Unter Berufung auf den DB-Analysten Lache in New York, der auch als Reifenspezialist gilt, wird in USA berichtet, Goodyear habe den acht größten Händlerkunden unverhältnismäßig hohe Rabatte zusammengestrichen, was diese nun – jedenfalls vorläufig – mit Kaufzurückhaltung quittierten, um Goodyear zu einer Korrektur zu bewegen. Es sei jedoch anzuerkennen, dass sich Goodyear dem Druck widersetze und an höheren Preisen festhalte. Obwohl der Analyst an dem Kursziel von 36 US$ festhält wird auch hier zunächst einmal die Aktie von „Strong Buy“ nur noch auf “Buy“ zurückgestuft.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2002-03-21 00:00:002023-05-16 12:09:08Goodyear: Schlechte Nachrichten können auch mal gut sein
Während sich in den USA bei Pkw-Reifen bis Ende Februar ein Wachstum in der Reifenindustrie von rund acht Prozent ergab, blieben die Zahlen des Goodyear-Konzerns im Vergleich zum Vorjahreszeitraum nahezu auf gleicher Höhe. Hierfür seien seitens der Wettbewerber Vorverkäufe wegen anstehender Preiserhöhungen maßgebend gewesen, während Goodyear-Händler Einkäufe verschoben, einige allerdings auch bereits im Dezember letzten Jahres frühzeitig geordert hätten. Im Lkw-Reifenmarkt zeigte sich für die Industrie in den USA ein Wachstum von 14 Prozent, mit dem Goodyear ebenfalls nicht Schritt halten konnte.
Auch hier macht Goodyear die geplanten Preiserhöhungen von Wettbewerbern verantwortlich, deren Händler somit mehr als gewöhnlich geordert hätten. In Europa gingen die Zahlen von Goodyear gemeinsam mit den allgemeinen Industriezahlen sowohl für Pkw- als auch für Lkw-Reifen leicht nach oben. Der Konzern macht darauf aufmerksam, dass wegen vorgenommener Produktionskürzungen im Vorjahr das Operating Income in USA mit ca.
80 Millionen US$ und in Europa mit ca. 15 Millionen US$ mehr belastet wird als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. In Osteuropa konnte der Konzern im Ersatzgeschäft zulegen, wofür die Erholung in der Türkei, aber auch in Südafrika (das Land zählt konzernintern zur Region Eastern Europe) maßgebend war, während das Erstausrüstungsgeschäft wegen Marktschwächen in Polen rückläufig gewesen sei.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2002-03-20 00:00:002023-05-16 12:09:11Goodyear-Konzern beschreibt die ersten beiden Monate 2002
Einer Information von Goodyear zufolge gegenüber Analysten werden in dem so bezeichneten „401 K Savings Plan“ 35 Millionen Aktien gehalten, davon 20 Millionen von Angestellten und 15 Millionen von Arbeitern. Das entspricht 22 Prozent des gesamten Aktienkapitals der Goodyear. Mitte letzten Jahres seien es lediglich 13 Prozent gewesen.
Für diesen drastischen Anstieg wird allerdings keine Erklärung mitgeliefert. Die Deutsche Bank in New York und andere Banken halten an ihren Kaufempfehlungen fest..
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2002-03-18 00:00:002023-05-16 12:09:16Goodyear-Angestellte halten 22 Prozent des Aktienkapitals
Auf der Grundlage der jetzt vorliegenden ERMC-Zahlen per Ende Februar 2002 hat die Michelin-Gruppe sowohl in Deutschland als auch in dem zusammengefassten Verkaufsgebiet Deutschland/Österreich/Schweiz massive Gewinne für sich verbuchen können, während alle anderen Konzerne mehr oder weniger stagnierten bzw. sogar Rückgänge hinnehmen mussten. Grund für Feiern oder Klagen ist das aber noch nicht.
Es steht zu vermuten, dass die klare Absatzstrategie und Absatzstruktur von Michelin die Händler zu relativ frühen Bezügen veranlasst hat und sich der Zugewinn in den kommenden Wochen wieder, zumindest aber teilweise, relativiert, während die Kunden der Continental-Gruppe schon fast traditionell zurückhaltend bleiben und erst zu einem relativ späten Zeitpunkt ordern. Pirelli ist mehr oder weniger unverändert geblieben, während sich das Bild bei der Goodyear-Gruppe noch einmal zu Gunsten der preisaggressiven Konzernmarke Dunlop verschoben haben dürfte. So hat beim Großkunden VAG die Marke Dunlop hinzugewonnen und die Marke Goodyear verloren.
Wenn nicht alles trügt, dann hat die zu akzeptablen Preisen vermarktende Goodyear zu allem Überfluss lediglich im S/T-Bereich die Ziele erreicht, nicht aber im Hochleistungsbereich. Kürzlich neu eingeführte Produkte könnten aber neuen Anschub leisten. Insgesamt dürfte der Marktanteil der Marke Goodyear in Deutschland nur noch bei eben noch sieben Prozent (gesamter Ersatzmarkt inklusive der Importe) liegen.
Währenddessen gelang es Dunlop, sich im High Performancebereich Zuwächse zu erkaufen. Sehr stabil und eher mit leichtem Zugewinn wird auch Bridgestone/Firestone in Deutschland gesehen.
Amerikanische wie europäische Analysten sind sich einig in Bezug auf Michelin-Aktien, die weiter als „Kauf“ empfohlen werden. Das gilt auch für Goodyear, Bridgestone, Continental und Cooper. Sumitomo Rubber Industries gilt als kommender Kandidat, zur Zeit gebe es aber noch keinen Grund, so heißt es, allzu schnell dort zu investieren.
Die Deutsche Bank setzte dennoch Cooper jetzt auf „Market Perform“, weil die Aktie den ihr prognostizierten Stand erreicht habe. JP Morgan hingegen bewertet Cooper wieder als „Kauf“. Analysten fassen Vertrauen zum Reifenmarkt, weil es den Reifenherstellern im letzten Jahr trotz sinkender Absatzzahlen gelungen sei, Preiserhöhungen durchzusetzen und die in den letzten Jahren durchgezogenen Restrukturierungen zu greifen beginnen.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2002-03-16 00:00:002023-05-16 12:09:17Aktien von Reifenherstellern bleiben im Aufwind
Weniger die Testsieger als vielmehr die Verlierer sind die Überraschungen beim aktuellen AutoBild-Test von 13 Sommerreifen. In der populären Dimension 195/65 R 15H wird der Goodyear Eagle Ventura wegen fehlender Sicherheitsreserven beim Bremsweg (trocken) abgewertet, gleiches widerfährt dem Hankook Optimo K406 wegen eines zu langen Bremsweges bei Nässe, auch das Abschneiden des Michelin Energy XH1 wird als “enttäuschend” gewertet. Das begehrte Urteil “vorBILDlich” geht an ContinentalPremiumContact, Pirelli P6 und Dunlop SP Sport 200E.
Vor einigen Wochen hatte sich Kolumnistin Diane Evans darüber erregt, dass Goodyear-Anleihen inzwischen als “Junk Bonds” bewertet werden. Das habe niemand für möglich gehalten bis dahin. Goodyear-Chef Gibara hatte Evans daraufhin vorgeworfen, sie habe es sich zur Angewohnheit gemacht, ihn zu kritisieren, sie verschweige wesentliche Fakten und deshalb müsse er auch im Namen der Belegschaft tendenziöse Berichte zurückweisen.
Nun legte Evans nach und nahm die Entscheidung des Aufsichtsrates, Gibara einen Bonus in Höhe von 1,25 Millionen US-Dollar zu gewähren, heftig aufs Korn. Im Übrigen offenbart sich Beobachtern, dass im Konzern ein Machtkampf in der Führungsspitze im Gang ist..
Nachdem in den letzten Monaten schon mehrfach führende Marketingpositionen an Bewerber mit Erfahrungen in der Waschmittelbranche vergeben wurden, stellt sich nun mit Jeanne B. Sherman (44) ein weiterer Neuzugang vor. Sherman übernimmt in Akron die Führung der Abteilung Global Marketing Services.
Sie kommt aus der Food-Branche, sammelte Erfahrungen beim Suppenhersteller Campbell und entwickelte Marketing- und Verkaufsstrategien u.a. für Schokolade, Saucen, Chips und Sirup.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2002-03-13 00:00:002023-05-16 12:09:18Goodyear rekrutiert weitere Marketingleute aus anderen Branchen
Goodyear hat im Werk Fulda eine hochautomatisierte Produktionseinheit (genannt RFSAM = Runflat System for Automated Manufacturing) zur Herstellung von Reifen mit Notlaufeigenschaften in Betrieb genommen. Die Fertigungszelle dient der Produktion seitenwandverstärkter Reifen, die bei Goodyear EMT heißen (Extended Mobility Technology), ist aber auch geeignet, von Goodyear entwickelte Reifen gemäß der Michelin-Erfindung PAX herzustellen. Bis 2003 sollen entsprechende Anlagen auch in Hanau und im US-Werk Lawton installiert werden.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2002-03-12 00:00:002023-05-16 12:09:18Notlaufreifen made in Fulda
In Wirtschaftspublikationen heißt es unter Berufung auf Analysten der Deutschen Bank in New York, dass der Pensionsfond des Reifenherstellers eine Unterdeckung von rund 400 Millionen US-Dollar zum Jahresende 2001 aufwies und Goodyear selbst davon ausgeht, die Pensionspläne im kommenden Jahr stärker hinterlegen zu müssen. Das Unternehmen erwartet in diesem Jahr einen Anstieg der mit Pensionen in Verbindung stehenden Kosten um etwa 75 Millionen US-Dollar..
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2002-03-12 00:00:002023-05-16 12:09:19Goodyear: Keine ausreichende Deckung für Pensionen