Der Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk weist in einer Veröffentlichung darauf hin, man dürfe Reifen nicht allzu sehr auf ihre Umwelteigenschaften reduzieren. Gerade die Diskussionen zum sogenannte Ökolabel für Reifen, das ab dem 1. November 2012 in der Europäischen Union verpflichtend sein wird, sowie die Berichterstattungen im Vorfeld zur diese Woche in Essen stattfindenden Reifen-Messe, bei denen immer wieder sogenannte “grüne Reifen” im Vordergrund standen, führten dazu, dass Reifen in der Öffentlichkeit lediglich durch ihr Kraftstoffpotenzial beurteilt werden.
Es gebe indes bei der Reifenentwicklung stets “einen Zielkonflikt zwischen Rollwiderstand, Nasshaftung und Abrieb”, so BRV-Geschäftsführer Hans-Jürgen Drechsler. Man müsse beim Reifenkauf “zugleich auf einen möglichst guten Nasshaftungswert achten – denn der ist relevant für die Fahrsicherheit”, so Drechsler weiter. ab.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Andrea Löckhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgAndrea Löck2010-06-01 11:38:002010-06-01 11:38:00BRV: Reifen nicht nur auf Umwelteigenschaften reduzieren
Wie das BRV-Preispanel zeigt, haben die Abverkaufspreise in Deutschland bei Pkw-Sommerreifen einen neuen Tiefststand erreicht. Beinahe alle dort abgebildeten Marken – Ausnahme: Bridgestone – verlieren gegenüber dem Vorjahr noch einmal rund vier Prozentpunkte (auf Basis der Preise von 1994). Stellt man den direkten Vergleich mit dem Vorjahr an, so zeigt sich bei einigen Fabrikaten sogar ein zweistelliger Verfall bei den Endverbraucherpreisen im Hofgeschäft.
Der Continental EcoContact 3 etwa büßt in der Standardgröße 195/65 R15 H aktuell zehn Prozent gegenüber März 2009 ein und der Uniroyal RainExpert in derselben Größe sogar 15,4 Prozent. In dieser Dimension hält sich der Dunlop SP Sport Fast Response mit einem Rückgang von 5,6 Prozent noch am Besten. Dies aber sind Punktbetrachtungen.
Über das Sortiment und die Größen, die der BRV mit seinem Preispanel abbildet, ergibt sich bei der Marke Continental aber immer noch ein drastischer Rückgang von 9,2 Prozent, bedingt sicherlich durch die starken Änderungen der Sell-in-Preise des deutschen Herstellers. Den größten Rückgang bei den Hofgeschäftspreisen fand seit 1994 indes – außer bei Uniroyal – bei Michelin statt, und zwar von 34 Prozent..
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgArno Borchers2010-03-19 13:09:002023-05-17 14:45:25Preispanel offenbart dramatische Preiseinbrüche in Deutschland
Ein “zweigeteiltes” vorläufiges Fazit zieht der Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseurhandwerk (BRV), was das Jahr 2009 in Sachen Reifenersatzgeschäft betrifft: Während sich das Reifenersatzgeschäft im sogenannten Bereich der Consumer-Reifen (Pkw-, Offroad- und Leicht-Lkw-Reifen) zum Teil wider Erwarten positiv entwickelte, habe die Rezession in der Produktgruppe Lkw-Reifen angehalten – und auch aus den “Nischensegmenten” der Reifen für Motorräder, Ackerschlepper (AS-Triebradreifen) und Erdbewegungsmaschinen (EM-Reifen) werden deutlich rückläufige Stückabsätze gemeldet. Obwohl er erst im Februar/März mit gesicherten Marktdaten rechnet, schätzt der Verband, dass der Handel 2009 im Segment Pkw insgesamt etwa 2,5 Prozent mehr Reifen an Verbraucher verkaufen konnte als noch ein Jahr zuvor: Bei Winterreifen steht demnach ein Plus von gut elf Prozent im Vergleich zum Vorjahr unterm Strich, bei den Sommerreifen ist es ein Minus von gut fünf Prozent. Einen rückläufigen Absatz registrierte der Branchenverband auch bei Lkw-Reifen, von denen 2009 etwa 15 Prozent weniger verkauft wurden als ein Jahr zuvor.
00Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2010-01-18 14:21:002023-05-17 14:40:14Erstes BRV-Fazit zum Reifenersatzgeschäft 2009 in Deutschland
Der Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk (BRV) hat zwei Reifengroßhändler, die ihre Reifen insbesondere über Onlineportale vertreiben, im Zusammenhang mit der seit 1. Oktober gültigen Regelung zur Sound-Kennzeichnung abgemahnt. Der BRV bemängelt eine Klausel in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen der Unternehmen, die Kundenreklamationen wegen einer nicht vorhandenen S-Kennung an erworbenen Reifen ausschließt.
Die Klausel “Reklamation bezüglich einer nicht vorhandenen S-Kennung werden nicht akzeptiert” ist rechtsunwirksam und unzulässig, da sie damit für derartige Reifen die gesetzliche Sachmängelhaftung (Gewährleistung) vollständig ausschließt, heißt es in der Abmahnung, aus der der Verband in einem Mitgliederrundschreiben zitiert. Die Namen der beiden abgemahnten Händler wollte BRV-Geschäftsführer Hans-Jürgen Drechsler mit Hinweis auf das schwebende Verfahren nicht nennen..
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2009-10-23 10:20:002023-05-17 14:33:42BRV: AGBs können Reklamation wegen fehlender S-Kennung nicht ausschließen
Morgen seit 15 Jahren steht Hans-Jürgen Drechsler (55) in den Diensten des Bundesverbandes Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk (BRV). Mit ihm hatte sich der BRV die Expertise eines ausgewiesenen Reifenfachmannes sichern können, er stand jahrelang in den Diensten des DDR-Reifenherstellers Pneumant, zuletzt und bereits einige Jahre nach der “Wende” als Geschäftsführer der mehrmals umfirmierten Pneumant Reifen & Gummi Werke (Fürstenwalde). Als Mitte 1994 der vormalige DDR-Monopolist vor dem Ende zu stehen schien, bot das Engagement beim BRV für Drechsler die Chance eines beruflichen Neuanfangs.
Kaum einer wird sich mehr als er gefreut haben, dass auch die Geschichte Pneumants einen Neuanfang erlebte, als bekannt wurde, die SP Reifenwerke in Hanau (Dunlop) werde Pneumant zum 1. Januar 2005 übernehmen. Das ist Geschichte: Hans-Jürgen Drechsler wurde erst stellvertretender BRV-Geschäftsführer, im Frühjahr 2005 Geschäftsführer.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2013/07/Drechsler_Hans-Juergen.jpg22861535Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgArno Borchers2009-08-31 09:00:002023-05-17 14:33:01Hans-Jürgen Drechsler 15 Jahre beim BRV
Ein Plattfuß ist – sagt der Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk e.V. (BRV) – nicht immer ein zwingender Grund für die Anschaffung eines Neureifens, sondern gegebenenfalls komme auch eine Reparatur als kostengünstige Alternative infrage.
Denn gemäß “Richtlinie für die Beurteilung von Reifenschäden an Luftreifen” in Verbindung mit der “Richtlinie für die Instandsetzung von Luftreifen” dürfen Laufflächenschäden, die 90 Prozent aller Reifenschäden ausmachen und zu denen es etwa durch das Einfahren spitzer Gegenstände kommen kann, bei Pkw, Lkw, Leicht-Lkw und Motorrädern unter bestimmten Voraussetzungen repariert werden. So dürfe beispielsweise bei Pkw-Reifen der Schadensdurchmesser nicht größer als sechs Millimeter sein und der komplette Reifen muss zuvor von der Felge montiert, untersucht und insgesamt als reparaturwürdig beurteilt worden sein, so der Branchenverband. “Reifenschäden sind immer ein Fall für den Reifenprofi”, macht BRV-Geschäftsführer Hans-Jürgen Drechsler angesichts dessen deutlich.
Und das – wie er hinzufügt – nicht nur “wegen des Expertenauges, das für die gesetzlich vorgeschriebene Beurteilung notwendig ist”, sondern auch deshalb, weil nach der geltenden Handwerksordnung gewerbsmäßige Reifenreparaturen nur von Betrieben ausgeführt werden dürften, die mit dem Vulkaniseur-Reifenmechaniker-Handwerk in die Handwerksrolle eingetragen seien, d.h. einen entsprechenden Meister beschäftigten.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2009-08-18 11:47:002023-05-17 14:29:39Reifenreparatur laut BRV „kostengünstige Alternative zum Neukauf“
Schieds- und Schlichtungsstellen haben sich in vielen Bereichen der Wirtschaft bewährt. Als neutrale Institutionen vermitteln sie bei Meinungsverschiedenheiten zwischen Verbrauchern und Unternehmen. Gut zu wissen für Kraftfahrzeughalter: Auch beim Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk e.
V. (BRV, Bonn) gibt es eine Schiedsstelle. Sie wird tätig in Reklamationsfällen aus Herstellung und Verkauf von runderneuerten Reifen, aus Reifenreparaturen oder Reifenservice sowie allen Dienstleistungen, die hiermit in Zusammenhang stehen.
Reklamationen bei Neureifen allerdings sind auf Herstellerebene zu klären. Voraussetzung für ein Schiedsverfahren ist die schriftliche Anrufung durch den Kunden oder den BRV-Mitgliedsbetrieb im Einverständnis des Kunden sobald die Streitursache bekannt wird. Ein Rechtsstreit darf bis dahin noch nicht anhängig sein.
Grundsätzlich ist der Rechtsweg jedoch freibleibend. Die Verjährung von Ansprüchen wird durch ein Schiedsverfahren gehemmt, heißt es dazu in einer BRV-Mitteilung..
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2009-08-05 16:34:002023-05-17 14:30:09Gibt’s mal Ärger, kann BRV-Schiedsstelle helfen
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2013/07/Huelzer__Peter-2.jpg21261594Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgArno Borchers2009-07-29 14:17:002023-05-16 11:17:26„Zu Tode gefürchtet ist auch gestorben“
Auf Anfrage des Bundesverbandes Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk e.V. (BRV) hat das Kraftfahrtbundesamt (KBA) die ihm im Zeitraum zwischen dem 1.
Oktober 2008 und dem 25. Mai 2009 zugegangenen Mitteilungen zu den Tatbestandsnummern 102012 und/oder 102702 aus dem Bundeseinheitlichen Tatbestandskatalog für Verstöße im Straßenverkehr ausgezählt. Dahinter verbergen sich Zuwiderhandlungen gegen die in der Straßenverkehrsordnung (StVO) festgeschriebene an die Wetterverhältnisse anzupassende Ausrüstung von Kraftfahrzeugen – ohne (102012, 20 Euro Bußgeld) respektive mit (102702, 40 Euro Bußgeld sowie ein Punkt in der Flensburger Verkehrssünderkartei) zusätzlicher Behinderung anderer.
Was der Gesetzgeber unter einer an die Wetterverhältnisse angepasste Ausrüstung von Kraftfahrzeugen versteht, wird seit 2006 in der StVO durch zwei Beispiele – “eine geeignete Bereifung” sowie “Frostschutzmittel in der Scheibenwaschanlage” – verdeutlicht. “Angefragt haben wir beim KBA in diesem Zusammenhang ausschließlich Verstöße in Sachen nicht angepasster Bereifung”, bestätigt BRV-Geschäftsführer Hans-Jürgen Drechsler auf Nachfrage dieser Zeitschrift, dass für den Winter 2008/2009 bundesweit offensichtlich insgesamt 428 polizeilich geahndete Verstöße gegen die “Winterreifenpflicht” (Pkw und Lkw inklusive Busse) bei der Behörde aktenkundig sind. Spitzenreiter ist dabei das Bundesland Nordrhein-Westfalen, aus dem 190 Verstöße an das KBA gemeldet wurden.
Dahinter folgen Baden-Württemberg (63 Fälle), Bayern (47 Fälle), Rheinland-Pfalz (28 Fälle), Niedersachsen (27 Fälle) und Hessen (23 Fälle). Das andere Ende der Skala markieren demnach die Stadtstaaten Berlin und Hamburg, für die jeweils nur ein Fall beim KBA bekannt ist. Nicht viel mehr Verstöße stehen mit jeweils zwei Meldungen für Sachsen-Anhalt, Mecklenburg-Vorpommern und Bremen in der Statistik.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2013/07/Winterreifen.jpg268400Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgArno Borchers2009-06-16 08:23:002023-05-17 14:22:20Im Winter 2008/2009 laut BRV rund 430 Verstöße gegen „Winterreifenpflicht“
Mit Blick auf den Einfluss der Bereifung auf den Kraftstoffverbrauch eines Fahrzeuges verweist der Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk e.V. (BRV) einerseits zwar auf rollwiderstandsoptimierte Modelle, die sich mittlerweile im Produktprogramm vieler Hersteller finden.
Doch andererseits wird gleichzeitig darauf hingewiesen, dass diese sogenannten “grünen” Reifen in Sachen Fahr- und Bremseigenschaften insbesondere auf nasser Fahrbahn “vergleichsweise schlechter” abschneiden als konventionelle Reifen. “Denn bei der Reifenentwicklung gibt es einen Zielkonflikt zwischen Rollwiderstand, Nasshaftung und Abrieb. Und das führt dazu, dass Produkte, bei deren Entwicklung der Fokus auf den Rollwiderstand gerichtet war, zwar in puncto Kraftstoffersparnis das gesetzte Ziel erreichen, hinsichtlich ihrer Haftung auf nasser Fahrbahn aber derzeit offenbar Abstriche zu herkömmlichen Vergleichsreifen in Kauf genommen werden müssen”, sagt BRV-Geschäftsführer Hans-Jürgen Drechsler unter Verweis auf die Ergebnisse eines Tests der Zeitschrift Auto, Motor und Sport, bei dem jüngst die Leistungseigenschaften von drei Marken-Eco-Reifen mit ihren traditionellen Pendants verglichen wurden.
“Wohlgemerkt: Das heißt nicht, dass die Fahr- und Bremseigenschaften der ‚grünen’ Reifen schlecht sind”, relativiert der BRV seinen Standpunkt zu rollwiderstandsoptimierten Reifen. Trotzdem wird man sich mit dieser Sicht der Dinge nicht nur Freunde aufseiten der Industrie machen, zumal im selben Atemzug darauf hingewiesen wird, dass letztlich jeder Autofahrer selbst entscheiden müsse, ob bei seiner Kaufentscheidung der Kosten- oder der Sicherheitsaspekt den Vorrang haben soll. Unstrittig dürfte allerdings die Empfehlung des BRV sein, mit Blick auf mögliche Kraftstoffsparpotenziale die vorschriftsmäßige Einstellung des Reifenluftdrucks zu überprüfen.