Mass-Merchandiser Kmart, Wettbewerber des Giganten Wal-Mart ist unter Chapter 11, vergleichbar einem deutschen Insolvenzverfahren, das es sich zum Ziel setzt, eine Zerschlagung des Unternehmens nach Möglichkeit zu verhindern. Ausgelöst durch diese Krise müssen nun 563 Penske Autoservice-Centers geschlossen werden bzw. sind in der vergangenen Woche bereits geschlossen worden.
Diese wurden bisher auf dem Gelände der Kmart-Stores von der Penske Auto Centers (PAC) betrieben, die zu einem Drittel K-Mart und zu zwei Dritteln der PAC-Muttergesellschaft Penske Corporation gehört. Penske Auto Centers galt als der größte unabhängige Reifenvermarkter und ist einer der bedeutendsten Kunden der Goodyear-Gruppe in den USA gewesen..
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2002-04-14 00:00:002023-05-16 12:15:37Goodyear verliert Großkunden durch die Kmart-Pleite
Montag dieser Woche findet die Jahreshauptversammlung der Goodyear am Stammsitz des Unternehmens statt. In Tages- und Wirtschaftszeitungen werden Analysten zitiert, die Goodyear-Chef Gibara mit durchaus süffisantem Unterton vorhalten, was er in den letzten Jahren alles versprach und nicht erreichte. Der bereits bekannte Verlust des Vorjahres in Höhe von 203,6 Millionen US-Dollar stand jedenfalls in keinem Strategieplan.
Die langfristigen Schulden zum Ende des Jahres 2001 überstiegen mit 3,1 Milliarden US-Dollar (2000: 2,4 Milliarden US-Dollar) eine weitere Schwelle. Der Geschäftsverlauf des ersten Quartals 2002 war enttäuschend; ein Quartalsbericht wird zum 24. April herausgegeben.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2002-04-14 00:00:002023-05-16 12:15:37Goodyear: Wer den Schaden hat
Rückwirkend zum 1. März 2002 firmiert der Reifenhersteller aus Hanau in der Rechtsform der GmbH & Co KG. Die Gesellschaft fungiert damit als Verkaufsgesellschaft unter dem Dach der deutschen Holding Goodyear Dunlop Tires GmbH.
In der Holding sind nun alle zentralen Aufgaben von der Produktion über Forschung und Entwicklung bis hin zur Administration zusammengebunden. Auch die Unternehmen Pneumant/Fürstenwalde, Goodyear/Köln und Gummiwerke Fulda/Fulda werden umfirmieren und künftig nur noch als Verkaufsgesellschaften geführt..
Ist in Hannover jetzt nach einem Rekordverlust von 258 Millionen Euro, wegen zu hoher Schulden nach der Teves-Akquisition sowie der äußerst schwierigen Lage von General Tire in Nordamerika, ein Strategiewechsel fällig? Während Continental den höchsten Verlust unter den größten Reifenherstellern der Welt erlitt, hart gefolgt von Goodyear mit einem bei mehr als 230 Millionen Euro (203,6 Millionen US-Dollar) liegenden Verlust, erwirtschaftete Michelin einen EBIT von mehr als einer Milliarde Euro. Imponierend die Leistung des Bridgestone-Konzerns, der trotz eines Verlustes von 1,5 Milliarden US-Dollar seiner US-Tochter, hervorgerufen durch einen desaströsen Reifenrückruf, dennoch in den schwarzen Zahlen blieb mit einem Gewinn von mehr als 100 Millionen US-Dollar. Betrachte man den Continental-Konzern in der Retrospektive so offenbare sich ein Delta aus Realität und Verheißung, hatte die Neue Reifenzeitung in einer Ausgabe des Jahres 1994 geschrieben und auf die Achillesferse des Konzerns hingewiesen.
Was in der Zwischenzeit geschehen ist oder nicht erledigt wurde, zeigt der Beitrag auf. Ohne die Reifentochter in Nordamerika und ohne die Sparte Nutzfahrzeugreifen, deren Probleme nicht allein auf weltweit schwierige Marktbedingungen abzuwälzen sind, wäre der Konzern viel stärker. Es erhebt sich somit die Frage, warum er an Bereichen, die immer wieder defizitär sind und von denen dauerhafte stabile Beiträge zum Gesamtergebnis nicht erwartet werden dürfen, die zudem strategisch von keinem größeren Nutzen sind, festhält.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2002-04-11 00:00:002023-05-16 12:15:40Continental nach Rekordverlust im Umbruch
Cooper Tire & Rubber hat John F. Fiedler (63) für einen Zeitraum von drei Jahren in den Aufsichtsrat berufen. Fiedler, heute Chairman und CEO von Automobilzulieferer BorgWarner Inc.
, war bis 1994 bei Goodyear und konnte dort auf eine 29jährige erfolgreiche Karriere zurückblicken. Fiedler unterlag Sam Gibara im Kampf um die Spitzenposition des Konzerns. Unter anderem war er Präsident und CEO der vormaligen und von Goodyear inzwischen integrierten Tochtergesellschaft Kelly-Springfield Tire.
Als diese Gesellschaft dann im Rahmen von Restrukturierungen ihre weitgehende Unabhängigkeit gegenüber der Konzernspitze verlor, zog er es vor den Gummikonzern zu verlassen. Je schlechter die Dinge bei Goodyear laufen, umso höher steigt sein Stern in der alten Goodyear-Belegschaft..
Die Auto Zeitung hat sieben Fabrikate der Dimension 205/55 R 16V auf einem Mercedes C Kompressor getestet. In diesem Sommerreifentest erhielten Bridgestones RE 720, Contis PremiumContact und Pirellis P7 jeweils das begehrte Prädikat „sehr empfehlenswert“. Mit „empfehlenswert“ schnitten Dunlops SP Sport 9000 und Michelins Primacy ab, während der BFGoodrich Profiler nur „bedingt empfehlenswert“ ist.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2002-04-09 00:00:002023-05-16 12:08:41HMI-Jahrestagung in Berlin
South Pacific Tyres, ein Jointventure-Unternehmen von Pacific Dunlop (Australien) und Goodyear (USA) mit Werken in Australien und Neuseeland, scheint nach schmerzlichen Umstrukturierungen und Werksschließungen im letzten Jahr den Turnaround geschafft zu haben und investiert bereits wieder zehn Millionen Dollar in das Werk Upper Hutt (Neuseeland): Die jährliche Produktion soll um eine Million auf dann 2,4 Millionen Einheiten gesteigert werden, 140 neue Jobs entstehen bei der Umstellung der Produktion von fünf auf sieben Tage die Woche rund um die Uhr. 60 neue Reifengrößen sollen in Upper Hutt gefertigt werden (viele Formen stammen aus den australischen Schwesterwerken), die Reifen sollen unter anderem auch nach Europa und in die USA exportiert werden..
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2002-04-09 00:00:002023-05-16 12:08:42South Pacific Tyres kann wieder an Investitionen denken
Nachdem Goodyear den neuen Mini bereits optional mit Notlaufreifen des Sommerreifenprofils Eagle NCT 5 EMT in 195/55 R16 ausrüstet, bietet BMW Nordamerika die hochmotorisierte Version Cooper S für den US-Markt künftig auch mit “Ganzjahres-Notlaufreifen” Eagle RS-A EMT in 205/45 R17 V an. Hergestellt werden die Reifen in Fulda. Goodyear rechnet damit, dass mehr als 80 Prozent der in den USA verkauften Minis künftig auf seitenwandverstärkten Reifen der Marken Dunlop und Goodyear stehen werden.
BMW erwartet, dass etwa 20 Prozent der Mini-Jahreskapazität (ca. 100.000 Autos) in den USA verkauft wird.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2002-04-05 00:00:002023-05-16 12:08:42Mini auch auf Notlaufreifen mit Ganzjahresprofil
Die Reifenfachhändler-Kooperation Premio, die von der Goodyear-Handelssysteme GmbH (GHS) betreut wird, traf vor kurzem in der Autostadt Wolfsburg zu so genannten Unternehmerzirkeln zusammen. Die Premio-Händler haben sich in 2001 über dem Marktdurchschnitt geschlagen, die Umsatzrendite betrug 2,6 Prozent (einige Boni noch gar nicht mitgerechnet), der Rohertrag stieg um 4,4, die Kosten allerdings auch um 3,2 Prozent. Premio-Leiter Ulrich Pott definierte einige Ziele für 2002: So sollen 700.