Die zur Goodyear-Handelstochter GHS gehörende Kooperation Premio hat nach den Worten ihres Führers Ulrich Pott die wesentlichen Ziele in diesem und im letzten Jahr erreicht und ist weiter gewachsen. Die Ertragslage in den Premio-Betrieben sei weit besser als allgemein im Markt. Pott unterstrich mit Nachdruck die Notwendigkeit, auf dem Weg zum so genannten Full-Service nicht nachzulassen, sondern die Geschwindigkeit zu forcieren.
Mit weiteren neuen Leistungsbausteinen und deren konsequenter Umsetzung stellt sich Premio den Anforderungen der Zukunft. Das viel beschriebene Thema Basel II und die damit oft verbundene Reduzierung von Kreditlinien durch Banken solle man nicht als “Angstthema” betrachten. Seine Organisation, so Pott, werde den Partnern helfen, aber man müsse auch deutlich darauf hinweisen, dass die Eigenkapitalbasis in den Betrieben durchweg zu schwach sei.
Somit gehe kein Weg daran vorbei, Gewinne in den nächsten Jahren vermehrt im Unternehmen zu belassen. Mehr in der nächsten Ausgabe der NeueReifenzeitung.
Der Reifenhersteller Goodyear fasst seine Handelsaktivitäten zusammen. Die GHS (Goodyear Handels Systeme), die bisher Premio, HMI und Quick betreut und managt, wird künftig mit der konzerneigenen Handelskette HolertKonz zusammengeführt. Die bisherigen Geschäftsführer Zubanovic (GHS) und Penkert (HolertKonz) übernehmen gemeinsam die Geschäftsführung der neuen Gesellschaft, die künftig nicht mehr den Vertriebsgesellschaften von Goodyear bzw.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2013/07/21589_2446.jpg169150Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2002-09-21 00:00:002023-05-16 12:20:55Neuausrichtung der Handelsaktivitäten bei Goodyear-Dunlop
Im Umsatz liege man über und hinsichtlich der Kosten unter den Planzahlen per Ende August, so dass man annehmen dürfe, dass die zur Dunlop gehörende Handelskette HolertKonz 2002 ein ansprechendes Geschäftsjahr haben werde, erklärte Geschäftsführer Andreas Penkert den GHS-Partnern auf der Premio-Tagung in Köln. Nachdem GHS-Geschäftsführer Zubanovic bereits die Vorteile eines Zusammengehens von GHS und HolertKonz auch vor dem Hintergrund der gerade angekündigten Fusion von point-S und VRG erläutert hatte, war es an Penkert, die HolertKonz-Kette vorzustellen. Die Kette beschäftigt knapp 650 Menschen in insgesamt 95 Filialen und erwirtschaftete im Vorjahr einen Umsatz von rund 245 Millionen Mark entsprechend 125 Millionen Euro.
Der Vermarktungsanteil konzerneigener Reifen -Dunlop, Goodyear, Fulda, Pneumant und weiterer Associated Brands- lag bei mehr als 70 Prozent. HolertKonz vermarktet mehr als eine Million Pkw-Reifen und rund 0,15 Millionen Nutzfahrzeugreifen. Das Geschäftsmodell unterscheide sich durchaus von GHS-Modellen, sagte Penkert.
So sei HolertKonz nicht allein im Hofgeschäft stark, sondern betreibe ebenso auch mit Nachdruck Großverbraucher- und Wiederverkäufergeschäfte und habe auch einen Fuß fest im Flottengeschäft. Daraus erkläre sich auch der relativ hohe Umsatz bezogen auf die einzelne Niederlassung. Penkert übernimmt die Geschäftsführung der aus HolertKonz und GHS neu formierten Gesellschaft gemeinsam mit Goran Zubanovic.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2013/07/21590_2447.jpg197150Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2002-09-21 00:00:002023-05-16 12:20:55HolertKonz im Jahresverlauf besser als geplant
Auch im August 2002 ist The Goodyear Tire & Rubber Co. keine Wende gelungen. Das Unternehmen hat sich im US-Ersatzgeschäft weit schlechter entwickeln können als der Markt.
Insbesondere mit House- und Private Brands war der Reifenhersteller in Nordamerika wenig erfolgreich. Klammere man den Rückruf-Effekt von Firestone-Reifen durch Firestone (6,5 Millionen Reifen) und Ford (11,5 Millionen Reifen) aus, so hätten die Verkäufe gegenüber dem Vorjahr dann allerdings doch zugenommen, sagt der Hersteller. Der im Vorjahr völlig auf dem Boden liegende Markt für Lkw-Reifen entwickelte sich im August für die Industrie um 18 Prozent besser als im Vorjahr, allerdings konnte Goodyear hier auch nur moderat zulegen.
In Westeuropa ist das Bild nur etwas freundlicher. Die Absätze von Pkw- und Nutzfahrzeugreifen gingen weniger stark zurück als die der Industrie insgesamt. In Osteuropa, Asien und Lateinamerika konnte der Hersteller im Ersatzgeschäft jeweils leicht zulegen, nicht aber im Erstausrüstungsgeschäft.
Inzwischen hat Rod Lache, Analyst der DB Securities in New York, der bisher Goodyear sehr optimistisch bewertet und begleitet hatte, die Erwartungen gesenkt und die Empfehlung von „buy“ auf „hold“ gesetzt, was bei einem Tiefstkurs von jetzt exakt 12 US-$ wohl auch nicht anders zu machen sein wird. Analysten von J.P.
Morgan sind ebenfalls sehr viel reservierter geworden. Es wird erwartet, dass noch in dieser Woche weitere entsprechende Empfehlungen folgen werden. Lache sieht Goodyear jedenfalls ggf.
sogar vor der Notwendigkeit, die Kosten nochmals und auch die Dividende reduzieren zu müssen oder gar völlig ausfallen zu lassen, nachdem sich die lang erwartete Nachfragesteigerung nicht zeige. Da die Produktionszahlen von Lastkraftwagen niedriger als erwartet geblieben und die Rohstoffkosten (Öl plus 40 %) und Kautschuk (plus 50 %) seit Dezember letzten Jahres angestiegen seien, müsse man die Gewinnerwartungen nach unten korrigieren. Lache meint auch einen Wandel in der Goodyear-Strategie zu sehen dergestalt, dass der Hersteller wieder mit Macht nach Marktanteilszuwächsen suche, was eine Anhebung der Preise um so schwieriger mache.
Schließlich seien bisher schon die Bemühungen des Managements, bei den großen Abnehmern dringend erforderlich gewordene Preiserhöhungen durchzusetzen, nicht erfolgreich gewesen. Wenngleich Lache auch einige Aufwärtstendenzen in der Zukunft für möglich hält, werde er die Aktie erst wieder als “Kauf” empfehlen, wenn er einen Beweis für die Ertragsverbesserung bekomme. In Bezug auf Michelin und Continental bleiben die Analysten zuversichtlich, Bridgestone wird weiter auf dem Erholungspfad nach dem Reifenrückruf im letzten Jahr gesehen.
Zur Verringerung der Unterdeckung seines Pensions Fonds hat Goodyear 11,3 Millionen Aktien neu ausgegeben und diese dem Pensionsfond zur Verfügung gestellt. Der Wert betrug am Wochenanfang nach Firmenangaben 140 Millionen US-Dollar. Goodyear hat allerdings noch bis 2004 Zeit, die Unterdeckung von jetzt immer noch mehr als einer Milliarde US-Dollar zu beheben, die auf den Kursverfall der Goodyear-Aktie sowie auf höhere Pensionsverpflichtungen in Folge immer neuer Restrukturierungswellen zurück zu führen sind.
Ein Sprecher des Pension Rights Center in Washington bewertete positiv, dass der Hersteller jedenfalls etwas tue, allerdings wäre „cash“ besser und angebrachter gewesen. Gegen alle Kritik verteidigt das Management in Akron die Vorgehensweise und sieht sich sogar veranlasst darauf hinzuweisen, dass bis zum heutigen Tage ja wohl noch kein einziger Pensionär seinen Scheck nicht pĂĽnktlich bekommen hätte..
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2002-09-18 00:00:002023-05-16 12:20:59Goodyear gibt Pensions-Fond neue Aktien
Nach Bridgestone/Firestone, Cooper, Dunlop, Goodyear, Hankook, Hercules, Kelly-Springfield, Michelin, Sumitomo und Yokohama ist die Kuhmo Tire Company als nunmehr elfter Neureifenhersteller Mitglied der US-amerikanischen Runderneuerungsvertretung TRIB (Tire Retread Information Bureau) geworden. Wie TRIB-Geschäftsführer Harvey Brodsky betont, stehe man auch in engem Kontakt mit weiteren Neureifenherstellern, die man gerne für eine Zusammenarbeit gewinnen möchte. Was das TRIB im Bereich Runderneuerung leiste, komme schließlich – so Brodsky – der gesamten Nutzfahrzeugreifenindustrie zugute.
Im Jahre 1962 hatte “The Goodyear Tire & Rubber Company“ (USA) den bereits im Jahr zuvor initiierten Kauf des deutschen Reifenherstellers Gummiwerke Fulda, heute Fulda Reifen GmbH und Co. KG, abgeschlossen. Präsident und wenig später CEO von Goodyear war damals Russell DeYoung, Verkäufer des Fulda-Aktienkapitals war die Unternehmerfamilie Vorwerk, die im Jahre 1935 bei Fulda eingestiegen war.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2002-09-10 00:00:002023-05-16 12:21:0440 Jahre Fulda im Goodyear-Konzern
Zwischen 1995 und 1999 produzierte Dunlop-Reifen der Größe 265/70 R 15, die in zwei Rollover-Unfälle mit Nissan Allrad-Fahrzeugen verwickelt waren, bei denen es auch zu Personenschäden kam. Ursächlich sollen Laufflächenablösungen gewesen sein. Die Behörde hat eine förmliche Untersuchung begonnen.
Michelin hat im Vorjahr mit Reifen einen Umsatz von 13,4 Milliarden US-Dollar, gefolgt von Bridgestone mit 13 Milliarden US-Dollar sowie Goodyear mit 12,5 Milliarden US-Dollar; das geht aus der neuen Ranking-Liste der amerikanischen Zeitschrift Tire Business hervor. Goodyear sieht sich dennoch mit 219 Millionen produzierten Reifen als größter Reifenhersteller der Welt..
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2002-09-09 00:00:002023-05-16 12:21:07Wechsel in der Weltrangliste der Reifenhersteller
Der Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk (BRV) hat die Anzahl von Betrieben und Outlets (im Folgenden jeweils in Klammern) von deutschen Kooperationen und Reifenhandelsketten zusammengetragen. Dabei hat der BRV die beiden separaten Verbundgruppen point S/Reifen Ring und VRG, die eine Fusion oder wenigstens Kooperation ins Auge gefasst haben, bereits zusammengefasst.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2013/07/21481_00.jpg305400Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2002-09-06 00:00:002023-05-16 12:21:07Kooperationen und Handelsketten in Deutschland