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Goodyear verkauft 33 britische Einzelhandelsbetriebe

Goodyear Dunlop hat 33 Betriebe der eigenen Handels- und Fast-Fit-Kette Hi-Q (teilweise noch unter Motorway firmierend) an das schottische Unternehmen McConechy’s Tyre verkauft. McConechy’s Tyre ist in privater Hand und hat nach dieser Übernahme auf dem schottischen Markt vor allem im Nutzfahrzeugreifenbereich eine starke Stellung. Die erworbenen Betriebe befinden sich in einem Gebiet zwischen den Orkneyinseln und Lockerbie und erhöhen derzeit die Anzahl der McConechy-Outlets auf 61, Rationalisierungseffekte könnten allerdings dazu beitragen, dass einige Betriebe geschlossen werden müssen.

Goodyear Dunlop Frankreich jetzt im Rang einer Verkaufsorganisation

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Mit Wirkung zum 1. Januar erhielt Goodyear Dunlop Frankreich den Rang einer Verkaufsorganisation. Sylvain Valensi, bis jetzt Group Managing Director French Operations, wurde zum Senior Regional Group Managing Director Business Planning & Development ernannt.

Er berichtet an Mike Roney, Präsident Goodyear Dunlop EU. Valensi unterstützt die Organisation bei den bevorstehenden Umstrukturierungen bis zu seinem Ruhestand im Juni 2003.

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Chrysler-Modelle mit mächtigen Bereifungen

Chrysler stellt auf der Detroit Motor Show die Concept Cars der Marke Dodge auf mächtige Reifen: Der kraftvolle Sport-Kombi Magnum SRT-8 erhielt die Bereifung P275/40 R 20 (vorne) und P295/40 R 20 (hinten); der Durango HEMI R/T, ein Super-SUV, wurde rundum mit 265/50 R 21 Goodyear HP (mit Reifendruck-Kontrollsystem) bestückt. Beide Fahrzeuge sind bereits recht seriennah und dürften im kommenden Jahr nur geringfügig modifiziert auf den Markt kommen. Der Verbindung europäischer Rallye-Fahrzeugeigenschaften mit der Bequemlichkeit amerikanischer SUVs entspringt der Dodge Avenger, der vorne die Bereifung 265/50 R 20 (Räder 9×20″), hinten 295/50 R 20 (Räder 10×20″) bekam.

Goodyear-Chef Keegan will nächsten Monat neue Strategie vorstellen

Robert Keegan, CEO seit 1. Januar 2003, steht unter extremem Druck und hat Interviews mit amerikanischen Zeitungen zunächst abgelehnt, weil er im weiteren Verlauf des Monats Februar seine neue Strategie vorstellen und mit den Analysten von Wall Street diskutieren will. Ob Goodyear im letzten Jahr ein wenigstens ausgeglichenes Ergebnis nach dem Verlust von 203 Millionen US-$ im Jahr 2001 erwirtschaften konnte, ist noch unklar.

Sollte sich der Aktienmarkt im Allgemeinen aber nicht zügig erholen, kommt der Reifenkonzern wegen seines derzeit durch die niedrigen Aktienkurse hervorgerufenen mit jetzt schon zwei Milliarden US-$ untergedeckten Pensions Fonds in größte Turbulenzen, denn damit ächzt der Konzern unter einem Schuldenberg von mehr als fünf Milliarden US-$. Es kann erwartet werden, dass der in Nordamerika weiter Marktanteile verlierende Reifenhersteller zumindest eine Fabrik schließen wird. Außerdem stehen Verhandlungen mit den Gewerkschaften wegen höherer Löhne im April bevor.

Erster Reifenfachhandel in Soweto in Zusammenarbeit mit Goodyear

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Mit einem historischen Festakt wurde Mitte Dezember unter Beteiligung von Goodyear der erste moderne Reifenfachbetrieb im Schwarzen-Township Soweto am Rande Johannesburgs eröffnet. Goodyear hat den Betrieb namens Mabidi’s, was auf Südsotho „Räder“ bedeutet, in Zusammenarbeit mit zwei örtlichen Familien gegründet.

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Konzept- und PAX-Reifen von Goodyear

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Im Jahre 2003 plant Goodyear, mehr als zwei Dutzend Fahrzeuge auf Motorshows mit Reifen zu bestücken, die so nicht oder noch nicht im Handel sind. Darunter zum Jahresauftakt auf der Detroit Motor Show auch Reifen der PAX-Technologie, bei der der US-Hersteller u. a.

mit dem Erfinder dieses Systems Michelin, mit Pirelli und Sumitomo kooperiert. Verantwortlich für die Entwicklung von PAX System und anderer Notlaufreifen bei Goodyear ist Sam Landers, der bereits das Projekt des in Nordamerika sehr erfolgreichen Reifens Aquatred mit extrem tiefem Kanal in der Laufflächenmitte vorangetrieben hatte.

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Sumitomo Rubber Industries übernimmt Ohtsu vollständig

Sumitomo Rubber Industries (SRI) wird in den ersten Monaten des nächsten Jahres den Reifenhersteller Ohtsu (Reifenmarke Falken), an dem SRI (Reifenmarke Dunlop) ohnehin bereits 51 Prozent hält, vollständig übernehmen und damit den bisher nach Umsatz zweitstärksten Reifenhersteller Yokohama in Japan auf Platz drei verdrängen. An SRI ist Goodyear mit zehn Prozent beteiligt, nachdem die Japaner 1999 ihre US- und Europa-Aktivitäten an die Amerikaner verkauft haben..

Standard & Poor’s senkt das Rating für Goodyear erneut

Die Agentur S & P hat das Rating für Goodyear von BB+ auf BB- gesenkt und damit noch einmal mehr als deutlich unterstrichen, dass Goodyear-Anleihen nur noch „Schrottanleihen“ sind. Diese erneute Herabsenkung ist deshalb besonders bedeutungsvoll, weil schon mit der nächsten Absenkung alle Finanzierungszusagen, über die der in zwischen mit mehr als fünf Milliarden US-Dollar Schulden beladene Reifenkonzern verfügt, aufgehoben werden können. Bob Keegan, ab 1.

Januar 2003 neuer CEO, zeigte sich über die Herabstufung enttäuscht und verwies auf in der Umsetzung befindliche Pläne, die sich in sechs von sieben Divisions schon bewährt hätten. Und das Sorgenkind North American Tire werde inzwischen von dem neuen President Rich geführt, der zuvor schon den Turnaround in der Chemical Division gemanagt habe..

Gibara vergibt seine letzte Chance als CEO

Gleich acht Mal wurde der Redaktion in weniger als einer Woche von Goodyear-Angestellten ein Link übermittelt, der Zugang zu einem elektronischen Brief von Sam Gibara an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ermöglicht. Gibara erwähnt, ab 1. Januar 2003 die Verantwortung an Bob Keegan abzugeben und im übrigen als Chairman weiter für Goodyear aktiv zu bleiben.

Gibara beschreibt das Jahr 2002 als „markiert mit Gewinnen“ und redet von „ergriffenen Chancen.” Schließlich behauptet er, „die Grundlagen für zukünftige Erfolge gelegt“ zu haben und nichts sei ohne die tolle Belegschaft des Konzerns möglich gewesen. Mit einiger offen geäußerter Bitterkeit weisen viele der so vorzüglich beschriebenen Mitarbeiter darauf hin, dass Gibara es endgültig versäumt habe, ihnen endlich mal etwas mehr Klarheit zu geben und auch, und sei es nur ein einziges Mal, selbstkritisch zurückzublicken und seine eigene Rolle und Verantwortung für die Schieflage des Goodyear-Konzerns wenigstens ansatzweise zu reflektieren.

Mit der Verniedlichung der Probleme habe Gibara bisher schon nichts gewonnen, sondern die Belegschaft so massiv verärgert, dass seine Botschaften gar nicht mehr gelesen würden. Diese Belegschaft will ja kämpfen, aber sie braucht Führung. Kampf? Aber wofür? Wenn der Konzern doch nach wie vor die tollsten Marken, die tollste Distribution und die tollsten Leute hat, warum verdienen dann nur die Konkurrenten Geld?.

Goodyear in Nordamerika weiter unter Hochdruck

Auch im November hat Goodyear den Umschwung auf dem großen Heimatmarkt nicht geschafft, sondern musste zugeben, noch mehr verloren zu haben als der Markt insgesamt und zwar sowohl im Erstausrüstungs- als auch im Ersatzgeschäft. Auch weltweit liefen die Geschäfte im November nicht gut. Einzig in Osteuropa konnten weitere Zuwächse verzeichnet werden nicht zuletzt dank des polnischen Marktes.