Um der zunehmenden Komplexität der Landwirtschaft in Europa gerecht zu werden, präsentiert Goodyear mit dem „DT800“ ein weiteres Mitglied seiner „Optitrac“-Familie von Radialantriebsreifen für die Landwirtschaft. Der „DT800“ wurde demzufolge – bei identischem Abrollumfang wie bei herkömmlichen Reifen – eigens für schmal bereifte Traktoren entwickelt, die in engen Felderreihen eingesetzt werden, bzw. für Sprühfahrzeuge oder andere Maschinen, die Schmalreifen erfordern.
Der Reifen hat eine Breite von 270 bis 300 Millimetern, runde Schultern (Pflanzenschonung) und ein sehr tiefes Profil für maximale Traktion und hohe Lebensdauer. Der „Optitrac DT800“ soll sich auch für Geschwindigkeiten von 40 bis 50 km/h eignen und ist in sechs neuen Abmessungen lieferbar, die laut Goodyear den drei beliebtesten Größenkombinationen für Traktorvorderrad- und -hinterradreifen entsprechen..
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2003-04-07 00:00:002023-05-16 12:40:48„Optitrac“-Palette von Goodyear mit dem DT800 erweitert
Das neue Jahrtausend zeigt für den nach eigenen Angaben größten Reifenhersteller der Welt desaströse Entwicklungen. Gelang 2000 mit einem Nettogewinn von 40,3 Millionen US-Dollar gerade noch ein mehr oder weniger bloß ausgeglichenes Ergebnis, so brachte 2001 einen Verlust von 203,6 Millionen US-Dollar und nunmehr für das Vorjahr 2002 einen Rekordverlust von 1,11 Milliarden US-Dollar, der allerdings im großen Umfang durch Rückstellungen für Steuern begründet ist. Sollte der Konzern in den kommenden Jahren wieder in die Gewinnzone kommen, könnten einige davon wieder aufgelöst werden.
Dessen ungeachtet bleibt festzustellen, dass der neue CEO-Keegan das Banken-Konsortium auf seine Seite zu ziehen wusste. Aber er musste ihnen dafür große Zugeständnisse machen, die einer Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit entgegenstehen könnten. Erstens hatte Goodyear den Banken 120 Millionen US-Dollar an Gebühren für die Restrukturierung zu bezahlen und zweitens hat sich das Management mehr oder weniger verbindlich verpflichtet, im laufenden Jahr nicht mehr als 360 Millionen US-Dollar und im kommenden Jahr nicht mehr als 500 Millionen US-Dollar zu investieren.
Presseberichte weisen darauf hin, dass die beiden großen Wettbewerber Michelin und Bridgestone jeweils jährlich mehr als eine Milliarde US-Dollar zur Modernisierung und Automatisierung der Produktion ausgeben. Drittens darf Goodyear für dieses und nächstes Jahr keine Dividenden zahlen. Die DB Global Equities in New York sieht das Potenzial der Aktie nun nicht mehr bei neun, sondern nur noch bei sechs US-Dollar.
Die Refinanzierung gibt dem Konzern nun eine Atempause bis zum Jahr 2005. Entscheidend wird sein, ob der Konzern von nun an genug Cash Flow generieren kann, um seinen Verpflichtungen nachkommen zu können. Mit Spannung wird nun auf den Turnaround-Plan von CEO Keegan gewartet, der nicht öffentlich gemacht wird, bevor die Zahlen für das erste Quartal 2003 im weiteren Verlauf dieses Monats bekannt gegeben worden sind.
Das Problem der Goodyear liegt in Nordamerika, wo glatte 8,1 Millionen Reifen weniger abgesetzt werden konnten als noch im Jahr 2001. Keegan räumte Fehler des Managements ein. Die Aggressivität der Wettbewerber sei unterschätzt worden und man habe zu oft Preisanhebungen erfolglos versucht.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2013/07/22907_00.jpg316400Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2003-04-05 00:00:002023-05-16 12:40:53Zweijährige Atempause für Goodyear – Warten auf den Turnaround-Plan
Wissenschaftler des Bonner Forschungszentrums caesar entwickeln eigenen Aussagen zufolge einen Reifensensor, der den Straßenzustand (Glatteis, nasse Fahrbahn etc.) erkennen können und damit rechtzeitig vor Gefahren warnen soll. Gezeigt wird der Sensor einer breiten Öffentlichkeit erstmals im Rahmen der Hannover-Messe (7.
-12. April) am Stand des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF). Es soll nur wenige Quadratmillimeter groß sein und wird den Angaben zufolge direkt in das Gummi des Reifenprofils eingebettet.
Ausgelesen wird der Sensor drahtlos: Im Radkasten des Fahrzeugs befindet sich eine Antenne, die ein hochfrequentes Funksignal an den Sensor überträgt. Je nach Straßenzustand wird das Signal vom Sensor verändert und an die Antenne zurückgesandt. Es enthält Informationen über die Verformung des Reifens, die je nach Fahrbahnbeschaffenheit unterschiedlich ist.
Die Neue Reifenzeitung-Online zeigte sich schon am 23. März 2003 überzeugt, der US-Reifenhersteller werde vermutlich einen über eine Milliarde US-Dollar hinausgehenden Verlust eingestehen müssen und offenbaren, dass das Eigenkapital bis auf einen Rest von wenigen hundert Millionen US-Dollar wie Schnee in der Sonne geschmolzen ist. Genau dies berichten heute auch US-Tageszeitungen.
Goodyear hat die Verhandlungen um eine Restrukturierung und Refinanzierung gestern erfolgreich abschließen können. Die in Anspruch genommenen Bankkredite steigen von derzeit 2,94 Milliarden US-Dollar auf 3,3 Milliarden US-Dollar, wovon 2,045 Milliarden im Jahr 2005 und 1,3 Milliarden im Jahr 2006 fällig werden. Die Sorgen mit dem nicht ausreichend gedeckten Pension Fund bleiben.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2003-04-02 00:00:002023-05-16 12:40:54Goodyear ist mit den Banken einig – Refinanzierung gelungen
Der US-Reifenhersteller hat eine 14-tägige Verlängerung bei der SEC beantragt. Eigentlich hätte der Konzern der SEC gestern spätestens Kerndaten vorlegen müssen, die Auskunft über den Umsatz des Vorjahres, Anlagevermögen, Schulden und Barvermögen geben. Goodyear ist aber offensichtlich nach wie vor in Verhandlungen mit Banken über eine Restrukturierung.
Dem Vernehmen nach soll eine Entscheidung der Banken, von deren Wohlwollen das Schicksal des Konzerns abhängt, noch in dieser Woche fallen. Goodyear befindet sich in heftiger Schieflage und es wird nach dem Verlust aus dem Jahr 2001 in Höhe von 203 Millionen US-Dollar für das Jahr 2002 mit einem weiteren hohen Verlust gerechnet. Die Hauptursache für den tiefen Fall der Goodyear liegt darin, dass der Hersteller auf dem Heimatmarkt USA versagt hat und es ihm immer schwerer fällt, sich gegen die mächtigen Konkurrenten Michelin und Bridgestone behaupten zu können.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2003-04-01 00:00:002023-05-16 12:33:22Alles noch in Bewegung bei Goodyear – Frist wieder verstrichen
Analysten der Deutschen Bank weisen auf den bisherigen schwachen „execution track record“ des Managements hin und sie sehen sowohl Möglichkeiten für eine Kurserholung der Aktie von derzeit gerade noch 5,31 US-Dollar auf etwa 7 US-Dollar, allerdings schätzen sie das Risiko, dass der derzeitige Aktienkurs – der tiefste Kurs seit den 80er Jahren – weiter nach […]
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2003-03-28 00:00:002023-05-16 12:33:43Wenig Vertrauen in das Goodyear-Management
In einer außergewöhnlichen Aktion ist es der GDHS (der neuen Organisation, in der die Goodyear Handelssysteme GMBH und die Holert-Konz GmbH jetzt zusammengeschlossen sind) gelungen, eine Kooperation mit RTL abzusprechen. Zunächst testweise werden Artikel und Leistungen des Goodyear Tuning-Katalogs ab Samstag, den 29.3.
Die Aktien der Reifenhersteller Bridgestone (+11%),, Continental (+17%), Goodyear (+16%), Michelin (+7%), Kumho (+7%) und Toyo (+6%) konnten letzte Woche mal wieder deutlich zulegen. Aber auch mit den Aktien der Automobilhersteller ging es endlich mal wieder aufwärts..
Nachdem Moodys‘ Investors letzte Woche das Rating für Goodyear noch einmal gesenkt hat, ist die Luft auch auf mittlere Sicht nochmals dünner geworden. Wie zu hören war, scheint es CEO Keegan dennoch zu gelingen, die Banken vom vorgelegten Restrukturierungsplan überzeugen zu können. Es gibt nun „nur“ noch Bedenken von zwei, drei Banken, die aber überwunden werden sollten.
Der Konzern muss sein Jahresergebnis 2002 nun in der nächsten Woche vorlegen. Wegen des hohen Abschreibungsbedarfs im Zuge der Restrukturierung wird mit einem auszuweisenden Verlust von mehr als einer Milliarde US-Dollar gerechnet..
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2003-03-24 00:00:002023-05-16 12:33:47Stunde der Wahrheit für Goodyear steht bevor