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Die Runderneuerung von Lkw-Reifen

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Während die Runderneuerung von Pkw-Reifen vor sich hin dümpelt (bei Sommerreifen zur Bedeutungslosigkeit verkommt, bei M+S-Reifen stark Marktanteile verliert), ist die Runderneuerung von Lkw-Reifen im Volumen recht stabil in Europa. Gleichwohl gibt es deutliche nationale Unterschiede, vor allem hinsichtlich der Runderneuerungsquote, also dem Verhältnis von Neureifen zu Runderneuerten. Blickt man auf das letzte Jahrzehnt nicht durch die technologische Brille, sondern auf die Marktteilnehmer und deren Anteile, so war es (vor Recamic) vor allem die Marangoni-Gruppe (inklusive Ellerbrock), die Wachstum verzeichnen konnte, zugelegt haben dürfte auch das Gummiwerk Kraiburg, eine gewisse Stagnation scheint bei Bandag zu herrschen.

Wenn diese drei Teilnehmer ihre Positionen ausgebaut, gefestigt oder gehalten haben, so muss es auch Verlierer geben: Das sind einerseits die Neureifenhersteller, die die runderneuernden Betriebe mit „Werkstättenmaterial“ belieferten. Sukzessive aber haben sie sich von diesem Geschäft verabschiedet, weil es für sie nur eine lästige Nische darstellte. Es ist aber vor allem die Heißrunderneuerung, die kräftig Federn ließ.

Die vier bedeutenden europäischen Hersteller von großen Lkw-Reifen (Michelin, Goodyear, Bridgestone, Continental) haben in den letzten Jahren Pakete geschnürt, die die „Systemanbieter“ der Runderneuerung (Bandag, Marangoni, Ellerbrock, Kraiburg) mit gemischten Gefühlen sehen sollten. Ihr Einfluss droht zu schwinden. Neureifenhersteller, Runderneuerer und Händler bilden ein „Package“.

Der Stellenwert des runderneuerten Lkw-Reifens wächst, der des Runderneuerers sinkt. Der Runderneuerte wird immer mehr integrierter Bestandteil eines komplexen Vermarktungskonzeptes. Er ist gewissermaßen ein „Kundenbindungsprogramm“, ein Marketinginstrument, das in seiner Konsequenz dazu führt, den Verkauf des nächsten Neureifens schon mal vorzubereiten.

Neue „Run-flat-Reifen“ von Goodyear für den Lexus

Neuartige und leichtere Goodyear-Reifen mit Notlaufeigenschaften wird Lexus, die Luxusmarke von Toyota, auf dem SC 430 des Modelljahrgangs 2002 in Option (Mehrkosten 400 US-Dollar) verbauen. Die Eagle F1 GS-D EMT der Größe 245/40 ZR 18 erlauben einen Radius von 160 Kilometern bei 90 km/h ohne Luftdruck..

Umfirmierung bei Goodyear

Aus der „Deutsche Goodyear GmbH“ wurde die „Goodyear GmbH“. Mit der Umfirmierung sind keinerlei Veränderungen für die Geschäftspartner des Reifenherstellers verbunden. Der neue Name soll die Marke so widerspiegeln, wie der Markt sie kennt: als „Goodyear“.

Ein Reifen für jede Jahreszeit – Goodyears „Vector 5“ und „Eagle Vector EV-2“

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Mit dem „Vector 5“ und dem „Eagle Vector EV-2“ präsentierte Goodyear in Luxemburg der europäischen Fachpresse Ende August eine neue Generation von Ganzjahresreifen. Die neue SmartTRED-Technologie sowie die patentierten 3D-BIS-Lamellen sollen dabei für souveräne Fahreigenschaften bei allen Witterungsverhältnissen sorgen. Der Vector 5 ist ab sofort in 21 Dimensionen, sein Pendant im High-Performance-Segment, der EV-2, in 13 Größen inklusive einer „V“-Version erhältlich.

In Deutschland fährt jedes zweite Auto auf Sommerreifen durch den Winter. An eben diese Zielgruppe, die ganzjährigen, umrüstunwilligen Sommerreifenfahrer, will sich Goodyear mit seinem mit seinem neuen Produkt wenden. Des Weiteren an Pkw-Fahrer, die beruflich permanent auf ihr Fahrzeug angewiesen sind (z.

B. Post, Telekom) und nicht zuletzt große Pkw-Flottenbetreiber (Autovermietungen, Taxiunternehmen, Leasingunternehmen). Der Reifenhersteller sieht sich als „Erfinder und Marktführer“ in Sachen Ganzjahresreifen.

So beträgt der bundesweite Marktanteil von Goodyear in diesem Segment eigenen Angaben zufolge über 50 Prozent. Mit 44 Reifendimensionen verfügt man über die umfangreichste Dimensionsvielfalt. Der Vector 5 bietet laut Hersteller souveräne Wintereigenschaften, die den Leistungen der gängigen Winterreifen sehr nahe kommen sollen.

So wurde er z.B. als einziger Ganzjahresreifen auf dem Markt mit dem Schneeflockensymbol ausgezeichnet, das nur Reifen auf der Flanke tragen dürfen, die dem neuen Industriestandard entsprechen und über besonders anspruchsvolle Fahreigenschaften auf Schnee und Eis verfügen.

Wettbewerber Goodyear will Firestone-Rückruf schnell nutzen

Ford und Goodyear haben Vereinbarungen zum kostenlosen Umtausch von Wilderness AT-Reifen gegen entsprechende Produkte des Firestone-Wettbewerbers getroffen. Die Goodyear-Reifen sollen in den Goodyear-eigenen Geschäften, bei freien Reifenhändlern sowie bei Ford- und Mercury-Händlern verfügbar sein. Goodyear hat im Rahmen der Umtauschaktion die Fertigung in sieben amerikanischen Fabriken deutlich erhöht.

Kehrt Goodyear in den großen Motorsport zurück?

In Nordamerika überlässt Goodyear die wichtigen Autorennserien derzeit weitgehend Wettbewerber Bridgestone/Firestone. Deren Vertrag für die Indianapolis 500 und die Indy Racing League läuft Ende 2002 aus. Goodyear bemüht sich wieder um den exklusiven Ausrüsterstatus ab 2003.

Zweifel an Ford verstärken sich

Die US-Zeitschrift Time Magazine schrieb in ihrer Ausgabe vom 30.5. unter Berufung auf offizielle Unterlagen sowie internen Schriftverkehr des Automobilherstellers Ford, diesem seien die Rollover-Probleme des Explorer schon seit der Einführung dieses Modells sehr wohl bekannt gewesen.

So hätten bereits 1989 grundsätzlich vier Möglichkeiten bestanden, die hohe Zahl so genannter Rollovers vermeiden zu können, doch das Management habe von diesen Möglichkeiten erst jetzt, bei dem gerade auf den Markt gekommenen neuen Explorer Gebrauch gemacht. Ford behauptet aber weiter, dass es mit Goodyear-Reifen zu weniger Ausfällen gekommen sei, während Firestone zum wiederholten Mal feststellt, dass die Ausfälle von Firestone-Reifen auf dem Explorer um ein Vielfaches über denen liegt, die auf dem Ford-Ranger vorkommen, obwohl es sich um dasselbe Produkt handelt. Und auch General Motors kommt dem Reifenhersteller zu Hilfe mit der Aussage, die Sicherheit der Firestone-Reifen auf GM-Fahrzeugen sei als „exzellent“ zu bezeichnen.

Neuer Winterreifen von Sava

Der zum Goodyear-Konzern gehörende Reifenhersteller Sava bringt einen neuen Winterreifen namens Eskimo S 3 ab September diesen Jahres auf den deutschen Markt. Das verfügbare Sortiment deckt nach Herstellerangaben rund 80 Prozent des relevanten Marktes ab. Die Distribution erfolgt nicht mehr allein über das Top-Service-Team, sondern auch über die in der FRI zusammengeschlossenen Reifenhandelsunternehmen, wo das Produkt im Hofgeschäft vermarktet werden und bis zum Jahresende die Marke Lee, die aus dem Markt genommen wird, ersetzen soll.

Kommunikationschef von Goodyear geht in den Ruhestand

Goodyear-Vizepräsident und Konzern-Kommunikationschef John Perduyn (62) geht zum Jahresende in den Ruhestand. Der Reifenhersteller hat Korn/Ferry International beauftragt, einen Nachfolger zu suchen. Natürlich wird auch nach einem potenziellen internen Kandidaten Ausschau gehalten, der die vielfältigen Aufgaben wahrnehmen kann.

Der neue Goodyear-Chef in Köln heißt Dr. Rainer Schieben

Dr. Reiner Schieben wird zum Chef der Deutsche Goodyear GmbH in Köln ernannt. Er war erst Geschäftsführer der Pneumant-Reifenwerke und zuletzt europaweit verantwortlich für alle Associated Brands des Goodyear-Konzerns in West-Europa.