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„Eufori@“ – Doppelpremiere bei Pirelli

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Nach einer Untersuchung in den USA präferieren fast sieben von acht befragten Autofahrern pannensichere Reifen als Ausstattung ihres Fahrzeuges gegenüber weniger sicherheitsrelevantem Zubehör. Hinzu kommt, dass in Nordamerika ab dem Jahr 2003 Reifendruckkontrollsysteme in Neufahrzeugen zur Pflicht werden. Deshalb wird allgemein ein starker Anstieg des Bedarfes an solchen Pneus erwartet.

Grund genug für Reifenhersteller Pirelli, über die Zusammenarbeit mit Goodyear und Sumitomo an Michelins PAX-System hinaus einen eigenen Notlaufreifen zu entwickeln. Mit der Präsentation seines neuen, "Eufori@" getauften Reifens konnte Pirelli aber gleich doppelt Premiere feiern: Nicht nur, dass er als erster Pirelli-Reifen überhaupt mit Notlaufeigenschaften aufwartet – er ist darüber hinaus auch der erste Pneu, der mit der MIRS-Produktionstechnologie (Modular Integrated Robotized System) der Italiener im deutschen Produktionswerk Breuberg gefertigt wird. Der "Eufori@" wird ab kommendem Jahr in der Größe 205/45 R17 auf dem neuen Mini Cooper S, der zeitgleich im Rahmen der Motorshow in Tokio vorgestellt wurde, als Erstausrüstung verbaut und dann natürlich auch im Ersatzmarkt erhältlich sein.

Darüber hinaus fertigt Pirelli den Reifen, dessen Name unter mehr als 20.000 Vorschlägen der letztjährigen Internet-Aktion des Herstellers ausgewählt wurde, außerdem noch in der Größe 225/45 R17. "Wir rechnen damit, dass schon in drei Jahren rund zehn Prozent der High Performance- bzw.

Ultra High Performance-Reifen über Notlaufeigenschaften verfügen werden", erklärt Francesco Gori, Senior Vice President Market Development Unit bei Pirelli. Sowohl bezüglich MIRS, als auch in punkto Notlaufreifen gibt man sich bei Pirelli daher zuversichtlich. "Wir arbeiten abgesehen von dem ersten Erfolg des ‘Euphori@‘ schon an neuen OE-Projekten – beispielsweise zusammen mit BMW, DaimlerChrysler, Ford und VW/Audi", weiß Maurizio Boiocchi, Mitglied der Geschäftsführung der Pirelli Reifenwerke und dort verantwortlich für den Bereich Forschung und Entwicklung, zu berichten.

DT818 und DT824 runden Goodyears Optitrac-Produktfamilie ab

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Mit dem „Optitrac DT818“ und dem „Optitrac DT824“ stellte Goodyear Anfang Oktober nahe dem eigenen Werk in Amiens/Frankreich noch kurz vor der Agritechnika-Messe zwei neue radiale Landwirtschaftsreifen vor und rundet damit gleichzeitig seine Optitrac-Produktfamilie ab. Als Superbreitreifen ist der DT818 vor allem für moderne PS-starke Traktoren mit größeren landwirtschaftlichen Geräten ausgelegt, während der Volumenreifen DT824 vorzugsweise für schweres Gerät wie beispielsweise Erntemaschinen und Mähdrescher die geeignete Wahl sein soll. Mit den beiden neuen Reifen wird die Lücke in der Optitrac-Reihe zwischen dem seit 1999 verfügbaren Breitreifen DT812 und dem Supervolumenreifen DT830, der erst Ende letzten Jahres eingeführt wurde, geschlossen.

Der neue DT818 und der DT824 haben ein wesentlich größeres Luftvolumen als Reifen der Standardbreite, und – weil sie breiter sind – eine größere Aufstandsfläche. Daher kann sich das Gewicht auf eine größere Fläche verteilen, was zur Folge hat, dass sich der Bodendruck verringert und die Gefahr einer übermäßigen Verdichtung des Erdreiches abnimmt. Beide Reifen wurden dem Vernehmen nach für eine optimale Traktion bei jeder Witterung entwickelt.

Tiefere, kräftigere gebogene Stollen sollen mehr Zug an der Zugstange bieten und breitere eckige Schultern für zusätzliche Griffigkeit sorgen. Beim Laufflächenbereich zwischen den Stollen wurde der Aspekt der Selbstreinigung besonders berücksichtigt. Serge Daleiden, bei Goodyear verantwortlich für den Bereich Farm-Reifen in Europa, ließ am Rande der Präsentation der aktuellen Produkte übrigens durchblicken, dass man mit dem Gedanken spiele, die BioTred-Technologie des Konzerns zukünftig möglicherweise auch bei neuen Entwicklungen im Landwirtschaftsreifensegment mit einfließen zu lassen.

Investor-Update von Goodyear

Im jüngst veröffentlichten monatlichen Investor-Update zeigt Goodyear die Entwicklung des Konzerns weltweit auf. Demnach ist im Oktober die Zahl der in die Erstaurüstung und den Ersatzmarkt Nordamerikas gelieferten Reifen gesunken, was man durch auch im November andauernde Produktionskürzungen auffangen will. Auch für die Region Europa ist in dem Bericht von fallenden Auslieferungen bei Pkw- und Nutzfahrzeugreifen die Rede, das gleiche gilt für den Erstausrüstungs- und Ersatzmarkt in Osteuropa.

In Lateinamerika zeigt der OE-Bereich steigende Tendenz, während dort das Ersatzmarktgeschäft für Goodyear ebenfalls rückläufig ist. Einzig im asiatischen Raum geht es nach Aussagen des Reifenherstellers in beiden Bereichen bergauf..

Grand Am-Rennsportserien exklusiv auf Goodyear/Dunlop

Die Grand American Road Racing Association setzt auf Goodyear und Dunlop als exklusive Reifenausrüster ab nächstem Jahr bis einschließlich 2004. Goodyear-Radialreifen sollen in dem Rennklassen „SportsRacing Prototype I“ und „GTS“ zum Einsatz kommen, während die Diagonalreifen dieser Marke in der „American GT“-Klasse an den Start gehen. Dunlop rüstet dagegen die „SportsRacing Prototype II“- und „GT“-Klasse exklusiv aus.

Managementwechsel bei Goodyear-Dunlop

Henry Johnson, bisher erst Vice President Goodyear Eastern Europe und seit einigen Monaten Vice President Goodyear-Dunlop/Europe, ist zum Managing Director der SBU (Sales Business Unit) Lkw-Reifen Europa ernannt worden. Auf seine bisherige Position wurde der von Procter & Gamble gekommene Arthur de Bok berufen..

Neues Reifenkonzept bei Goodyear

Im Mittelpunkt des Goodyear-Standes auf der Agritechnica steht das erst kürzlich der Fachpresse im Amiens präsentierte, anwendungsorientierte Reifenkonzept, das in der Optitrac-Familie zum Ausdruck kommt. Segmentierungen nach Querschnittsverhältnissen werden hier abgelöst durch Begriffe wie „Breit“ oder „Volumen“. Der DT818 als Super-Breitreifen sowie der DT824 als Volumenreifen sollen dazu beitragen, dieses Konzept zu vervollständigen.

Hochmodernes Logistik Center von Debica in Polen eröffnet

Im Beisein von Jarro Kaplan, Goodyears President für Mittel- und Osteuropa, sowie Debica-Chef Zdsislaw Chabowski ist das große und sehr moderne Logistik-Zentrum des Reifenherstellers Debica in Tarnow eröffnet worden. Das Werk Debica ist inzwischen das größte im europäischen Goodyear-Verbund. Von dort werden sehr viele Reifen in die westeuropäischen Märkte exportiert.

Auch in rauer See kommt Michelin gut voran

Michelin hat im dritten Quartal etwa drei Prozent weniger Reifen als im Vergleichsraum des Vorjahres absetzen können, aber gleichzeitig den Umsatz um sechs Prozent im dritten Quartal erhöhen können. In diesen Zahlen kommt zum Ausdruck, dass der Reifenhersteller weiterhin sehr erfolgreich geblieben ist, sein Produktmix zu Gunsten von Hochleistungsreifen zu verbessern und es andererseits wohl auch möglich war, die vorgenommenen Preiserhöhungen durchzusetzen. Während Konkurrent Goodyear Dividendenkürzungen verkündigen musste und auch Continental erst in den letzten Tagen eine Gewinnwarnung herausgab, hält Michelin am Ziel fest, zum Jahresende einen über sechs Prozent hinausgehenden EBIT erwirtschaftet zu haben.

Berufung zwingt Goodyear erneut vor Gericht

Eine Klage von China Tire Holdings Ltd. und Orion Tires in den USA gegen Goodyear wurde vom zuständigen Berufungsgericht an die ursprüngliche Instanz zurückverwiesen, wodurch ein langanhaltender Rechtsstreit in eine neue Runde getreten ist. Dem US-Unternehmen wird vorgeworfen, sich den Einfluss bei einem chinesischen Reifenwerk, das dem Staat gehörte und in ein Jointventure mit Goodyear mündete, unrechtmäßig erworben und den lokalen Wettbewerber China Tire so ausgebootet zu haben.

Gesundung bei South Pacific Tyres?

Der australische Reifenhersteller South Pacific Tyres (SPT), an dem Goodyear maßgeblich beteiligt ist, könnte zum Ende des laufenden Geschäftsjahres den Breakeven-Punkt erreichen und in die schwarzen Zahlen zurückkehren, erklärte Chairman John Ralph auf einer Gesellschafterversammlung. Vor einigen Monaten hatte das Unternehmen Werksschließungen und den Verlust von 890 Arbeitsplätzen verkündet. SPT beklagt die Wettbewerbsverschärfung durch Billigreifen aus Übersee.