorradrennserien – offenbar vor allem wohl auf die MotoGP-Klasse konzentrieren wollen. Insofern bleibt wahrscheinlich nurmehr ein Zweikampf zwischen Dunlop und Pirelli. Dabei wird der erstgenannten Marke ein gewisses Interesse unterstellt, da Dunlop seit diesem Jahr nicht mehr in der MotoGP mit dabei ist und darüber hinaus Ende vergangenen Jahres auch in der britischen Superbike-Serie (von Pirelli) ausgestochen wurde.

„Wir haben die Ausschreibung erhalten und mehr nicht. Wir prüfen sie“, werden Aussagen von Jeremy Ferguson, Manager International Motorsport bei Dunlop, vor diesem Hintergrund wiedergegeben. Und dass der italienische Reifenhersteller Pirelli sein Engagement rund um die World-Superbike-Serie wird fortsetzen wollen, dürfte als selbstverständlich angesehen werden können.

Erste MotoGP-Tests in der Kombination Bridgestone/Yamaha/Rossi

Im Rahmen der letzten MotoGP-Tests vor der Winterpause hat Valentino Rossi nach seinem Wechsel von Michelin zu Bridgestone auf der Rennstrecke in Jerez (Spanien) erste Runden auf Reifen der Japaner gedreht. Laut Bridgestone-Motorradrennmanager Hiroshi Yamada ging es dabei vor allem darum, erste Daten rund um die neue Kombination Bridgestone/Yamaha/Rossi zu sammeln. „Auf diese Weise schaffen wir eine Basis, von der aus wir dann bestimmen können, in welche Richtung wir die Entwicklung der Reifen in Übereinstimmung mit unserer Strategie für die Saison 2008 vorantreiben müssen.

Gleichzeitig ist es natürlich auch für das Team interessant zu sehen, wie der Einsatz von Bridgestone-Reifen das Setup der Maschine beeinflusst“, so Yamada. Dass mit Yamaha nun ein fünfter Hersteller zu den unterstützen Partnern gehört, wertet er als zusätzliche Herausforderung für das Technical Center des Unternehmens in Japan während der kommenden Wintermonate, da man gleichzeitig ja auch daran arbeite, den bisherigen Partnerteams in der kommenden Saison leistungsfähigere Pneus zur Verfügung stellen zu können..

Hayden besorgt über Rossis Wechsel zu Bridgestone

Nachdem bekannt geworden ist, dass Valentino Rossi im kommenden Jahr auf Bridgestone- und nicht mehr wie bisher auf Michelin-Reifen in der MotoGP starten wird, macht sich Michelin-Pilot Nicky Hayden nun offenbar Sorgen, dass ohne den italienischen Topfahrer als Entwicklungspartner die kommende Saison für den französischen Reifenhersteller noch schwieriger werden könnte als dieses Jahr. Das berichtet jedenfalls Adrivo Sportpresse. „Ein Teil von mir wünscht, dass er bei Michelin geblieben wäre.

Er ist ein sehr guter Reifenentwickler, und ein guter Entwickler mehr bei Bridgestone wird nicht helfen“, werden Haydens gegenüber den Motorcycle News geäußerten Befürchtungen bezüglich einer weiter zunehmenden Dominanz Bridgestones in der Serie wiedergegeben. Andererseits werde Rossis „Fahnenflucht“ für Michelin sicherlich eine große Motivation sein, meint er. Einfach werde es seiner Ansicht nach aber nicht für Rossi nach dem Wechsel zu Bridgestone.

„Er steht schon jetzt unter Druck. Er muss die Reifen zum Laufen bringen“, so Hayden. Ähnliche Gedanken scheinen auch Hiroshi Yamada, Motorradrennmanager bei Bridgestone Motorsport, umzutreiben.

„Wir sind froh, einen solch guten Fahrer zu haben. Doch dies ist gleichzeitig auch eine neue Herausforderung für uns, da wir mit Yamaha keinerlei Erfahrung haben. Wir haben noch nie zuvor zusammengearbeitet, werden aber unser Bestes geben“, hat Yamada gegenüber den Motorcycle News zu Protokoll gegeben.

WM-Titel in der MotoGP-Serie gehen an Bridgestone

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Seit dem gestrigen MotoGP-Lauf in Motegi (Japan) ist nicht nur die Frage geklärt, welcher Fahrer sich in dieser Saison über den WM-Titel freuen kann. Auch in der Teamwertung ist bereits vorzeitig die Entscheidung gefallen. Obwohl noch drei Rennen in diesem Jahr ausstehen, kann niemand mehr Casey Stoner den Fahrertitel streitig machen: Der australische Ducati-Pilot Stoner kam in Motegi zwar nur als Sechster in Ziel, doch dank eines komfortablen Punktevorsprungs in der Gesamtwertung und der Tatsache, dass sein ärgster Verfolger Valentino Rossi (Yamaha/Michelin) beim Japan-GP erst sieben Positionen hinter ihm über die Ziellinie fuhr, ist der Fahrertitel nunmehr in trockenen Tüchern.

Mit dem Sieg von Stoners Teamkollegen Loris Capirossi in Motegi konnte der Ducati-Rennstall gleichzeitig die Konstrukteurswertung für sich entscheiden. Für Bridgestone ist dies gleich doppelter Anlass zur Freude: Denn das Ducati-Team und damit auch Stoner vertraut auf die Rennpneus des japanischen Reifenherstellers. Zudem waren unter den ersten zehn Fahrern in Japan nur zwei Piloten, die nicht auf Bridgestone-Reifen unterwegs waren.

Einer davon war der Franzose Sylvain Guintoli, der mit seinem vierten Platz – zeitweise schien es, als würde er sogar noch bis auf den dritten Rang vorfahren können – das bislang beste Ergebnis dieser Saison für das Dunlop-Yamaha-Tech-3-Team einfahren konnte. Bester Michelin-Fahrer in Motegi war Nicky Hayden (Repsol Honda) auf Platz neun.

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Bridgestone hat kein Interesse an weiterem GP-Team

Repsol-Honda möchte auf Wunsch der Fahrer zu Bridgestone wechseln, doch der Reifenhersteller zeige daran kein Interesse, schreibt F1total. Man wolle einen Wettbewerb in der MotoGP und möchte die gegenwärtige Situation mit fünf derzeitig belieferten Teams beibehalten, habe Bridgestone-Sportchef Hiroshi Yamada gesagt. Und weiter: „Von unseren fünf Teams sind drei Teams Werksteams.

Wir bei Bridgestone halten das für eine gute Balance.“ Konkurrent Michelin beliefert ebenfalls fünf MotoGP-Rennställe, während Dunlop die Tech-3-Yamahas ausstattet. Michelin hatte angedeutet, beim Verlust von Repsol-Honda oder Fiat-Yamaha aus der Königsklasse des Motorradsports eventuell aussteigen zu wollen.

Für Bridgestone ist MotoGP-Heimrennen „nur eines von 18 Rennen“

Wenn am kommenden Wochenende auf der Rennstrecke Motegi (Japan) der 15. MotoGP-Lauf startet, dann könnte der Ducati-/Bridgestone-Pilot Casey Stoner dank einer komfortablen 76-Punkte-Führung in der Fahrerwertung vor Verfolger Valentino Rossi (Yamaha/Michelin) bereits vorzeitig den Weltmeistertitel holen. Und obwohl das Heimrennen für den japanischen Reifenhersteller irgendwie schon etwas Besonderes ist, gibt sich Hiroshi Yamada, Motorradrennmanager bei Bridgestone Motorsport, betont zurückhaltend.

„Bridgestone ist ein japanisches Unternehmen. Insofern gibt es vor dem Heimrennen schon so etwas wie eine Erwartungshaltung seitens der japanischen Fans und unserer Mitarbeiter. Das ist eine Herausforderung für uns, der wir uns gerne stellen.

Zumal unsere Wettbewerber beim vorangegangenen Rennen in Portugal gezeigt haben, dass wir sie nicht unterschätzen dürften. Trotzdem sehen wir Motegi nur als eines von insgesamt 18 Rennen”, so Yamada..

MotoGP-Lauf in den USA: Podium fest in Bridgestone-Hand

Beim MotoGP-Lauf in Laguna Seca (USA) konnten auf Bridgestone-Reifen startende Fahrer die drei Podiumsplätze allein unter sich ausmachen. Erster wurde Casey Stoner (Ducati) vor Chris Vermeulen (Suzuki) und Marco Melandri (Honda). Damit ist es dem Australier Stoner gelungen, seine Führung in der Fahrerwertung vor seinem härtesten Verfolger Valentino Rossi (Yamaha/Michelin) erneut ein klein wenig auszubauen.

Denn Rossi wurde in Laguna Seca nur Vierter und gab sich laut Motorsport-Total „unglaublich enttäuscht“ nach dem Rennen. „Mit der Reifensituation schien es für mich, als wären unsere Gegner in einem anderen Rennen“, wird Rossi in einem entsprechenden Bericht zitiert. Ohne Haftung sei es ihm unmöglich gewesen, mit den Spitzenleuten mitzuhalten.

Ihm scheine es, als ob die Reifenentscheidung in diesem Jahre ein entscheidender Faktor sei, was er als „für die Fans und für die Show in den Rennen sicher sehr schade“ bezeichnet. „Wir geben aber nicht auf. Es sind noch sieben Rennen zu fahren und Michelin wird hart arbeiten, um die Situation für uns zu verbessern“, soll er außerdem noch gesagt haben.

Stoner baut durch Sieg Führung in der MotoGP-Fahrerwertung aus

Beim MotoGP-Lauf in Großbritannien konnte der derzeit in der Fahrerwertung führende Australier Casey Stoner mit seiner Bridgestone-bereifen Werks-Ducati einen weiteren Sieg einfahren und damit den Punkteabstand zu seinem ärgsten Verfolger Valentino Rossi auf 26 ausbauen. Rossi, der Michelin-Reifen auf seiner Yamaha fährt, musste im britischen Donington Park neben Stoner auch seinem Teamkollegen Colin Edwards und dem ebenfalls von Bridgestone unterstützten Suzuki-Piloten Chis Vermeulen den Vortritt lassen und wurde Vierter. Abgesehen von Edwards und Rossi fuhr mit dem Achten Dani Predrosa übrigens nur noch ein weiterer Michelin-Fahrer unter die ersten Zwölf auf der Insel.

„Die Wetterverhältnisse bei diesem Rennen waren zwar alles andere als ideal bei diesem Rennen, aber die von uns unterstützten Teams sind damit vergleichsweise gut zurechtgekommen. Die Ergebnisse zeigen, dass unsere Reifen bei allen Streckenverhältnissen bestens funktionieren“, so Hiroshi Yamada, der als Manager bei Bridgestone Motorsport für die Motorradrennaktivitäten verantwortlich zeichnet. „Wir mussten mit ständig sich ändernden Wetterbedingungen fertig werden.

Deshalb bin ich sehr froh, dass sich unsere Slicks und Regenreifen hier in Donington gleichermaßen als wettbewerbsfähig erwiesen haben. Nach einem Start bei noch komplett nasser Strecke trocknete der Kurs auf der Ideallinie immer weiter ab, sodass unsere Regenreifen selbst bei solchen eigentlich für Intermediates idealen Bedingungen zeigen konnten, was in ihnen steckt“, ergänzt Bridgestone-Motorradrennreifenentwickler Tohru Ubukata..

Bridgestone will MotoGP-Teams 16-Zoll-Hinterreifen testen lassen

Laut Motorsport-Total will Reifenhersteller Bridgestone den von ihm unterstützen Teams in der MotoGP-Serie neue 16-Zoll-Hinterradreifen zum Testen anbieten. Bisher wird zwar nach wir vor noch auf 16,5-Zoll-Pneus gefahren, aber auch die Teams von Wettbewerber Michelin sollen bereits 16-Zöller an ihren Maschinen getestet haben. Demzufolge verspricht man sich bei dem japanischen Hersteller höhere Kurvengeschwindigkeiten von dem neuen Hinterreifen.

„Wir werden den Reifen allen Teams anbieten, die in diese Richtung testen wollen“, wird Hiroshi Yamada, der in der Bridgestone-Motorsportabteilung als Manager für die Motorradaktivitäten verantwortlich zeichnet, in dem Bericht zitiert. „Der Reifen sollte etwas mehr Grip bieten, und auch die Streckenunebenheiten sollten besser kompensiert werden“, so Yamada weiter..

Neue Strukturen bei Bridgestone Motorsport

Über die Wintermonate hat Bridgestone seine Motorsportabteilung klarer gegliedert. So werden die MotoGP-Aktivitäten, die vorher vom Sales-Department Motorradreifen aus gesteuert wurden, nunmehr auch durch die Motorsportabteilung koordiniert. Damit haben Hiroshi Yasukawa, Director Bridgestone Motorsport, und Hirohide Hamashima, Director Tyre Development bei Bridgestone Motorsport, zusätzlich zu ihren bisherigen Aufgaben in Sachen Formel 1 und GP2 nunmehr zusätzlich die Verantwortung für die MotoGP-Serie übernommen.

Von der Zusammenfassung der Verantwortlichkeiten für das Motorsportengagement auf vier und auf zwei Rädern verspricht sich der Hersteller einen besseren Erfahrungs- und Know-how-Transfer zwischen beiden Bereichen, von dem letztendlich dann auch die Serienprodukte profitierten. Außerdem würden die neuen Strukturen besser zu dem global angelegten Auftritt des Unternehmens im Motorsport passen. Hiroshi Yamada bleibt innerhalb der neu gegliederten Motorsportabteilung übrigens als Manager für die Motorradaktivitäten verantwortlich und wird sich – so Bridgestone – damit nunmehr voll auf die MotoGP konzentrieren können.

Und gerade in diese Serie haben sich die Japaner für die Saison 2007 einiges vorgenommen. Schließlich unterstützt Bridgestone in diesem Jahr fünf – Rizla Suzuki MotoGP, Kawasaki Racing, Ducati Marlboro, Honda Gresini, Pramac D’Antin – statt drei Teams wie vor Jahresfrist. „Ich glaube, dass wir von diesem starken Line-up von Teams und Fahrern profitieren werden“, ist Yamada überzeugt.